Beiträge von mittendrin

    Aufem Dorf geht das auch. Die Geschichten dazu sind oft unglaublich. Hier ums Eck wohnte ein rumänischer Mix, der es nicht mit Menschen hatte. Seine Besitzer haben das immer allen gesagt und Kontaktaufnahme verhindert. Dann gab es einen familiären Notfall, der Hund blieb für einen Tag bei einem Sitter. Der Sitter macht nicht, was man ihm sagt und geht mit dem Hund raus. Eine Nachbarin schlägt alles mehrfach gesagte in den Wind und behauptet dem Sitter gegenüber, mit dem Hund gut bekannt zu sein.

    Hund hackt der Nachbarin in die Hand. Und anstatt dass die sich jetzt endlich mal selbst auf die Finger patscht, rennt sie zum Amt und zeigt den gefährlichen Hund an.

    Der rumänische Mix bekam Maulkorb- und Leinenpflicht bis an sein Lebensende und die Besitzer sind im Grunde immer noch traumatisiert. Die haben jetzt ein ganz nettes Hundemädchen vom Züchter, halbjährig. Und immer wandert die Panik mit, dass irgendwas mit irgendwem passiert. Schrecklich, auch für den neuen Hund.

    Da sind nur die Schleckmatten zu klein :shocked: Echt mal :stock1:

    Luci leckt während des Waschens dann nicht mehr, weil uääääh, so gruselig. Währenddessen schleicht sich Emil immer wieder von der Seite an um an Lucis Matte zu kommen. Dass er dann schon nass wird, obwohl er noch gar nicht dran ist, ist ihm gepflegt egal. Der kleine Oppa setzt da deutliche Prioritäten. Noch dazu hat das pöse Frauchen den kleinen Hund auf Diät gesetzt, also lieber ersaufen, als verhungern. Klarer Fall.

    Ach, Lucy. Ja, Geordy fand das auch so furchtbar, dass schlecken nicht mehr ging.

    Paterson reiht sich bei Emil ein. So lange da ne gefüllte Schleckmatte hängt, konnte ich ihm wohl auch noch Lockenwickler eindrehen... Verfressenenes Tier :hust:

    Dann sollte es doch kein Problem sein. Wenn andere Hunde und Menschen in der Nähe sind, Hund zurückrufen und ihn anleinen wenn er nicht brav bei ihr bleibt.

    Na ja, wo sind denn bitte keine anderen Menschen oder Hunde in der Nähe bzw. unterwegs? Meine Kollegin wohnt in einer Stadt, nicht abgeschieden ländlich. Sie müsste die Kleine dann praktisch immer an der Leine lassen.

    Da ich die Maus als Urlaubshund bzw. während einer einwöchigen Fortbildung meiner Kollegin nehmen würde, interessiert und betrifft es mich auch, wie damit umgehen.

    Naja, so ist das halt :ka:

    Selbst hier auf dem Platten Land ist von Ortsschild bis Ortsschild ( also da wo die Menschen sind) Leinenzwang, ganz unabhängig vom Erziehungsstand des Hundes.

    Ja, wenn der Hund entsprechend tickt, erzogen ist, kann man es sich hier leisten, das zu ignorieren. Wird aber ein Bumerang, wenn dann irgendwas nicht rund läuft.

    Habe ich mir aber schon anhören müssen, als ich 2009 nur erzählt habe, dass Geordy einziehen wird. Ist mir rätselhaft, woher das kommt. Gibt ja nicht mal besonders viele Exemplare, an denen man das festmachen könnte.

    Richtig..

    Tatsächlich hat mir die Trainerin, als sie das in einer Gruppenstunde gegenüber ihrer Praktikantin auch noch mal anmerkte, dann auf wiederholte Nachfrage endlich mal erzählt, worauf sie ihre Behauptung stützt: Auf ganze ZWEI Exemplare, die vor uns bei ihr im Training waren.

    KHCs seien einfach immer aufgeregt und könnten nicht mit Langeweile umgehen, das sei ja nicht normal, da laufe in der Zucht was falsch.

    Manche Trainer sollten von Hütehunden vielleicht einfach die Finger lassen. Kann mir nicht vorstellen, dass es mit Sheltie und LHC oder Border und Aussie dann besser läuft.

    Wenn es um Warten beim Hundesport geht, hatte ich mit Paterson eine für mich etwas überraschende Erkenntnis. Ich weiß wohl schon von Geordy, dass räumliches Begrenzen ganz einfach zu Ruhe führen kann. Aber Fin und George habe ich "einfach" angebunden und gut. Bei Paterson war das kaputt. Hat lange funktioniert und dann gar nicht mehr. Mit mir zusammen konnte er das noch, war aber nicht praktikabel. Evtl. lag es daran, dass sich nicht alle Trainingsteilnehmer dran gehalten haben, einen wartenden Hund in Ruhe zu lassen. Bin aber nicht sicher.

    Beim vorletzten Turnier kam dann 10 Tage vor Termin der Hinweis, jeder im Auto wartende Hund würde sofort disqualifiziert. Waah, wat war ich angefressen. Habe 2 Tage mit mir gerungen, ob ich zurückziehe, dann aber doch eine Gitterbox bestellt. Die kam 3 Tage vor dem Turnier und Paterson kennt das nur vom Fahrrad. Super Ding, dachte ich. Hab die dann mit zum Frisbeespielen genommen - liebt Paterson. Box direkt auf den Platz gestellt, ein paar mal kurze Aufenthalte probiert. Dann kam der erste Hund auf den Platz, Paterson wollte am Gitter randalieren und Remmidemmi machen.

    Sag ich: doofe Idee, Pause! Pause ist sein Wort für ebendas.

    Dreht der sich einmal rum, schmeisst sich auf die Seite und ruht.

    Ich hab geguckt wie ein Auto :shocked: Funktioniert seitdem tadellos.

    Ist natürlich unterwegs unpraktisch xD, aber für'n HUPla vielleicht einen Versuch wert.

    Frage ganz am Rande:

    Bestimmt freuen aich die Hunde jeden Tag im Advent etwas zu bekommen, sind sie aber nicht irritiert, wenn sie nacher nichts mehr bekommen?

    Hunde sind doch Gewohnheitstiere, Lyra erwartet zb nach dem Nachmittagsspaziergang einen Zahnputzstängel, oder sonst etwas nettes

    Ja, habe ich letztes Jahr auch gedacht. Aber ich hatte noch diversen Leckerchen-Kram aus den Türen übrig und hab das dann ausgeschlichen, was viel weniger Tage gebraucht hat als angenommen.

    Vor Paterson hätte ich diese Frage nicht wirklich nachvollziehen können. Hier gab es immer 2-4 Hunde und auch viele Jahre mehrere Katzen. Für jedes Tier hätte ich mein letztes Hemd gegeben und jedes habe ich geliebt. Jedes Individuum hatte andere Vorzüge, andere Einschränkungen - aber jedes war genau richtig und zweifellos am richtigen Platz.

    Aber je älter Paterson geworden ist, desto häufiger stelle ich mir diese Frage und desto häufiger kann ich sie nicht beantworten und vergesse es für's erste wieder. Weil es etwas unbequem und wenig sympathisch ist. Wenn ich ganz ehrlich hingucke, fürchte ich, das kein Hund für mich und mit mir so gut passen kann, wie er. Und dass es unfair sein könnte, mit diesen Vorzeichen einen weiteren Hund einziehen zu lassen.

    Wenn also nicht irgendwann ein Hund mit gepacktem Koffer vor der Tür sitzen sollte, wird Paterson wohl ein verwöhnter Einzelprinz bleiben.