Beiträge von mittendrin

    Ich habe neulich Gray von Leonie Swann gehört und war ganz hingerissen von Gray. Ich habe doch tatsächlich nach Graupapageien im Netz gesucht und ein bißchen quergelesen. Ich hab auch mit meinem Mann rumgeflachst: Ich will nen Graupapagei!
    Nun, die Gefahr besteht nicht. Aber wenn an so einer Stelle Kinder beteiligt sind und das Tier nicht ganz so exotisch, sondern vermeintlich leichter zu halten, dann ist das fast schon ein Selbstgänger.

    Für Border Collies finde ich deshalb auch "Ein Schweinchen namens Babe" wichtiger in der Modehund-Entstehung. Als der Film lief hatten wir den jungen Maxe, der einem Border Collie sehr ähnlich sah und überall war er der Hund aus dem Film.

    Meine Mutter war ein Foxterrier-Opfer. Ich weiß nicht, ob die Räderhunde von Steif da Ursache waren oder ob die schon eine Folge waren, aber bei Foxterrier denke ich immer sofort daran:

    Ich glaub, ich würd ihn mengenmäßig mal ein bißchen runterfahren. Vielleicht frißt er dann wieder regelmäßig und gut sein Futter.

    Meine Collies jedenfalls sind schlicht keine Labradore. Fin frißt fast alles, aber nie besonders große Mengen. Viele Jahre war der der Hungerhaken schlechthin, weil ich einfach die Kalorien nicht in ihn hineinbekommen habe. Der läßt dann auch gerne mal ne Mahlzeit ausfallen, wenns den Tag vorher etwas üppig war.
    Und 31kg finde ich für einen Collie-Jungrüden auch bei der Größe nicht gerade wenig. Fin hat ebenfalls 66cm Schulterhöhe und ich freue mich heute noch, wenn er die 30kg-Marke hält.

    Ich glaube, dass sich insbesondere Männer, da oft überhaupt keinen Kopf drum machen, was für eine Aussenwirkung sie haben. Die wissen, was sie denken und was Nachbar oder Spaziergänger denkt, ist ihnen wurscht. Würde jedenfalls mein Mann jetzt sagen.

    Ich wollte mit meinem Posting eigentlich darauf hinaus, dass so ein Polterkerl mit merkwürdiger Optik, einen sehr weichen Kern haben kann, der seinen Hund nicht anders sieht als unsereins.

    Ach, Mensch. So das Optische eines Halters kann aber auch verdammt täuschen. Ich war gestern erst zu Besuch bei 3 DSH.

    Der Hausherr dort ist auch ein, ähm, ziemlich robuster Kerl mit Tattoo hier und Tattoo da, Tarnhose kann auch schon mal vorkommen. Der blafft auch schon mal ein bißchen rum und seine Wortwahl ist auch nicht immer unbedingt eititeiti. Aaaber, ich weiß zufällig sehr genau, dass seine Knutsche-Babys mit im Bett schlafen und auch mal ein Tränchen kullert, wenn die gesundheitlich irgendwie angeschlagen sind. Würde er natürlich nie zugeben. Also eigentlich ein ganz normaler, sympathischer Hundehalter.

    Und ansonsten haben wir nachwievor kein Problem mit DSH. Die Collies kommen mit dem typischen DSH sehr gut aus und haben viel eher ein Problem mit dem Klischee-Retriever.

    mittendrin: Haha! Eigentlich ist am der Geschichte interessant, dass diese Frage so viele Frauen dermaßen aus dem Konzept gebracht hat.

    Das ist schon 30 Jahre her, war damals mein Babysitterkind und mich hats natürlich auch getroffen :D
    Ich weiß noch, dass ich auch so einen UUPS-Moment hatte. Das lag bei mir aber daran, dass ich schon vorweg genommen habe, was er wohl anschließend noch wissen will. Allerdings war er ganz zufrieden, wenn man die Frage einfach bejaht hat.

    Ach, hier gab es mal eine Mutter, die in zig Läden laufen mußte und Blumentöpfe verteilen, weil ihr Sohn entdeckt hatte, dass er mit der Frage: "Hast Du eine Scheide?" fast jede Verkäuferin etc. völlig aus dem Konzept bringen konnte.


    Und als ich mit Geordy beim neuen TA war, mußte ich da erstmal einen Zettel ausfüllen mit den üblichen Daten. Rasse und Geschlecht waren da natürlich auch enthalten und ich hab das wahrheitsgemäß angegeben.

    Und dann steht Herr Geordy auf dem Tisch, das Gemächt nicht zu übersehen und die TA sagt/fragt: "Den Collie kann sie ja nicht verleugnen. Was ist denn da noch mit drin?"
    Ich hab ziemlich blöd geguckt :roll:

    Das war aber doch keine normale "Tut-Nix-geht-angeleinten-Hund-an-Alltagssituation", sondern ein ziemlicher Ausnahmefall.

    Eben.

    Mir geht es auch nicht darum, den Schäferhund zu schützen. Aber ich habe das Gefühl, dass nicht jeder einschätzen kann, wie ein Hund in einer Notsituation überreagieren kann.

    Bei Fin z.B. mach ich mir da auch keinen Kopf. Der ist souverän, der kann Ruhe bewahren, alles kein Problem.

    Aber Geordy, der normalerweise ein sehr netter Hund im Umgang mit Menschen und Artgenossen ist, schwimmt sehr schnell weg, wenn er gestresst, überfordert, verunsichert ist. Und leider ist er da auch ein Hund, der überreagiert. Nach einer Bißverletzung mußten wir den beim TA tatsächlich mit Maulkorb sichern, weil er überhaupt nicht kooperativ war und auch bereit sich zu verteidigen.
    Auch mit Geordy habe ich erlebt, was passiert, wenn ich "out-of-order" bin. Ich hatte meine erste Gallenkolik mitten im Wald allein auf weiter Flur. Das war so heftig, dass ich mich auf den Weg legen mußte und irgendwie dachte ich auch, ich geb gleich den Löffel ab. Ist mir ja peinlich, war aber so. Der Geordy ist völlig durchgetillert und meine Versuche, ihn zu beruhigen, gingen völlig ins Leere. Der hat mir dann noch die Brille vom Kopf geschossen, die natürlich nicht heil blieb...
    Ich weiß nicht, was der in einer Fahrrad-Unfall-Situation machen würde, möchte ich auch lieber nicht ausprobieren.

    Und, das möchte ich dann doch gerne noch mal betonen, der Geordy ist ein netter, leicht lenkbarer Hund, der normalerweise absolut im Gehorsam steht und ebenfalls eine bestandene Begleithundeprüfung (und diverses mehr) vorweisen kann.

    @nati581
    Du solltest Dir bei Gelegenheit mal eine Begleithundeprüfung anschauen gehen. Die sieht nämlich anders aus.


    Ich bin vor Jahren mal mit Maxe und Pondi vom Rad gestürzt, weil ein Hund samt Kind auf Rollschuhen aus seiner Einfahrt geschossen kam. Das Kind konnte den Hund natürlich nicht mehr halten und erst recht nicht beeinflussen.
    Ich bin rückwärts auf die Straße geschlagen und das Rad lag auf mir. Meine Hunde waren stark verunsichert, allerdings habe ich die Leinen krampfhaft festgehalten, weil ich wußte dass ich mich auf einer Straße zwischen zwei unübersichtlichen Kurven befinde. Bis ich mich, das Rad und die Hunde sortiert hatte, ist nicht wenig Zeit vergangen. Ich war anschließend beim Notarzt und hatte eine kaputte Jacke.

    Und ich war stinkwütend auf die Hundebesitzer!

    Hätte ich meine Hunde nicht halten können und die dem Fremdhund irgendwas getan, während ich versuche mich zu sortieren.... Fremdhundbesitzer wäre dann bei mir aufgetaucht und hätte um Zahlung einer TA-Rechnung gebeten... Ähm, ich weiß ja nicht, ob ich da irgendwas Nettes aus meinem Hirn hätte kramen können. Möglicherweise hätte ich tatsächlich gesagt, dass sie selbst Schuld ist und sich zum Teufel scheren soll.

    Nun gut, natürlich tut es mir leid, dass hier der Hund der TE schwer verletzt worden ist. Aber da gibt es mMn nur den vernünftigen Weg über die Versicherungen. Davon selbst das OA einzuschalten, würde ich deutlich Abstand halten. Das ist ein glattes Eigentor. Die Sicherung des Hundes war ja in keinster Weise gegeben.

    Zum Thema Erweiterung des Zwingers:
    Auch wenn diese Idee durch einige Vorredner damit abgetan wurde, dass der Hund auch dann nur Gänseblümchen zählen könne, denke ich, dass die Erweiterung ihm einerseits die Möglichkeit gibt sich ein ganzes Stück freier bewegen zu können. Zudem hätte er in meiner Abwesenheit die Aufgabe des Grundstück zu bewachen und ich denke auch diese Aufgabe sollte ihn etwas mehr beschäftigen

    Das Problem dabei ist, dass die Aufgabe "bewachen" in aller Regel so nicht funktioniert. Ein (angenommen) unterforderter DSH könnte dazu neigen, absolut alles, was sich bewegt, zu verbellen. WEnn ihm das niemand beibringt, rennt er den ganzen Tag den Zaun hoch und runter und geifert, was das Zeug hält. Das bringt noch mehr Probleme.