Beiträge von mittendrin

    Das ist m. M. n. DAS zentrale Problem in der ganzen Wolfsgeschichte.
    Nein, das können sie nicht.
    Und solange sie das nicht verstehen können und was von "aber es gibt doch Entschädigungen" faseln, wird die Wolfsdiskussion genauso verhärtet weiter laufen, wie bisher. Eher sogar noch steigerungsfähig.

    Und der Witz ist - es liegt nicht an den Wölfen selbst, es liegt einfach nur am Umgang mit ihnen.

    Yep. Auf Chris letzten Satz läuft es immer wieder hinaus.

    Ganz zu Anfang der Wolfszeit hier für mich, hab ich auch mal was in der Art geschrieben, dass vom Management sicher auch der ein oder andere tote Hund einkalkuliert ist (und Weidetierrisse natürlich sowieso). Ich denke auch immer noch, dass man diesen Job nicht machen kann, wenn man jedes einzelne Opfer beweint und sicher würde es auch mit perfektem Management zu Rissen kommen.

    Was mich aber z.B. aufregt, ist so eine weichgespülte Stellungnahme vom NABU wie ganz aktuell. Warum macht man da nicht mal Butter bei die Fische und sagt ganz klar, dass der Hund selbst eine leicht verfügbare Beute für einen kranken Einzelwolf ist? Warum läßt man es so dastehen, als hätten sich Hund und Wolf nur zufällig zusammen am falschen Ort befunden und sich deshalb mit leider tödlichem Ausgang in die Haare bekommen? Damit will man doch nur das Volk in Sicherheit wiegen, damit die ja alle friedlich sind und die Klappe halten. Ist halt die Frage, wie lange das noch gut geht. Irgendwann glaubt das der Gutgläubigste dann auch nicht mehr.

    Oder der Brüller schlechthin momentan aus Österreich und vom WWF. Wie kommen die darauf, dass hier in D alles so gut funktioniert? Sind die wirklich so desinformiert oder tun sie nur so? Beide Möglichkeiten sind ziemlich daneben.

    Oder, auch ganz aktuell, die Bayern, die ja so weit ab vom Schuß sind und wahrscheinlich auch keine Internetleitungen da im tiefen Süden haben. Chris hat bestimmt die einzig verfügbare Leitung. Die machen jetzt erstmal die gleichen blöden Fehler. Das nun wirklich Mumpitz. Wölfe in Bayern werden nicht netter sein und erstmal Zettel schreiben, dass sie dann in 4 Wochen mal vorbeikommen und die Landwirte bis dahin noch Zeit haben, ihre Tiere zu schützen.

    Das sind nur 3 Beispiele, die ich in meinen Kopf echt nicht reinkriege. Ich kapiers einfach nicht, wie man mit etwas so wichtigem, einem Problem, dass sich wie ein Schneeball beim Berg runterrollen ganz immens vergrößert, so umgehen kann, als wärs ein Mückenschiss.

    Da steht Grabmilben ;) ..... und das ist vollkommen korrekt.

    Jetzt steht da Grabmilben. Gestern zum Zeitpunkt meines Posts stand es da nicht. Da stand da Grasmilben.

    Der von mir zitierte Absatz steht da so übrigens jetzt auch nicht mehr.

    Ich wollte gestern abend schon posten, dass wir unterwandert sind und die hier mitlesen. Fand ich dann aber nicht so wichtig.

    Süß find ich auch das "Menschen waren ja nicht in der Nähe". Wie die wohl "nah" in einem Hausgarten definieren mögen......

    Tja. Einerseits waren keine Menschen in der Nähe und somit nicht in Gefahr. Aber andererseits wiederholen sie im letzten Absatz ja dann wieder:

    Zitat

    Die Nähe des Besitzers ist der beste Schutz für einen Hund, deswegen sollten Hunde in Wolfsgebieten auch nur angeleint ausgeführt werden.

    Was denn nun?

    Selbst wenn der NABU mal eine Abschußgenehmigung unterstützt, verbreitet der noch Mist.

    https://www.nabu.de/news/2018/01/23779.html

    Also, die Räude wird von Grasmilben hervorgerufen. Ok. Ist falsch, aber nicht so schlimm.


    Aber das hier ist doch Volksverdummung

    Zitat

    Wahrscheinlich suchte der erkrankte Wolf auf dem betroffenen Hof nach leicht verfügbarer Nahrung. Dabei kam es wohl zu einer territorialen Auseinandersetzung zwischen Hunden und Wolf. Eine Gefahr für Menschen bestand aber zu keinem Zeitpunkt, denn beide Hunde waren zum Zeitpunkt des Übergriffs nicht in der Nähe ihrer Besitzer.

    Klar, der hat nach Abfällen gesucht und dabei ist ihm dann aus Versehen der Hund ins Maul gerannt, weshalb er ihn auch gleich auffressen mußte.

    Eigentlich wollen schafereißende Wolfe sicher auch nur Gras fressen und die Schafe geben ihnen nichts ab.

    Wenn man das mit ganz viel gutem Willen für die ersten Übergriffe auf die Hunde auch noch glauben mag, gilt das ganz sicher nicht mehr für den tödlichen Angriff beim zuerst nur verletzten Hund.

    Und mMn wissen die das auch ganz genau. Aber natürlich ist das ganz schlecht fürs Image des Wolfes. So klingt es doch viel besser. Was legt der blöde Hund sich auch mit dem armen, kranken Wolf an. Der Hund hat doch schließlich ausreichend Futter.