Beiträge von mittendrin

    Maxe Senior war letzte Woche auch so klapperig unterwegs, dass ich fürchtete, na Ihr wißt schon.
    Er hat letzte Woche nun Anabolika gespritzt bekommen. In seinem Alter kann man da sicher nicht mehr viel mit schlimmer machen. Aber die Wirkung ist wirklich prima und wir gehen jetzt täglich schwimmen. Nicht mehr so lange wie früher, aber immerhin.

    Zitat


    Halten sie zusammen, wie Pech und Schwefel?


    Senior hat immer für Pondi die Kartoffeln aus dem Feuer geholt, verhindert heute, dass ich Eddie auflaufen lasse (wenn Eddie mal ewig etwas interessiert und ich einfach weiter gehe, damit er sich an mir orientiert und nicht andersrum), in dem er einfach stur wartet, weil Klein-Eddie nicht kommt.
    Pondi hat andersrum nicht immer Maxe gegen andere Hunde unterstützt. Pondi hat sich immer auf die stärkere Seite geschlagen... und wenns der fremde Hund war... Pech für Max.

    Zitat

    Teilen sie jedes Spielzeug miteinander?


    Max hatte früher sein Privateigentum :lol: Heute interessiert ihn Spielzeug nicht mehr wirklich. Eddie und Geordy spielen viel gemeinsam. Grundsätzlich will jeder das haben, was der andere gerade hat.

    Zitat

    Oder vielleicht sogar das Futter?


    Eddie, Geordy und Pondi selig haben und lassen sich nie nicht was aus ihrer Futterschale nehmen. Wenn ich allerdings nicht aufpasse, gibt es bei Maxe Senior Mitfresser. Das interesiert ihn die Bohne nicht, wenn die Lütten mit aus seiner Schale futtern.
    Anders sieht es aus bei echten Knochen oder wenn mal eine Eisschale ausgeleckt werden darf: sowas läßt auch der Senior sich nicht nehmen.
    Bei größeren Knochen kann es vorkommen, dass die irgendwann untereinander getauscht werden.

    Zitat


    Welche Aggressionen zeigen sich in der Zweisamkeit (oder ggü. anderen)?


    Maxe sorgt für Ordnung, wenn ihm was nicht passt. Pondi selig hat gelegentlich versucht, ob er mal einen Rang aufsteigen kann. Aber immer nur wenn es Maxe körperlich sehr schlecht ging und das habe ich dann gedeckelt.
    Pondi und Maxe haben zu Junghundtagen gerne mal gemeinsam rumgestänkert, war eine der schwierigeren Erziehungsbaustellen.

    Zitat

    Kucken sie viel voneinander ab?


    Maxe ist ein Hund, der gern abguckt (auch wenn ich was mache). Das entzückenste war, dass er sich bei Pondi das Vorstehen abgeguckt hat. Pondi hat absolut korrekt vorgestanden. Gespannte Körperhaltung, Rute etc. Bei Maxe sah das dann so aus, dass er eine Vorderpfote in der Luft baumeln ließ und nicht verstanden hat, warum ich immer lachen mußte.

    Zitat


    Könnt ihr mit ruhigem Gewissen sagen, die sind sich immer grün oder kloppt sich der eine auch schonmal mit dem anderen?


    Wirkliches Kloppen gab es bisher nie. Höchstens mal ne Unstimmigkeit, wie sie in den besten Familien vorkommt :D

    Maxe hat bei Pondi auch Körperpflege betrieben: die Ohren geputzt und son Kram. Wehe Pondi hat nicht still halten wollen... Gespielt haben die Beiden so gut wie nie miteinander, Maxe ist kein Hund, der spielt.

    Pondi hat viel mit Eddie und auch noch ein paar Wochen mit Geordy gespielt. Eddie und Geordy spielen derzeit sehr viel miteinander. Kindsköpfe die Beiden.

    Maxe Opi ist knapp über 13. Schon 2 Sylvester hat er taub verbracht. Gewitter hört er auch nicht mehr. Das sind so die netten Zugaben zur Taubheit, wenn hund früher bei solchen Gelegenheiten im Kleiderschrank gelegen hat. Die Übergangsphase zur Taubheit war für ihn doof. In der Zeit war er oft unsicher und hat wohl auch nicht kapiert, warum er manches nicht mitbekommt. Inzwischen guckt er aber immer und da er Sichtzeichen schon früh gelernt hat, haben wir da keine Probleme.

    Zum Spazierengehen und auch zum Futtern muß ich Maxe fast immer irgendwo abholen. Er verpennt das schlicht, was früher ja undenkbar gewesen wäre. Und ja, er schläft so tief, dass ich ihn vorsichtig wecken muß.

    Seine Schlafgewohnheiten waren früher auch anders. Lag er als "Hund im besten Alter" am liebsten kalt und hart, schläft er heute auch gerne in Eddies Kuschelbett, wo er eigentlich nicht wirklich rein passt.

    Beim Spazierengehen hat Maxe dann gaaaanz viel Zeit. Hier mal riechen und da mal riechen, trödeln, noch mehr trödeln. Und bitte schön habe ich Hirschlunge in der Tasche zu haben, dann kann er die Pfoten auch mal einen Zacken schneller bewegen. Bissel doof sind so Gelegenheiten wenn z.B. ein Auto kommt. Maxe kommt ja auf ein Winken, aber er läßt sich tempomäßig nicht aus der Ruhe bringen. Das Auto kann gefälligst langsam fahren oder gar warten. Seit auf seinem K9 "Tauber Hund" steht, grinsen die Autofahrer zum Glück nur noch darüber.

    Im Weg gelegen hat Max immer schon gerne und das findet er jetzt noch einen Ticken besser. Du willst hier saugen? Muß das jetzt sein? Ich lieg doch hier, siehste doch.

    Zum Pipimachen kommt er heute noch genau bis vor die Haustür. Ich glaube, er vergißt dass er muß oder merkt es zu spät. Wenn ich ihn aber regelmäßig nach draußen beordern will, dann findet er das unmöglich: _ich_ bin hier nicht der Welpe... ts!

    Ins Auto hebe ich ihn schon recht lange und in letzter Zeit hat er auch Probleme mit der Treppe im Haus. Manchmal rutscht er da runter.

    Aber er läßt sich hier noch immer nicht das Heft aus der Hand nehmen. Wenn die beiden Lütten zu viele Döneken um ihn herum machen, dann steht er auf und splittet erstmal. Ordnung muß sein.

    Ein paar Gedankenanstöße anhand von meinen Erfahrungen mit Eddie.

    Eddie kommt nicht mit Zivilisation an sich und Menschen im Besonderen zurecht. Er hat Angst, steht unter Streß, klare Linien nicht erkennbar, heute ok, morgen nicht, eben gerade ok, in 10 Minuten nicht...

    Was ich natürlich auch wollte, war, den Eddie zivilisationstauglich zu machen. Logisch, ist unser aller Begehr.
    Ich bin gescheitert. Und, ich glaube zwangsläufig, kommen dann diese Gedanken: jemand anderes kann das vielleicht besser, liegt an mir und dieses: ich hab nicht genug probiert, ich muß noch dieses und jenes... ein ewiger Kreislauf.

    Manchmal aber, ist es wirklich so, dass Hund einfach gar nicht anders kann. Das liegt an verschiedenen Hirnprozessen, die nicht krank, aber begründet in frühen Erfahrungen sind.

    Dr. Udo Gansloßer hat zu diesem Themenkreis schon referiert, sicher auch irgendwas geschrieben. Vielleicht schaust Du mal, ob Du da was findest.

    Ich stehe im Moment da, dass ich a) den Eddie noch einmal unvoreingenommen kompetent begucken lasse und b) demnächst einen Workshop zum Thema mit Dr. Gansloßer besuche. Ich schätze, dass dabei heraus kommt, dass ich den Eddie so leben lasse, wie er eben kann. Er muß auch häufig zuhause bleiben, weil ein Mitkommen viel mehr Streß für ihn wäre. Ein Besitzerwechsel wäre aber imho noch viel schlimmer für ihn (und für mich erst...).

    Wichtig ist für mich, dass ich mir mal klar werde und dann auch nicht mehr dieses ewig schlechte Gewissen habe.
    Und das denke ich, wäre auch für Euch gut.

    Zitat

    wir vom df können ja einfach jeden pauschal mal anquatschen :D

    oder wir halten ein blümchen in der hand - anstelle von einem hund

    Im Anquatschen bin ich nicht so gut :ops:
    Aber ich komme entwender mit Freundin samt BC oder mit Mann oder nur mit Geordy.

    Geordy ist der hier (kiwifarbenes K9)

    Externer Inhalt img339.imageshack.us
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Falls Geordy von einer Hundeansammlung gestreßt sein sollte, such ich aber das Weite.
    Und wenn ChaosMenschen auftauchen auch. Dann hab ich ihn vielleicht unter dem Arm klemmen :D

    Zitat

    Schilddrüsen sagst du? Er bekommt zur Zeit ein Schilddrüsenhormon. Sehr nieder dosiert. Er hat Probleme mit einem Bruch im Bein und das Hormon unterstützt das Knochenwachstum. Könnte das auch von dem Hormon kommen? Wie gesagt wir geben es SEEEEEEEHR gering dosiert und auch der Arzt hat gesagt es kann eigentlich nichts ausrichten außer Durchfall und dann sollten wir es sofort absetzen...


    Mal abgesehen davon, dass ich von dieser Behandlungsmöglichkeit noch nie gehört habe und das ein ein bißchen als Gratwanderung empfinde (ein gesunder Schildrüsenhormonhaushalt funktioniert ja, grob gesagt, wie eine Heizung mit Rückmelder: ah, es ist warm, brauch kein heißes Wasser machen... sprich: beim gesunden Hund dürfte eine Schilddrüsenhormongabe genau nix bewirken), treten epileptiforme Anfälle eher bei einer Schilddrüsenunterfunktion auf.

    Boxer haben ja aber auch gern mal Herzerkrankungen... und da Du von Atemnot sprichst... da würde ich ein großes Augenmerk drauf legen. Und bevor nicht abgesichert ist, dass es keinen Zusammenhang mit dem Herzen gibt, würde ich auf keinen Fall Diazepam oder ähnliches geben.

    Pondi selig war Epileptiker. Ja, während solch eines Anfalles kann man sich furchtbar hilflos fühlen. Fühl Dich mal gedrückt.

    Epi-Diagnostik ist so umfangreich, weil es eine Ausschlußdiagnose ist. Bei Pondi ist das ja lange her. Damals machte man sämtliche Organwerte, Herzdiagnostik und EEG. Heute ist, glaub ich, auch schon CT/MRT Standard.

    Wieviel Zeit lag denn zwischen den Anfällen? Bei häufigen Anfällen ist es unumgänglich die Diagnostik Maschine anzuschmeißen und dann auch zu behandeln. Die Gefahr, dass Häufigkeit und Schwere der Anfälle noch weiter zu nehmen, ist dann nämlich gegeben.

    Bis dahin würde ich Tagebuch führen, um eventuelle Trigger zu finden. Taurin soll oftmals helfen und man kann das imho auch einzeln zuführen (ohne Katzenfutter ;-)). Hat Dein Hund eventuell auch Darmprobleme im weitesten Sinne? Das kann durchaus auch mit Epi in Zusammenhang stehen. Oftmals wird da getreidefreie Fütterung empfohlen (das war bei Pondi auch hilfreich). Honig wird auch empfohlen (ich weiß nicht wieso :ops: ). Pondi hat regelmäßig Honig bekommen, ob nun mit Wirkung oder nicht... keine Ahnung.

    Und ansonsten würde ich die Medikamente nicht "so sehr schwarz malen". Sicher sind das keine Smarties, aber es muß auch nicht der träge, fette Hund dabei heraus kommen.
    Diazepam gibt man nur, um einen Anfall zu unterbrechen. Nicht als Dauermedikation.

    Pondi war zusätzlich zu seiner Epi herzkrank (klar voneinander abgegrenzt) und hat da, bis auf ein paar Macken in seinem Wesen (sehr anhänglich, nach Anfällen oft lange verunsichert und ängstlich, mußte allein bleiben dann immer neu lernen), recht gut mit gelebt. Trotz Medikation.
    Gestorben ist er mit 12 1/2 an einem Osteosarkom.

    Geordy war auch von Anfang an recht selbstständig. Der ist auch mit 10 Wochen schon mal alleine durch den Garten gestromert, sogar ohne Mithund. Meinen Mann hat das schrecklich nervös gemacht... wo isser denn? was macht er denn?... willst nicht mal gucken gehen?
    :hilfe: Ich hab schon mal aus einem oberen Fenster gespickt, was er so macht :ops:

    Aber wenn man Geordy pfeift, kommt er sofort angeflitzt und das finde ich wichtiger, als dass er ständig guckt, wo ich bin. Im Grunde würde ich sagen, Geordy ist eben sicher. Er befürchtet nicht, dass ich ihm abhanden kommen könnte. Er hat Vertrauen, dass ihm nichts Böses wiederfährt. Gesund, würde ich mal sagen.

    So was kann verdammt "in die Hose gehen"

    Ibuprofen kann beim Hund bereits in therapeutischen Dosen, toxische Wirkung haben.

    Mein Senior hat von seinem Herzdoc versuchsweise mal 100mg Aspirin, mikroverkapselt, verordnet bekommen. Nach 3 Tagen hatten wir dann Wasser erbrechen im Schwall und noch unschönere Dinge. Wenn man also solche Versuche startet, dann nur mit Grund und ärztlich verordnet.

    In seinen letzten Tagen hat Pondi humane Schmerzmittel in Höchstdosierungen bekommen. Aber nur mit verschreibungspflichtigem Magenschutz (teuer!) und sonstwas für Sicherheitsvorkehrungen.

    Wenns ums Geld geht, spart Dein Freund mit solcher Selbstmedikation keinen Cent.

    Zitat

    ich weiß, das ist off topic, aber ich will nicht extra einen thread aufmachen - ist nur ne frage die mich interessiert:
    kann man hunde stuben- und gartenrein machen? ich meine damit ob sie draußen im garten von draußen beim gassi unterscheiden lernen können und nicht in den garten machen?


    Ja, das geht. Es gibt auch viele Hunde, die von sich aus "gartenrein" sind. Mein Senior ist so ein Exemplar, der im Garten grundsätzlich keine Häufchen machen möchte. Eher knotet er sich den Darm zu.
    Aber Du wirst den gartenreinen Hund spätestens in dem Moment bereuen, wo Du mal so richtig krank bist. Da hast Du zwar den Garten vor der Haustür aber Monsieur Hund mag dort kein Geschäft verrichten :headbash: