Hier lebt seit inzwischen knapp 12 Jahren ein Angsthund. Männer sind u.a. ein Problem. Lernen ist zusätzlich ein Problem.
Der schläft bei meinem Mann im Bett und lässt sich kuscheln, etc. Und zwei Stunden später verbellt er ihn, weil die Situation grad irgendwie komisch ist.
In Eddies ganzem Leben hier, haben wir immer wieder sehr kleine Fortschritte und fast genauso häufig ein Zurückfallen in alte Verhaltensweisen. Dabei geht es häufig auch mehrere Schritte zurück. Das kann sehr frustrierend sein, ja. Das ist schwierig und auch mal anstrengend, ja. Das kann das Leben einschränken und es kann sein, dass das überhaupt nicht zu Lebensumständen passt, ja.
Aber der Hund kann da nichts für und der macht das auch nicht mit Absicht. Der kann das gar nicht steuern.
Remus zeigt nur selten Angst wenn er gefüttert wird und sollte das Vorkommen bekommt er kein Futter. Er wird nie für ängstliches Verhalten belohnt. Mein Freund versucht es zu einem späteren Zeitpunkt einfach nochmal. Und wenn es gar nicht geht füttere ich ihn. Aber das werde ich weiterhin machen, denn das hat und viele Erfolge gebracht
Und das ist ganz gruselig. Futter ist eines der Grundbedürfnisse. Grundbedürfnisse müssen gedeckt werden. Er muß sich auch sicher sein können, dass die gedeckt werden. Wie soll er Kapazitäten für anderes übrig haben, wenn er nicht mal sicher sein kann, dass er keinen Hunger wird haben müssen? Futter hinstellen, ohne irgendwelche Anforderungen. Hund in Ruhe fressen lassen. Fertig.