Noch ein paar Fundstücke:
AbL warnt vor Verharmlosung der Wolfsproblematik – Celler Presse
Den Artikel find ich gut.
Es ist gut, dass geholfen wird, wenn Hilfe benötigt wird, aber da so ein medienwirksames Spektakel draus zu machen, fällt dann doch in die Rubrik "niedlich".
Aber dennoch, mal eben 1000 Euro für 1 Litze und neue Stromversorgung, für 800 Meter. Und die meisten Leute haben das auch nicht mal eben in der Portokasse liegen.
Ja, als ich gestern am Küchentisch saß und das las, hab ich gedacht, dass das so richtig toll einfach klingt. Dass die 1000 Euro für 800 Meter sind, ist mir z.B. entgangen. Ich hab mir nur gedacht, dass es doch niemals sein kann, dass die ihre gesamten Pferdeweiden für das Geld hochrüstet. Aber so klang der Artikel für mich: nimm 1000 Euro, ruf kurz mal den Nabu an und dann rocken wir mal eben in einem Tag den gesamten Wolfsschutz.
Das läuft dann wieder darauf hinaus, dass es heißt, die Leute wollen ihre Tiere nicht schützen. Ist schließlich doch ein Klacks, also kann es nur am Wollen liegen.
An Ostern war ich einen Spaziergang nur mit den Collies unterwegs und bin dann eine sonst eher gemiedene Strecke abgelaufen und hab mal geguckt, was da so mit den alten Schafweiden (da waren schon vor 40 Jahren Schafe drauf) passiert ist. Nun, da sind ganz offensichtlich schon länger keine Schafe mehr drauf und es sieht auch nicht so aus, als kämen noch mal welche. Der vorhandene offene Stall ist nämlich halb zusammengebrochen und dümpelt da so vor sich hin. Aber ich wüßte auch nicht, wie man diese Flächen wolfssicher einzäunen könnte. Sie liegen unterhalb des Weges. Selbst mit 180cm-Zaun könnte Wölfi da reinhupsen und wahrscheinlich locker durch den querenden Bach wieder abhauen.
Solche Flächen wird es ja auch andernorts geben. Also gehen auch Weideflächen verloren, die man ja auch erstmal ersetzen muß, die man vielleicht nicht vor Ort findet, etc. Alles längst nicht so einfach.