Ich kann gut verstehen, daß Du Dich sorgst.
Mein Pondi hatte eine ähnliche "Karriere", zumindest was den Darm betrifft. Magentechnisch hatte der keine Probleme. Nach viel Zeit, viel Futterumstellung und Hochschul-Marathon war seine Diagnose damals: chronische Colitis verursacht durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Bei ihm ging es tatsächlich aufwärts, weil ich ihn roh gefüttert habe und auf sämtliches Getreide verzichtet habe. Aber das war damals aus der Not geboren, weil bei der einzigen TA-Diät, die er vertrug, die Rezeptur geändert wurde und ich den Hund auch nicht verhungern lassen wollte. Dass die Rohfütterung dann so ein Erfolg war, war pures Glück.
Ich habe daraufhin auch meine anderen Hunde nur noch roh und frisch ernährt, teils mit Getreide, teils ohne. Hat jahrelang wunderbar funktioniert. Bis Finlay kam. Finlay kommt mit frischer, abwechslungsreicher Kost nicht zurecht. Da hat er auch sehr schnell Darmentzündungen. Der braucht in der Tat leider am besten extrudiertes Trockenfutter. Bisher geht es noch ganz gut mit handelsüblichem Futter, was ich auch wechseln kann und einen Teil frische Kost geben kann. Bei ihm würde ich bei einer Verschlimmerung sofort zu hydrolisiertem Futter greifen damit Ruhe rein kommt.
Welcher Weg bei Deiner Hündin da jetzt der richtige ist, weiß ich nicht. Aber ich würde mich zügig für einen entscheiden und das bei Erfolg erstmal einige Monate beibehalten. Man kann dann durchaus wieder andere Nahrungsmittel antesten und oft wird das in kleineren Mengen dann auch wieder toleriert. Aber dafür braucht es erstmal eine wirkliche Beruhigung im Darm.
Dass man so etwas nicht auf die leichte Schulter nehmen darf, habe ich hier in meiner Nachbarschaft leider mitbekommen. Ein Nachbarshund, ca. 6 Monate älter als Geordy, ist schon vor etwa 4 Jahren gestorben: völlig entgleiste Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Und die Halter des Hundes haben da auch alles probiert, inklusive Hochschulaufenthalt etc.