Für uns gibt es eine klare Regel, der Hund gehört in der Stadt, Gemeinde und im unübersichtlichen Freiraum an die Leine!!!!!!
Sind wir im Freien, kann man die Strecke gut übersehen, dann ist Freilaufen angesagt.
Käme dann ein Hase, blöd gelaufen. Aber in der freien Natur muss die Fellnase auch mal Rennen können-und nicht nur die Fellnase!
Genau das halte ich für ein No-Go. Ein aufhüpfender Hase, ein querendes Reh.... solche Dinge sind keine unwahrscheinlichen Szenarien. So etwas passiert relativ häufig und ist normal in meinen Augen. Für jagdlich interessierte Hunde ist das sicherlich eine recht hohe Anforderung. Das ist nicht mehr Grundschule, sondern Abitur. Aber ein Hund, der dieser Verlockung nicht widerstehen kann, läuft bei mir mindestens an der Schleppleine und hat dann auch nur den Radius der Schleppleine. Wenn das damit nicht abzusichern ist, weil Hund zu schnell, Mensch zu langsam, dann ist es die Flexi und fertig. Da kann die Fellnase nämlich nicht in der freien Natur rennen, dann kann sie nur hinter einem Zaun rennen.
Also ich kann Dir noch einmal bestätigen, bei allem was ich von Dir gelesen habe, ich glaube Dir das, habe nicht den Hauch eines Zweifels (und Du gehörst auch zu jenen, die mein Interesse am Collie geweckt haben ... so Ober-OT nebenbei bemerkt).
Dankeschön
Und Ober-OT: ein bißchen Erziehung brauchen auch Collies dafür. Von nichts, kommt nichts. Aber wenn man vorher einen Dt. Drahthaar oder einen ähnlich ambitionierten Hund hatte, halte ich das tatsächlich für puppeneinfach
Leinenpflicht in der Brut- und Setzzeit orientiert sich für mich nicht an braven Hunden (wenn alle brav wären ... sind sie aber nicht) oder dem worst-case-Fall (wenn alle worst-case ... sind sie aber nicht), sondern am Üblichen. Und darauf hat auch @Waldliebe schon mehrfach etwas zu gesagt. Üblich 5 - 15 Minuten, Hund kommt ohne Beute zurück (dieses Aufstöbern, Aufscheuchen, Anschnüffeln).
Ja, natürlich. Ich würde mir z.B. sogenannte Wildreinheitsprüfungen wünschen. So als Gegenstück zur Leinenbefreiung in Hamburger Parks. Würde ich gerne mit den Collies machen und gerne auch bezahlen, wenn ich den Zettel anschließend mitführen dürfte und dafür die Leine in die Ecke schmeißen.
Viele der Halter und Hunde kennt man ja im Laufe der Zeit und ich kann wirklich sagen, der Mehrheit der freilaufenden Hunde hört nicht in dem Maße, dass sie nicht jagen/stöbern oder hetzen würden.
Es kotzt mich richtig an
Das kann ich auch gut verstehen und geht mir ähnlich. Ich kenne das hier aber nur vom Sunder. Das ist Vogelschutzgebiet mit ganzjährigem Leinenzwang. Es gibt dort einen feinen Spazierweg rund um den See. Ich gehe da sehr selten, weil die Collies dann eben an die Flexis müssen. Und dann treffe ich da freilaufende, nicht hörende Dackel und so weiter. Das finde ich auch ganz unverständlich und unmöglich.
Da ich da so selten bin, kann ich aber auch nicht beurteilen, ob es sich nicht um Touristen handelt. Die meinen ja öfter mal, dass sie Touri-Bonus haben.
In den verschiedenen Wäldern kann ich mich an den letzten wildernden Hund nicht mehr erinnern. Vorletzte Woche habe ich eine Dame getroffen, die ihren Hund suchte. Der fand sich dann auf Futtertour durch Gärten über Komposthaufen. Nun, auch nicht gerade richtig. Aber doch eine ganz andere Geschichte.