Beiträge von mittendrin

    Was ich damit sagen will:
    Es passiert leider sehr schnell als ahnungsloser Hundehalter in die Fänge solcher "Erziehungsmethoden" zu geraten. Man ist verzweifelt, hat selbst einfach zu wenig Ahnung und dann sind da endlich Leute, die haben für alles eine Erklärung.

    So ist der Mensch eben - leider. Leicht zu manipulieren, wenn er selbst keinen Ausweg mehr sieht oder einfach noch nicht genug Wissen in einem Bereich angehäuft hat um sich selbst eine klare Meinung bilden zu können.
    Bin ich verzweifelt und jemand nimmt mich an die Hand, dann wird mein kritisches Nachfragen eben auch nicht mehr ganz so kritisch ausfallen.

    Danke für den Mut!

    Mir ist es übrigens ganz ähnlich gegangen bei meinem ersten Hund Maxe. Ich war zwar nicht verzweifelt mit ihm, aber es gab Erziehungsbedarf und ich wußte nicht recht wie. Ich bin da auch in eine "Leinenruck- und weiteres Falle" getappt. Aber schon bei Pondis Einzug hatte ich die Bremse getreten und einen anderen Weg eingeschlagen.

    Und mMn kann man nur einen anderen Weg finden, wenn auch offen gesprochen wird. Wenn jemand in die Falle RS tappt, sich leise Zweifel regen und er auf die Suche nach Stimmen geht, dann sollte er welche finden, die seine Zweifel nicht verstummen lassen.

    Und ich sehe nicht, wo aus dem ersten Video hervorgeht, dass die HH mehr macht als den Hund zuzuschwallen.

    Wer daraus schon einen schweren Erziehungsfehler macht, lebt nicht in der Wirklichkeit.

    Ich rede ja auch viel mit meinen Hunden. Aber wenn man sich mal dieses nachgemachte Video mit den Shepherds anschaut (ein paar Seiten zuvor hier verlinkt), wie merkwürden die ihr Herrchen auf einmal finden... so redet eben doch keiner von uns (nehm ich jedenfalls mal an) mit seinen Hunden. Meine gucken mich jedenfalls nie an, als müßte ich dringend ein paar Pillen einschmeißen.

    Aber dieses erste hier verlinkte Video unterscheidet sich natürlich sehr stark von den anderen. Diese Hundehalterin ist ihrem Hund ja deutlich zugetan und das spürt man auch. Das kann man noch gut unter Marotte abhaken. Vielleicht nicht das Beste für den Hund, aber von Tierschutzrelevanz weit entfernt.

    Klickt man in die anderen Videos rein, kann man von Empathie oder gar Freundschaft oder Liebe zum Hund nichts mehr spüren. Da sind die Hunde ganz offensichtlich nur noch Material. Nicht mal besonders wertvolles Material, sondern austauschbares, gibt ja genug. So jedenfalls werden sie behandelt.

    Ich halte übrigens nichts davon, ein Deckmäntelchen des Schweigens auszubreiten.

    Schnee in die Schüssel tun will ich nicht, denn den gibt's bald nicht mehr, das würde das Problem wahrscheinlich nur verschlimmern.

    Naja, Schnee bleibt im Haus ja nicht lange Schnee ;) Mein Gedankengang war eigentlich, dass ihn der Schnee lockt, der spiegelt schließlich auch nicht und sich dann ja aber recht zügig Wasser-Schnee-Matsche in der Schüssel befindet und es vielleicht KLICK macht bei ihm

    Wenn ansonsten alle Lockmöglichkeiten versagen, würde ich versuchen das zu clickern (leere Schüssel, Löffel Wasser in Schüssel, usw). Geordy, der sich freiwillig nichtmal ne Pfote in einer Pfütze naß macht, hab ich damit ja auch aufs Unterwasserlaufband bekommen. Das sollte rein theoretisch doch machbar sein. Würd ich die Trainerin mal nach fragen.

    Ja, ich habe auch einen Hund, der damit verdauungstechnisch wunderbar zurecht kommt. Aber für einen jungen Hund wäre es nicht meine erste Wahl. Dafür finde ich es doch sehr fettlastig. Beim wachsenden Hund würde ich moderate Werte vorziehen.
    Weshalb er damit jetzt nicht zurecht kommt, weiß man ja nicht wirklich. Möglicherweise ist es der hohe Fettanteil, möglicherweise irgendein Inhaltsstoff.
    Ich würde mir ein Futter mit anderem Protein und vielleicht nur Kartoffeln suchen, was morderate WErte hat. Vielleicht einfach das YoungStar.

    Hab ich schon mal von Pondi und der Oskartonne erzählt?

    Eine kleine Oskartonne stand hier früher als Schweineeimer in der Küche. Die kann man schließlich zumachen, tolle Idee. Kurz nach Oskartonnes Einzug hat Pondi mit dem Deckel randaliert. Hab ich natürlich gehört und die Tonne gerettet. Beim 2. Versuch hat Pondi die Deckelbefestigungen schon leise gelöst, aber der Deckel fiel runter, hab ich natürlich auch gehört. Beim 3. Versuch hat Pondi die Tonne einfach oben am "Knauf" genommen und bis in die letzte Gartenecke getragen. Da hab ich dann auch nichts mehr gehört, mich nur irgendwann gewundert, wo die Tonne ist.

    Und so hat dieser Hund das immer gemacht. Der hat immer eine Ecke weiter gedacht als ich.

    Ich bin jetzt nicht ganz sicher, wofür das spricht. Denn eigentlich haben Rassekenner immer behauptet, er hätte nichts von seinem Vater (BC). Eigentlich kam er nur nach seiner Mutter und hätte damit den "strunzdummen" Rang von 74 inne gehabt.

    Naja, so ganz im Ernst hat es für mich viel damit zu tun, wie stark die Motivation beim Hund für eine Sache ist. Der Pondi stand immer kurz vorm Hungertod und hat deshalb alle möglichen Dinge öffnen können und sich dafür auch liebend gern über Regeln hinweggesetzt. Fin kann den Kühlschrank und auch den Schrank mit den Hundekausachen z.B. auch aufmachen, kommt aber nur alle Jubeljahre mal vor. Der ist einfach nicht wirklich verfressen.

    Gießkannen sind hier auch sehr beliebt!

    Und deckt sich eigentlich die Schnee-Zeit bei Euch mit dem Auftauchen dieser Merkwürdigkeit? Vielleicht findet er den auch einfach so viel besser.

    Mein Mann hat mir neulich nämlich erklärt, dass ich Fin im Garten nicht suchen müsse. Der stünde eh nur am Wasserbottich und würde Eis schlecken :roll:

    Ich hatte das noch nie.

    Aber wenn ich davon ausgehe, dass Du sämtliche Schüsselvarianten, Örtlichkeiten und so Kram wie Milch, Brühe und Co. probiert hast... in seinem Hirn tatsächlich irgendein Knoten bgzl. Wasser und Schüssel sitzt...

    ... würde ich mal Schnee reintragen. Wenn er also vielleicht Durst hat, Schüssel nehmen, Schnee einfüllen, an den Platz stellen. Und dann wäre ich gespannt, was er macht. Wenn er den dann nehmen kann, wäre meine Hoffnung, dass sich der Knoten wieder aufdröseln lässt.

    Muss ich mal schauen. Die habe ich ja auch eher als Sensibelchen im Kopf.

    Mit körperlichem Spielen haben meine überhaupt kein Problem. Die können da ganz schön draufgängerisch sein, wenn der Spielpartner gut bekannt ist.

    Wo sie allerdings beide nicht gut mit zurecht kommen, wäre das "etwas lauter werden" mit Whiskey. Das ist so gar nicht ihrs. Fin nimmt es wohl auch nicht krumm, wenn man ihn mal anblafft, aber das muß bitte schön berechtigt sein. Wenn wer rumblafft und er das nicht sortieren kann, verunsichert ihn das doch. Und Geordy darf man niemals nicht anblaffen, auch nicht, wenn er grad Bockmist baut und sonst erst recht nicht.

    Die Mittelaltermärkte würde Fin ohne mit der Wimper zu zucken mitnehmen. Der geht mit Vorliebe mit meinem Mann auf Riesen-Flohmärkte und ähnliche Geschichten. Der legt sich auch mitten ins Menschengewusel und schläft, während mein Mann irgendwie beschäftigt ist. Auch Festival mit enstsprechender Geräuschkulisse ist für ihn kein Problem.
    Geordy mußte mühsam lernen, mit Menschenmengen zurecht zu kommen. Das hat a) sehr lange gedauert und b) wäre das wohl zu viel bei Euch.

    Fin ist grundsätzlich freundlich mit fremden Menschen, aber Kontakt nimmt er erst nach Aufforderung auf. Ansonsten ist der immer ein bißchen "von oben herab". Wenn der allerdings in Eurem Zelt läge, würde da sicher keiner durchgehen, den er nicht kennt. Ich kann mich erinnern, dass Du von solchen Dingen mal berichtet hast. So was findet er nicht witzig und wird dann auch sehr ernst.

    Diese Unterschiede hängen nicht am Fell. Du könntest also wahrscheinlich einen Collie in Kurzhaar finden der passt. Aber ob der optisch ins Szenario passt, weiß ich grad nicht. Irgendwie würde ich da an was anderes denken, ohne das gerade begründen zu können ;)