Beiträge von mittendrin

    Wir haben einen kleinen Artikel in der CZ, den ich online überhaupt nicht habe finden können.

    Demnach hat die Sprecherin Bettina Dörr auf CZ-Anfrage mitgeteilt, dass die Verantwortlichen der Gemeinden aufgesucht und informiert wurden. Außerdem wird das Wolfsbüro mit der Beratungstelle des Bundes Kontakt aufnehmen, um eine Einschätzung zu erhalten. Sollte sich dann aufgrund der Recherchen Handlungsbedarf ergeben, kann eine Besenderung angeordnet werden, welche dann die erforderlichen Daten für eine Vergrämung liefern kann.

    Vielleicht sollte man hoffen, dass Wölfi vorher überfahren wird :mute:

    Es kommt dann noch der CDU-Landtagsabgeordnete Jörn Schepelmann zu Wort, der einen gewohnt schärferen Ton anschlägt und "Taten statt warmer Worte" fordert. Erfahrungsgemäß ändert das aber ja auch nichts. Sind halt auch nur Worte.

    Zum Schluß werden noch die Kontaktinformationen mit der Bitte um Meldungen mitgeteilt.

    Außerdem gibts noch diverse Facebook-Kommentare im Stil "lasst doch einfach den Wolf leben und geht in den Keller" und einen einzigen kritischen Leserbrief.


    Es ist ja leicht zu vermuten, was da läuft. Gegen den Wolf zu sein ist politischer Selbstmord. Darum "kann" kaum ein Politiker was machen und spielt auf Zeit, verschleppt die Vorgänge ... bis zum ersten Wolfszwischenfall, der die öffentliche Meinung kippen lässt. Dann muss ganz schnell was passieren! Fies.

    Das ist ganz sicher ein Punkt. Ein stückweit kann ich das sogar nachvollziehen, weil wir ja alle schon mitbekommen haben, was so abgeht.
    Ich muß auch zugeben, dass ich selbst schon überlegt habe, ob ich mich öffentlich ins Getümmel begeben möchte und mich dagegen entschieden habe, also nicht viel besser bin. Hier "jammern" nützt ja nichts, das ist mir schon klar. Dagegen entschieden habe ich mich trotzdem, weil ich mich keinen öffentlichen Anfeindungen aussetzen will. In meiner momentanen gesundheitliche Lage wäre das keine gute Idee. Aber ich bin auch kein Politker und habe diesen Job nicht gewählt. Das ist ein Unterschied.

    Was glaubst Du, wie mich diese Bayern aufregen?


    Man könnte glauben, die offiziellen Stellen hätten die Jägerschaft extra vergrätzt - denn so kann man sicher gehen, dass die dann bockigen Jäger in Sachen Dokumentation nicht kooperieren und entsprechend länger kann man der Bevölkerung vormachen, in Bayern gäbe es nur eine Handvoll Wölfe. Und die Tierhalterverbände glauben immer noch, es würde in Bayern wolfsfreie Zonen geben, anstatt richtig Druck zu machen, dass Herdenschutzmaßnahmen flächendeckend finanziert werden.

    Deinen Ärger glaube ich ungesehen. Regt mich ja schon auf und Bayern ist weit weg.

    Aber bezüglich Monitoring der Jäger und NLWKN scheint es ja auch (wieder) ganz erheblich zu hakeln. Schließlich hat der Raoul Reding ja laut NDR gestern morgen auch behauptet, er hätte keine offizielle Meldung. Aber die Biologen vom NLWKN waren vor Ort. DAS hat mich gestern auch schon aufgeregt. Wie kann man bei so wichtigen Dingen so dämlichen HickHack ausleben, anstatt vernünftig zusammen zu arbeiten?

    Danke schön für den Lacher, Chris. Ich nehme gerne mehr davon, immer her damit.

    Ich habs ansonsten nämlich echt Dicke im Moment.

    Die Bayern scheinen die Situation aussitzen zu wollen. Entweder weil sie meinen, dass ihre bayrischen Wölfe natürlich gaaaanz anders sind und brav im Wald und bei den Rehleins bleiben. Oder sie gehen davon aus, dass andere für sie vorher die Kastanien aus dem Feuer holen.

    In den Ländern, wo Wölfe schon länger leben, wird dafür im Gegenzug jetzt hart angezogen und auf die Tierhalter gezeigt. Wo es da um Untergrabungsschutz ging... an den glaube ich auch nicht wirklich. Wir haben hier ein ehemaliges Munitionsdepot der BW mitten im Wald. Da bin ich schon zu BW-Zeiten gern mal drumrum gelaufen und mache das heute auch noch gelegentlich. Der Zaun ist immer noch der alte und der hat Maschendraht einen halben Meter im Erdreich. Genauso gibt es da aber schon ewig unterbuddelte Stellen, wo irgendwelches Getier wechselt. Der heutige Besitzer hat da dann öfter mal zugebuddelt - wurde halt wieder aufgebuddelt. Dann hat er Beton/Zement/was weiß ich reingegossen - wurde halt 3m weiter aufgebuddelt. Hat er jetzt auch wieder aufgegeben. Nützt ja nicht wirklich was. Und die Löcher sind nicht so klein. Geordy würde da sicher durchpassen, Fin wahrscheinlich nicht. Aber kann man ja größer buddeln.

    Und dann lese man mal diese beiden Artikel:

    Der hier ist von heute morgen 8:55h und darin heißt es

    Zitat

    Das Haus nehme die Wolfssichtungen sehr ernst, betonte eine Behördenvertreterin. Für Minister Lies sei klar, dass die Sicherheit der Menschen oberste Priorität habe. Zeige ein Tier nicht die natürliche Scheu, werde man schnell und konsequent reagieren.

    und der ist von heute abend 19:23h

    Zitat

    Das Land Niedersachsen arbeitet weiter mit Nachdruck an einem neuen Wolfsmanagement. Umweltminister Olaf Lies (SPD) setzt dabei unter anderem auf Technik. "Deutlich mehr" Wölfe in Niedersachsen sollten mit Sendern ausgestattet werden, sagte Lies am Dienstag. Die dadurch gesammelten Daten sollen Grundlage für ein verbessertes Wolfsmanagement sein. Bis es konkreter wird, dürfte es noch dauern: Eckpunkte sollen erst in einigen Monaten vorgestellt werden.


    Pah, wissen die eigentlich, was sie reden? Ich ende immer wieder da, wo ich mir diese tollen Experten mit Kind und Hund und Schaf hier genau vor Ort wünsche. Und dann wollen wir mal gucken, ob sie ihren Hintern nicht hochbekommen würden.

    Ich kann verstehen, dass der erste und irgendwie normale Weg, das Suchen von Auslösern ist. Das erscheint viel sinnvoller, als einfach etwas "drüber zu tünchen".
    Wenn ich dann aber an mich selbst denke... Ich habe ja Angioödeme. Die sind jetzt auch nicht gerade der Brüller, sondern aufgrund der Nähe zu den Atemwegen immer ein Notfall. Sie sind auch immer ein Grund für Krankschreibung, weil laut meinem Arzt dann Streß und körperliche Anstrengung absolut verboten sind. Da sollte man also annehmen, dass die Behandlung darauf abzielt, bestmöglich ein erneutes Auftreten zu verhindern. Und was ist Standard? Man schließt die nicht histaminvermittelten Angioödeme aus. Aber eine weitere, pingelige Suche nach Auslösern gibt es dann nicht mehr. Es gibt Notfallmittel und tägliche Antihistaminika. Fertig.

    Wenn das also mein Hund wäre, würde ich diese 6-Jahres-Geschichte mit einem kompetenten TA durchsprechen. Wenn da was dran ist, muß man gucken. Wobei ich da vielleicht auch erstmal ein Jahr Antihistaminika geben würde und dann neu gucken. Allergien verändern sich manchmal ja auch. Würde der TA die 6-Jahres-Geschichte nicht bestätigen, dann würde ich ein Antihistaminikum geben und gut. Ich würde dann allerdings nochmal besprechen, ob Cetrizin die richtige Wahl ist. Ich würde aus meiner persönlichen Erfahrung eben ein anderes wählen. Aber das ist ja individuell.

    Zum Thema Pferd und Wolf gibt es ein PDF vom NABU. Ich habs nicht gelesen, kann ich eh nicht beurteilen, hab keine Pferde.
    https://www.nabu.de/imperia/md/con…rd-und-wolf.pdf

    Möglichst ruhig bleiben (und dabei singen falls man nervös ist, finde ich eine gute Idee), ist aber sicher sehr wichtig. Ich kenne es (vor allem von Geordy und das ist dann spätestens der Trigger für die anderen) von meinen Hunden auch, dass die durchtillern, wenn ich an der Hysterie kratze. Ich hatte mal so ein Erlebnis mit meiner ersten Gallenkolik im Wald. Hab ich irgendwo auch schon mal geschrieben. Bin ich haltlos, sind es die Hunde erst recht und dann hat man verloren. Für Pferde wird das sicher ähnlich gelten. Von daher muß man sicherlich auch die Schreierei gut sortieren. Man kann wirklich böse brüllen, aber auch hysterisch rumkreischen. Letzteres ist bestimmt nicht hilfreich.

    Wobei mir auffällt, dass es ja zumindnest tröstlich ist, dass der Wolf die Kinder angeknurrt hat. Ich glaube, von vor X Seiten habe ich mitgenommen, dass mit Beute nicht kommuniziert wird.

    Ja. Knurren soll eher bei Auseinandersetzungen mit Konkurrenten Mittel sein. Das wäre jetzt nicht unbedingt logisch im Zusammenhang mit Kindern. Letztlich ist das aber auch egal. Denn, mal angenommen der Wolf hat tatsächlich geknurrt (bei meinen Hunden hab ich auch eine ewige Bandbreite an Knurrern...) und würde die Kinder als Konkurrenten sehen, wäre das für die Kinder auch nicht sicherer. Wenn der in eine 2jährige beißt, muß er sie nicht fressen wollen. Kann trotzdem ganz genauso übel enden.

    Inzwischen gibt es da neue Kommentare, die sind aber anders im Tenor. Naja, ich wunder mich jetzt nicht mehr. Wer weiß...

    Und wir haben einen neuen Artikel, komplett lesbar.

    Ganz besonders erfreut bin ich über den Zeitrahmen. Man, die haben alle viel Zeit. Bis Mitte Februar soll es dann mal eine Bürgerinformationsveranstaltung geben. Und danach sollen Forderungen formuliert werden. Paah, könnte ja dann hinkommen mit der Kirschblüte.

    http://www.cellesche-zeitung.de/S5356788/Nach-…t-der-Wolf-noch

    Tja, das kann auch dauern. Versteh ich nicht, warum so etwas nicht sofort offiziell weitergegeben wird.

    https://www.ndr.de/nachrichten/ni…n,wolf3360.html

    Zitat


    Bisher keine offizielle Meldung
    Der Wolfsbeauftragte der Landesjägerschaft, Raoul Reding, sagte gegenüber NDR.de, dass er lediglich aus der Presse von den Vorfällen wisse. Eine offizielle Sichtungsmeldung sei bisher nicht eingegangen. Diese sei jedoch wichtig, um der Sache nachgehen zu können. Laut Reding sind in der Gegend mehrere Wölfe unterwegs. Er rief Eltern und Schulen dazu auf, die Kinder über das richtige Verhalten bei einer Wolfssichtung aufzuklären. Bei Begegnungen mit einem Wolf sollten sich die betroffenen Personen durch Klatschen bemerkbar machen und langsam zurückziehen.

    Zum Klatschen schweig ich mich besser aus.