Beiträge von mittendrin

    Ich auch.
    Aber sagt mal, ist es jetzt nicht schon zu spät? Ich dachte, mal solle diese Medikamente vorher einmal probehalber geben, weil es auch eine paradoxe Wirkung haben kann. Oder gilt das nicht für jedes Medikament, sondern nur für bestimmte?

    Ich würde Jordi auch etwas gönnen.

    Diazepam und Alprazolam soll man vor dem Ernstfall unter ganz normalen Bedingungen testen. Für das neue Sileo gilt das aber glaub ich nicht.

    Bei Geordy ist es ja eh so, dass man viel mehr Zeit als nur Sylvester abdecken muß. Liegt natürlich auch an der Umgebung hier, weil viel länger vorher und nachher geknallt wird.
    Von daher bietet es sich bei ihm ohnehin an, das Alprazolam einzuschleichen. Aber ich würde das auch ansonsten, zumindest über 2-3 Tage, empfehlen. Einfach, damit man Zeit hat, die Dosis anzupassen. Geordy hatte bei Dosiserhöhungen schon leichte Koordinationsprobleme. "Die volle Dröhnung" ad hoc stell ich mir da nicht so prickelnd vor. Andersrum brauchte er aber eindeutig die höchst mögliche Dosis für den Sylvestertag. Die Dosis niedrig zu halten, wäre keine Option gewesen.

    Wie man dann mit Freilauf und solchen Geschichten umgeht, muß man von Hund zu Hund entscheiden. Freilauf generell ist bei Geordy z.B. kein Problem, der ist einfach sehr "artig" und hat da auch nicht nachgelassen. Bißchen albern war er und noch mehr zum Spielen aufgelegt. Aber er hat nichts gemacht, was er sonst nicht auch täte. Vermieden habe ich bei ihm Fremdhundkontakt. Da kann er ja sonst auch mal zickig sein, rudert aber im Ernstfall schnell zurück. Da ich mir nicht sicher war, ob er es nicht vielleicht drauf ankommen lassen würde, hab ich das lieber vermieden.

    Ausschleichen dann natürlich nicht vergessen.

    Wie trainiert ihr?

    Wenn ichs schaffe, click ich in einzelne Knaller direkt rein (plus Würstchen). Das wird aber mit zunehmender Knallerei sowieso schwierig. Von daher ist es größtenteils ein Schönfüttern. Knall - Würstchen rein. Im letzten Jahr wurden dabei die Fütterzeiten immer kürzer und er hat sich selbstständig anderen Dingen (unterwegs halt schnüffeln und Co, zuhause simples auf dem Teppich liegen) zugewendet. Solange er mir auf dem Hacken stand oder unter den Pullover wollte - gabs Würstchen. Er hat entschieden, wann es reicht. Ob das mit einem verfresseneren Hund funktionieren würde, weiß ich nicht.


    Dabei müßte man halt eigentlich sehen können, wie haltlos dieser Hund mit zunehmender Knallfrequenz ohne medikamentöse Unterstützung ist bzw. war und das so ein Vorgehen überhaupt nicht machbar war. Übers Jahr kam es jetzt sehr darauf an, wieviel so gewesen ist. Bei ersten auftretenden Knallgeschichten hat er sich immer erinnert, Leckerchen eingefordert, positive Grundstimmung. Eine bestimmte Anzahl Schüsse oder ähnliches- kein Problem. Aber das ist halt noch nicht sehr strapazierfähig. Ist irgendwie wie Schwimmenlernen und Bronze, Silber, Gold machen. Und leider gehören eben die Rückschritte dazu, weil Leben nicht planbar ist.

    Ich hab aber bisher tatsächlich nur Schweine getroffen, die sich von uns wegbewegt haben, nicht auf uns zu.
    Im Sommer hatte ich mein erstes Nah-Erlebnis. Da wühlte ne Rotte direkt neben dem Weg auf einem Feld. Ich hab die zuerst gehört und dann gesehen.
    Eddie ist ja eh an der Leine, Geordy habe ich rangewunken und angeleint. Fin träumte durch die Gegend und ich wollte den eigentlich nicht laut rufen und damit die Schweine aufmerksam machen. Aber er stand dann schon glotzend mit hoch erhobener Rute da, war mir zu riskant. Also mußte ich rufen. Und sofort als ich gerufen habe, sind die Schweine geschlossen ins Feld abgerauscht. Die wollten also wirklich nichts mit uns zu tun haben. Ich hatte jedenfalls eigentlich erwartet, dass die Schweine den Weg queren wollen, um in den Wald zu kommen, wenn sie uns wahrnehmen.

    Ich kenne 4 Elos und ich finde die auch wirklich nett (harmonieren auch mit Collies ;-)). Mein Schnitt was die Gesundheit betrifft, ist aber leider schlecht. Einer ist gesund. Einer ist jung verstorben (Tumor, Hirnanhangdrüse, wenn ich mich recht erinnere).
    Die beiden anderen wurden im Grunde als Assistenzhunde für die Tochter in einer Familie angeschafft. Der Rüde ist erblindet (eine der vererblichen Augenkrankheiten, welche hab ich vergessen), die Hündin hat Epilepsie.

    Die sind nun alle schon was älter. Ich weiß nicht, ob in der Zucht inzwischen auf solche Dinge getestet oder geachtet wird. Wenn ich mich interessieren würde, würde ich da auf jeden Fall mein Augenmerk drauf legen.

    Ich war schon vor 2 Wochen in Versuchung, bei Geordy mit dem Alprazolam zu beginnen. Wir wohnen ja neben dem TÜP. Normalerweise hört man zu Manöverzeiten da immer nur dumpfe Kanonen. Das findet Geordy zwar auch nicht klasse, aber das steckt er ganz gut weg. Diesmal aber kam da immer so ein helleres Maschinengewehrrattern, was ihn deutlich gestresst hat. Ziemlich komisch. Aber eine andere Quelle als den TÜP kann ich mir auch nicht vorstellen.
    Gleichzeitig zieht hier die Sylvesterknallerei an. Und, wie schon im letzten Jahr, ist das Zeug irgendwie deutlich lauter als in früheren Jahren. Vielleicht hab ich ja auch schon nen Schaden ;-) oder die machen das Zeug heutzutage lauter.

    Nun, morgen werde ich nach dem gleichen Plan wie im letzten Jahr beginnen. Viel mehr sollte ohne medikamentöse Unterstützung einfach nicht mehr kommen und das kann man ja so überhaupt nicht planen.

    Wir haben im letzten Jahr auch trainiert (das war mit den Pillen überhaupt erst möglich) und machen das dieses Jahr natürlich auch. Das geht bei Geordy wirklich prima und für mein Gefühl nimmt er auch was mit und macht Fortschritte.

    Rückschritte übers Jahr gehen bloß noch viel schneller. Unsere Nachbarn direkt gegenüber haben irgendwann um Ostern rum beschlossen, ihr Dach in Eigenregie zu decken. Das zog sich dann über Wochen... und Wochen... und wir haben nette Dach- und Lachgeschichten zu sehen bekommen (und es ist noch immer nicht fertig!). Aber eines schönen Tages kam ich von der Arbeit heim und die waren mit so einer Nagelpistole auf dem Dach und ich fand einen völlig aufgelösten Geordy vor. Das sind so Dinge, die man echt überhaupt nicht brauchen kann und die den Hund wieder richtig zurückwerfen.

    Die Lichter findet Geordy auch blöd. Wenn er die Möglichkeit hat (keine zugezogenen Fenster), scannt er da auch den Himmel. Aber ich fürchte, das ist schon die Angst vor der Angst. Also eine Folge, weil er verknüpft hat, dass Lichter und Knallerei zusammengehören.

    1. Habe in einem anderen Thread (Silvester-Angsthund-Thread) gelesen, dass eine HH ihrem Hund Xanax gibt. Das heisst bei uns in Deutschland meines Wissens Tavor und ist ein starkes, schnell abhängig machendes Medikament anzuwenden bei Psychosen und Angststörungen. Das bekommt man auch bei entsprechendem Krankheitsbild nicht mal 'eben so' verschrieben. Wo bzw wie bekommt man das denn für den Hund?

    Google doch einfach mal Alprazolam und Hund. Vor allem bei Geräuschphobien ist es _das_ Mittel für den Hund und man bekommt es natürlich vom TA.

    Ich habe für Geordy auch gerade eine neue Packung für die nächsten Wochen erstanden. Da er die Tabletten nicht eigenständig nimmt, hab ich das mit der Abhängigkeit auch ganz gut im Griff.

    Denkt dran, die Tigerschnegel haben ein besonderes Paarungsritual :D
    Die brauchen schon was Hohes, wo sie sich dran hängen können.

    Am erfolgreichsten dürfte es immer noch sein, die unerwünschten Nacktschnecken abzusammeln und zu töten. Einfrieren, abkochen. Alles halt nicht schön. Aber nach 3 Jahren merkt man den Erfolg, wenn man das konsequent macht.

    Wir hatten gestern Pokalkampf mit über 30 Grad im Schatten. Und als wir fertig waren, fragt mich meine Trainerin, ob ich mal drüber nachgedacht hätte, obs nicht sinnvoll wäre, den Fin zu scheren.
    Ich hab dann natürlich erstmal all die Nachteile aufgezählt, warum man einen Langhaarhund mit Unterwolle nicht scheren lassen sollte.
    Sagt sie, das wäre nicht die Antwort auf ihre Frage Sie wollte wissen, ob es Fin bei diesen Temperaturen nicht vielleicht doch besser gehen würde, wenns Fell runter wär.

    Und mal ganz ehrlich. Wenn ich Sätze lese wie: "wir hatten gestern Pokalkampf bei 30 Grad im Schatten..... Fragte mich die Trainerin ob es nicht sinnvoll wäre Fin zu scheren!" Hey.. Klar. Dann schafft er auch Temperaturen bis 38Grad. Und wenn man ihm noch batteriebetriebene Akkus umschnallt schafft er vielleicht sogar 50?. Da kriege ich nen Hals.

    Die einzig richtige Antwort wäre gewesen: "Nö, warum sollte ich das tun? Wenn ich merke, dass es ihm zu schaffen macht, brechen wir sofort ab und legen uns in den Schatten und Chillen. Naja, wenn ein Pokal natürlich so wichtig ist....

    wo denn?? Wo ist hier irgendjemand abgestempelt worden?Ich finde im Gegenteil, das dieser Thread vorbildlich sachlich abgelaufen ist. es wurden Meinungen ausgetauscht, Informationen gegeben und widerlegt... ich hab mich ehrlich gesagt darüber gefreut, wie es hier gelaufen ist!

    Sehe ich nicht so :smile:
    Ich hatte nämlich mit keinem Wort erwähnt, dass es um irgendeine Leistung von Fin geht. Und auch die Trainerin hat nicht gesagt, dass der Fin gefälligst geschoren gehört, damit er den Pokal nach Hause holt.

    Wär auch sehr fantastisch, wo es im Pokalkampf um IPO ging und Fin keinerlei Ausbildung in der Richtung genossen hat :D

    Aber die Trainerin hat Fin einen ganzen Tag erlebt, wo er genau nichts zu leisten hatte. Da ist die Frage, ob es ihm ohne Fell besser gehen könnte, durchaus berechtigt. Und ein drüber nachdenken auch. Ich fände es nämlich dem Hund gegenüber nicht fair, könnte man ihm Erleichterung verschaffen und tut das nicht, weil seine Schönheit leiden könnte. Ob sein Fell schön ist, ist ihm nämlich ziemlich sicher wurscht. Und ob er glücklich damit ist, dass er im Sommer weniger aktiv sein kann, sondern mehr rumliegt und durch die Gegend trödelt?

    Es ist nun mal so, dass man bei Fin (im Gegensatz zu Geordy) in den warmen Monaten einen deutlichen Leistungsabfall (und zwar ohne dass es um sportliche Erfolge geht) sehen kann. In diesem Jahr mehr als in vergangenen Jahren. Und wenn ich nicht an Eddie sehen könnte, dass der auch ohne Fell ebenfalls einen Leistungsabfall hat, würde ich das ganz klar am Fell festmachen. Was bleibt, ist trotzdem eine Unsicherheit, ob weniger Fell bei Fin was ändern würde. Und ehrlich gesagt, glaube ich auch nicht, dass das irgendjemand sicher beantworten kann. Quellen hin oder her.