Beiträge von mittendrin

    Wir haben einen kleinen, netten Vorgarten, der für die Hunde nicht erreichbar ist. Deshalb kann da auch jeder klingeln oder Post einwerfen. Es gibt trotzdem immer mal wieder Leute, die klingeln und dann fix wieder auf den Fußweg laufen, also überhaupt nicht vor der Tür warten mögen... Warum nur? :hust:

    Vor Weihnachten fand ich den Postmann aber total mutig. Da ist das Futterpaket nämlich unter dem Carport hinter dem Zaun gelandet, obwohl die Hunde zuhause waren und er ja überhaupt nicht voraussehen konnte, ob die Zugang zum Garten haben. Ich hab das total verschlafen :ops:

    Geordy wurde als Jungrüde (war irgendwann im Herbst, er ist im Februar geboren) bei einem professionellen (haha) Hundespaziergang von einer Truppe Hunde gemobbt und ist mit einer Verletzung zwischen Schulter und Hals (7 Klammern) da rausgegangen. Ich würde behaupten, er stand da unter Schock.
    Er kannte die Truppe nicht wirklich. Für ihn war es der zweite Spaziergang. Die anderen Hunde kannten sich besser und waren alle älter als er.
    Geordy ist bis heute bei Fremdhundbegegnungen eher unsicher. Er reagiert schnell über, rudert aber genauso schnell wieder zurück. Er kann nicht deeskalieren. Aber wenn er Hunde kniggegerecht kennenlernt und ihm keiner blöd kommt, ist er freundlich und verträglich.

    Fin war etwa 1,5 Jahre alt, da hat ihn ein anderer Collie in der angeleinten Ablage angegriffen. Keine Verletzungen.
    Auf dem HuPla ist so etwas später nochmal passiert. Auch da lag er in der Ablage, aber unangeleint. Der Vereinshund stürzte sich auf ihn. Fin hatte keine Verletzung, hat dem Angreifer aber welche verpasst.
    Fin ist nachwievor immer souverän in Fremdhundbegegnungen. Der kann wunderschön deeskalieren und steht über ganz vielen Dingen. Der ist freundlich und verträglich. Sehr viele Hunde haben vor Fin einfach so Respekt, da muß der sich auch gar nicht aufblasen. Aber wenn eine Nervensäge Deeskalation und Warnhinweise nicht versteht, dann ist er sehr schnell und sehr deutlich. Allerdings hat er bis heute kein weiteres Mal verletzt.

    Wenn möglich, schütze ich Geordy vor unsortierten Fremdhundbegegnungen und schicke notfalls Fin als Abfangjäger.

    Edit: Den HuPla-Angreifer hat Fin bis heute gut ihm Auge. Wenn der ihm einen guten Grund liefern würde, würde er das sicher nutzen. Die laufen schon zusammen auch frei, aber ich hab immer ein gutes Auge drauf.

    Die interaktive Karte ist aber nicht wirklich uptodate. Einerseits hats da Paare, die schon Rudel sind. Andrerseits hats Paare, wo es schon nur noch ein residenter Einzelwolf ist. Und es hat Rudel, wo es den Rudelnachweis für 2018 nicht gegeben hat.

    Natürlich ist es nachvollziehbar, dass solche Mammutprojekte fehlerhaft sind. Die sind in aller Regel ja auch in Fleißarbeit von privaten Leuten entstanden. Aber wenn man wirklich über seine Gegend auf dem Laufenden sein will, dann muß man das offizielle Monitoring mit einbeziehen. Auch hier ist es so, dass Nachweise häufig fehlen, wo die Mundpropaganda längst ein Wolfsvorkommen kennt. Trotzdem sollte man sich da umschauen.
    Für Niedersachsen ist das hier
    https://www.wolfsmonitoring.com/monitoring/wol…_niedersachsen/

    Keiner! derjenigen, der schreibt das ja alles so viel besser gelaufen wäre, wäre man vorher zum Neurologen gegangen, beschreibt in irgend einer Art und Weise was überhaupt die Symptome waren und was dann später die Ursache war.
    Dies wäre für mich aber unglaublich hilfreich.

    Nun, dann mal Pondis Geschichte. Das ist keine Geschichte wie aus dem Lehrbuch. Ich hab sie mir trotzdem nicht ausgedacht.
    Pondi war ein Dt.Drahthaar x Border Collie Mix. Pondi hatte nur fokale Anfälle und haufenweise Absencen.
    Das ist sehr lange her, falls ich also irgendwo im zeitlichen Ablauf Mist baue, dann liegt das daran.
    Pondi war etwa 13-14 Monate als er als vorher sehr agiler Hund, plötzlich nur noch hinter dem Sofa lag. Ich war besorgt, ich brachte ihn zur Haus-TA. Wir haben ihn auf links gedreht und nur einen Zahn gefunden, der vielleicht mit gutem Willen nach Entzündung aussah. Ich glaube, wir haben erstmal nichts gemacht. Wollten abwarten.
    Das hatte sich bereits am Folgetag erledigt. Pondi hatte Absencen, bellte und knurrte die weiße Wand an und, für mich total erschreckend, er stand für jeden Hundehaufen vor. Völliger Quatsch für den Jagdhund.
    Meine Haus-TÄ war aber durchaus vernünftig. Sie schickte mich nämlich weiter in eine sehr renommierte TK. Der war durchaus auch nicht unbeleckt, obwohl kein Neurologe. Er wies mich nach einer Blutuntersuchung (erhöhte Leukozyten, sonst nichts) darauf hin, dass auch das typisch für einen epileptischen Anfall sein kann und er davon ausgeht, dass Pondi Epilepsie hat.
    Damals war ein CT noch kein Standard bei der Epilepsie-Diagnostik. Und man sagte mir damals, es wäre zu früh für eine Ausschluß-Diagnostik. Wir sollten noch 6 Monate abwarten. Diese Monate waren die schlimmsten in Pondis Leben. Der hatte täglich Absencen und war kein normaler Hund mehr. Aufgrund von Kindern und Mithund, habe ich den nie aus den Augen gelassen. Nach ein paar Abstechern in fragliche Diagnosemöglichkeiten und nach zig gelassenen Nerven, war ich dann vor Ablauf der 6 Monate in der TiHo. Ich konnte einfach nicht mehr.
    Wie genau dort der Ablauf war, weiß ich nicht mehr. Natürlich wurde Blut untersucht, ohne Befund. Beim EEG hieß es zuvor, dass das höchstwahrscheinlich auch ohne Befund bleiben würde und ich meine, die hatten auch Bedenken wegen seines jungen Alters. Aber das EEG war eindeutig. Pondi hatte passende Spikes und Waves im EEG.
    Aber Pondi hatte auch eine Herzdiagnostik bekommen und die war auffällig. Wir bekamen einen Termin für ein 24h-EKG.
    Im 24h-EKG bestätigte sich, dass Pondi einen AV-Block hatte. Es gab aber keinen Zusammenhang mit Anfällen. Man ging davon aus, dass beides nichts miteinander zu tun hatte. Pondi bekam Medikamente für den AV-Block, aber damals verfügbare Medikamente gegen die Epilepsie durfte er nicht haben. Es gab dann einen Versuch mit Tardastrex (chem. Kastration). Damit ging es ihm gut, er war anfallsfrei. Er wurde kastriert. Er war nicht mehr anfallsfrei. Er bekam dann weiterhin pünktlich alle 28 Tage Tardastrex (das Zeug ist nicht gesund). Ich weiß nicht, wieviel Zeit vergangen ist, bis festgestellt wurde, dass Pondi eine Schilddrüsenunterfunktion hatte. Die wurde dann jedenfalls behandelt. Der Endokrinologe war der Meinung, dass das sein Hauptproblem war. Ich gebe hier nochmal zu bedenken, dass auch Schilddrüsendiagnostik beim Haus-TA oftmals schief läuft. Auch die Medikation sollte beim Endokrinologen liegen. Pondis Medikation hätte sich meine Haus-TA niemals getraut, der wurde rein nach Lehrbuch absolut überdosiert.Tatsächlich konnten wir irgendwann auch feststellen, dass der AV-Block verschwunden war. Die Epilepsie ist er aber nicht mehr losgeworden. Wir konnten allerdings endlich über eine sehr lange Zeit das Tardastrex ausschleichen und für Pondi kamen dann einige Jahre, in denen er fast anfallsfrei war. Im Alter bekam er wieder vermehrt Anfälle und er hat noch einige Zeit Phenobarbital nehmen können, was ohne AV-Block ja möglich war.

    Vieles ist bei dieser Geschichte sicher der früheren Zeit geschuldet. Man war noch nicht so weit, man hatte für Hunde noch keine modernen Medikamente. Und Pondi hatte unglaublich viele Krankheiten, wo fast nie irgendwas nach Lehrbuch lief.

    Aber ohne die TiHo und ohne Herzdiagnostik hätte er wahrscheinlich mal eben Phenobarbital bekommen und das wäre fürchterlich nach Hinten losgegangen. Und wenn ich nicht dran geblieben wäre, dann hätten wir die Schilddrüsenunterfunktion auch verspätet nicht mehr gefunden. Weitere typische Symptome hatte Pondi nämlich nicht.

    Die Begegnung, von der mir berichtet wurde, war am Ortsrand eines kleinen Dorfes bei Lüneburg.
    Wolfslosung finde ich regelmäßig im Wald zwischen Hanstedt und Wesel.

    Ich dachte ich mache mal den Anfang... ;)

    Ich wohne in Winsen/Aller. Wir sind hier umgeben von den Rudeln Bergen, Ostenholzer Moor, Wietze und Walle. Im LK gibts noch Widdernhausen und Rheinmetall. Für Walle ist für 2018 kein Nachwuchs nachgewiesen. Heißt noch nichts, hat ja auch 2 Jahre gedauert, bis es überhaupt offiziell war. Wenn ich Richtung Walle spazierengehe, finde ich auch immer was. Wenn ich in meinem Hauswald unterwegs bin, sind das eher Ostenholzer Moor Wölfe.
    Wir hatten heute auch mal wieder einen Wolfsartikel in der CZ
    http://www.cellesche-zeitung.de/Celler-Land/Au…sind-meldemuede