Wir haben einen kleinen Artikel in der CZ, den ich online überhaupt nicht habe finden können.
Demnach hat die Sprecherin Bettina Dörr auf CZ-Anfrage mitgeteilt, dass die Verantwortlichen der Gemeinden aufgesucht und informiert wurden. Außerdem wird das Wolfsbüro mit der Beratungstelle des Bundes Kontakt aufnehmen, um eine Einschätzung zu erhalten. Sollte sich dann aufgrund der Recherchen Handlungsbedarf ergeben, kann eine Besenderung angeordnet werden, welche dann die erforderlichen Daten für eine Vergrämung liefern kann.
Vielleicht sollte man hoffen, dass Wölfi vorher überfahren wird
Es kommt dann noch der CDU-Landtagsabgeordnete Jörn Schepelmann zu Wort, der einen gewohnt schärferen Ton anschlägt und "Taten statt warmer Worte" fordert. Erfahrungsgemäß ändert das aber ja auch nichts. Sind halt auch nur Worte.
Zum Schluß werden noch die Kontaktinformationen mit der Bitte um Meldungen mitgeteilt.
Außerdem gibts noch diverse Facebook-Kommentare im Stil "lasst doch einfach den Wolf leben und geht in den Keller" und einen einzigen kritischen Leserbrief.
Es ist ja leicht zu vermuten, was da läuft. Gegen den Wolf zu sein ist politischer Selbstmord. Darum "kann" kaum ein Politiker was machen und spielt auf Zeit, verschleppt die Vorgänge ... bis zum ersten Wolfszwischenfall, der die öffentliche Meinung kippen lässt. Dann muss ganz schnell was passieren! Fies.
Das ist ganz sicher ein Punkt. Ein stückweit kann ich das sogar nachvollziehen, weil wir ja alle schon mitbekommen haben, was so abgeht.
Ich muß auch zugeben, dass ich selbst schon überlegt habe, ob ich mich öffentlich ins Getümmel begeben möchte und mich dagegen entschieden habe, also nicht viel besser bin. Hier "jammern" nützt ja nichts, das ist mir schon klar. Dagegen entschieden habe ich mich trotzdem, weil ich mich keinen öffentlichen Anfeindungen aussetzen will. In meiner momentanen gesundheitliche Lage wäre das keine gute Idee. Aber ich bin auch kein Politker und habe diesen Job nicht gewählt. Das ist ein Unterschied.