Beiträge von mittendrin

    In Berlin muss man als Ersthundebesitzer keinen Hundeführerschein machen?

    Hier in Niedersachsen schon. Kann man drüber streiten, ja. Aber den praktischen Teil muss man dann schon auch leisten können (und damit meine ich jetzt nicht die geringen Anforderungen an den Hund).

    Kasper macht zum Beispiel gar nicht in den Garten, noch nicht mal Pipi…..nur im allergrößten Durchfallnotfall…..aber wie gesagt, vielleicht habe ich das meinen beiden auch so beigebracht.

    Ich habe die letzte Rütter-Welpen-Staffel geschaut und mich da schon immer über diese Hundetoiletten im Garten amüsiert. Weil, ich gebe mir immer Mühe, dass die Hunde wissen/lernen, Geschäfte im Garten sind ok. Für den Notfall. Und was ist das Ende vom Lied? Kaum dem Welpenalter entwachsen, machen die sich lieber einen Knoten in Darm und Harnleiter, als Geschäfte im Garten zu erledigen. Grenzen markieren ja, aber gestrullt wird unterwegs. Und Finlay konnte nicht mal nächtlichen Durchfall im Garten erledigen. Da musste er mindestens raus auf den Grünstreifen und ich durfte dann mit

    der Gießkanne durch die Straße laufen.

    Ich schaffe es schon eine Stunde zu gehen, vielleicht sogar durchgehend, aber in einem Schneckentempo. Da komme ich vielleicht auf 1,5 bis 2 km in der Zeit. Wenn ich zügig gehe brauche ich schon mehrere Pausen.

    Als mein Finlay alt, krank und auf seiner Zielgeraden war, hat er für 1 km etwa 40 min gebraucht. Das ist noch nicht so lange her, weshalb ich das auch noch so genau weiß. Wenn ich mein Fahrrad mitführe (Computer, Anzeige von Geschwindigkeit und Co.)und gemütlich mit dem Junghund durch die Gegend schlendere, bin ich so bei 3,5 bis 4,5 km/h. Und dann guckt der uU schon, ob ich nicht mal aufsteige und wir ein bißchen Tempo machen.

    Aber Welpen brauchen ja nicht so viel schreibt ihr. Vielleicht kann ich ja Kondition aufbauen wenn der Hund da ist.

    Ja, Welpen lernen die Welt kennen, gucken viel, laufen natürlich viel weniger/langsamer und insgesamt nicht so zielgerichtet.

    ABER: die sind ja weit entfernt davon, Signale zu kennen und zu hören. Und gleichzeitig oft furchtbar quirlig, schnell entschlossen, impulsiv. Und da flitzen sie dann so was von schnell in eine Richtung, die einem unter Garantie überhaupt nicht gefällt. Überhaupt, die Zeit, wo man auch zu Hause absolut reaktionsschnell sein muss, ist die Welpenzeit. Da braucht nur etwas ungesundes herunterfallen und man muss das retten, bevor es in Welpis Maul landet. Und das passiert immer irgendwann und Welpen haben einen 7. Sinn dafür.

    Hier sollte eigentlich kein Welpe mehr einziehen, bevor Eddie nicht gegangen wäre. Pläne und Leben sind aber manchmal nicht zueinander passend. Aus Gründen war es dann doch so.

    Der Welpe war immerhin der 3. Colliewelpe hier und hervorragend aufgezogen. Trotzdem weit entfernt davon, ein nettes Welpchen zu sein. Wir waren zu zweit, mein Mann ist Rentner, ich arbeite nur 3 h am Tag. Wir hatten sämtliche Welpengitter einer befreundeten Golden Retriever Züchterin im Einsatz. Wir haben den Garten unterteilt, wir haben anfangs tagsüber in Schichten Schlaf nachgeholt. Eddie hat nachts bei meinem Mann geschlafen, Welpi bei mir.

    Welpi kann sich heute Senioren gegenüber sehr gut benehmen. Ich bin auch irgendwo froh, dass Eddie es in seinem Alter noch prima hinbekommen hat, Herrn Welpi den Prinzenstatus zu nehmen.

    Aber damit es beiden Hunden gegenüber eine "gerechte Sache" war, war viel Energie und Einsatz von meinem Mann und mir notwendig. Alleine hätte ich das nicht geschafft und wahrscheinlich immer ein schlechtes Gewissen einem Hund gegenüber gehabt.

    In Welpis Welpenkurs war übrigens ein Maliwelpe. 4 Wochen jünger. In dem Alter ist das ja ein großer Unterschied. Der war schon dermaßen Ernst zu dieser Zeit... Puh, ich hätte den nicht für mich haben wollen und erst recht keinen, der schon durch mehrere Hände gegangen ist.

    Danke dir Murmelchen

    Das klingt ja eigentlich ganz gut. Mal gucken, ich fürchte, ich denke da noch eine Weile drauf rum. Der örtliche Laden hier führt nur Ruffwear.

    Ich hätte auch gerne ein Zuggeschirr für Lucifer, weil ich übers Scootern nachdenke. Der Vogel streckt gerne seine Beine. Und da so langsam Das Hirn wieder arbeitet und man mit der Mutti zusammen unterwegs ist (und nicht mehr versucht sein Ding durch zu ziehen), wollte ich mal anfangen. Erst wollte ich Kommandos an der längeren Leine aufbauen, aber nach Möglichkeit gleich mit nem Zuggeschirr. Aber woher nehmen.... ich hab auch schlicht zu wenig Ahnung davon.

    Ja, so ähnlich geht's mir auch. Paterson ist wirklich sehr, sehr bewegungsfreudig und macht ohne ziehen auch immer mehr Tempo.

    Da ich einen Roller habe, bietet sich das ja an. Der Roller bräuchte auch noch die Hundeausrüstung, aber das ist wohl das kleinere Problem.

    Jahreszeit passt ja dann auch....