Beiträge von mittendrin

    Das ist das erste Mal, dass ich sowas lese, also in Sachen Rechtssprechung zum wolfsabweisenden Zaunbau-Zwang:

    Rechtsprechung der niedersächsischen Justiz

    Dieses juristische Bla-Bla ist unerträglich ineffiktiv. Wenn die so Zäune bauen müssten, wie die schwafeln, dann gute Nacht.....

    Bei Ziffer 11 hab ich aufgegeben :roll:

    Ja, so sehe ich das auch.Und ich verstehe nicht, warum das Wolfsmanagement und die Romantiker-Fraktion das nicht genauso sehen, sondern stattdessen weiter ihre wischi-waschi-Schiene fahren. Ich bin nun aus gegebenem Anlass nicht der beste Freund der Wölfe (aber auch nicht ihr Feind), aber ich fände den Umgang mit ihnen weitaus fairer, wenn sie die Gelegenheit bekämen durch vernünftige Vergrämungsmaßnahmen zu lernen, dass sie dem Menschen eben nicht zu dicht auf die Pelle rücken dürfen.
    Dieser extreme Schutz der Wölfe führt zu weit mehr Problemen, als es angemessene Vergämungsmaßnahmen tun würden. Rechtzeitig Vergrämung ist weit mehr Wolfsschutz als dieses jetzige Gehampel, das nur dazu führt, dass irgendwann nichts anderes übrig bleibt, als Wölfe zu erschiessen, weil sie sich im Rahmen der vorhersehbaren Eskalationsstufen irgendwann natürlich dem Menschen nicht mehr in rein neugierig-erkundender Absicht nähern. Nein, sie werden uns nicht alle fressen - aber es ist einfach blauäugig, pauschal eine Gefährdung von Menschen durch Wölfe, die gelernt haben, dass sie sich frei und unbehelligt überall in unserem unmittelbarsten Lebensumfeld aufhalten dürfen, von der Hand zu weisen.

    Management und Kuschler kann man natürlich nicht in eine Kiste werfen.

    Ich habe da aber auch schon diverse Zeit drüber nachgedacht, vor allem im Hinblick auf das Management und die jetzige Situation hier vor Ort. Die letzten Veröffentlichungen dazu gingen ja eher in die Richtung, dass es keinen Grund zur Sorge gibt (was mich, gelinde gesagt, sehr aufgeregt hat) und damit auch keinen aktuellen Grund zur Besenderung. Ich denke, dass das Problem dabei ist, dass man nicht sicher sagen kann, ob das ein Wolf oder mehrere (des Ostenholzer Rudels) sind und damit ist dann nicht klar, ob die mehrfache Annäherung gegeben ist. Und selbst wenn man davon ausgeht, dass es nur einer ist, muß man dann natürlich den richtigen oder mehrere besendern. Ich würde das auf jeden Fall für sinnvoll halten. Ich finde auch, dass man das lieber frühzeitig und damit auch mal "umsonst" macht, als zu spät oder gar nicht. Ein auffälliger Wolf, der besendert und ggf. vergrämt wird, hat immerhin eine reelle Chance, seine Auffälligkeit abzulegen und damit am Leben zu bleiben. Außerdem würde das bei solchen Menschen wie mir z.B. ganz erheblich dazu beitragen, dass das Vertrauen ins Management wieder aufgebaut wird.
    So ganz nebenbei hoffe ich aber, dass die vielleicht ohne Öffentlichkeit doch dran arbeiten und die Besenderung in der Mache ist.


    Wenn ich zumindest den etwas ernsthafteren Teil der Kuschler (also nicht die, die einfach kreischen: Ich liebe alle Wölfe!) richtig verstehe, dann geht es denen hauptsächlich um "wehret den Anfängen". Die meinen, dass jeder noch so begründete Eingriff (Besendern, Vergrämen, Entnehmen) den Weg immer weiter für vermehrte Eingriffe ebnet und sie meinen, dass die Bevölkerung, die mit auffälligen Wölfen ein Problem hat, generell ein Problem mit dem Wolf hat und einfach ANTI ist. Beides ist aus meiner Sicht falsch und nur darauf begründet, dass die zum großen Teil überhaupt keine Ahnung davon haben, wie das Leben im Wolfsrevier eigentlich ist. Denn wir hier leben ja täglich mit der Anwesenheit des Wolfes. Und auch wenn es mir persönlich zum Beispiel so geht, dass man diverse Vorsichtsmaßnahmen ergreift (verbesserter und nicht zu diskutierender Rückruf, kein Markieren am Waldrand im Dunkeln, geringer Radius und so Zeug) und man auch immer mit einer gewissen Anspannung spazierengeht und ja deutlich mitbekommt, wann der Wolf tatsächlich anwesend ist, ist das ein Kompromiß, den ich zwar nicht besonders begrüße, aber gerne eingehe. Damit kann man zu Leben lernen. Etwas ganz anderes ist ein auffälliger Wolf, der Hunden in den Hintern beißt oder womöglich vorm Gartenzaun steht und Stunk macht. Das und Schlimmeres ist aus meiner Sicht nicht akzeptabel und deshalb gehört da auch gehandelt.
    Und da wird es sicher mit zunehmender Wolfspopulation auch häufiger Wölfe geben, die so ein Schicksal ereilt. Aber die Annahme, dass das auch völlig unauffälligen Wölfen ganz unbegründet passiert, ist in meinen Augen völlig überzogen und nicht haltbar.

    Hier ist der Umgang mit auffälligen Wölfen gut beschrieben.

    http://www.wolfcenter.de/Vision-Standpu…ige-Woelfe.html

    Der vorletzten Tabelle kann man auch entnehmen, dass das genauso passiert ist. MT6 hat sich mehrfach Hunden (und Menschen) angenähert und einen angeleinten(!) Hund gebissen. MT6 wurde erschossen. Der Räude-Wolf hat mindestens 2 Hunde im Garten getötet und wurde erschossen.

    Wenn man davon ausgeht, dass es sich um ein und denselben Wolf handelt, der hier im Moment sein Unwesen treibt, dann ist der jetzt mindestens bei "Spezifische Information. Genaue Analyse. Hunde sicher verwahren." und für mein Empfinden eher bei "Möglichst frühzeitig besendern und vergrämen."

    In Löbau möchte ich grad auch nicht spazierengehen, nee.

    Wobei in diesem Fall, der Hund ja nicht nur normal Gassi gegangen ist, sondern ja Rotwild gejagt hat, also außerhalb der Sichtweite und Einwirkungskreis des Menschen. Macht den Tod des Hundes natürlich nicht besser und tut mir für Besitzer sehr leid, bedeutet in Zukunft sicherlich Einschränkungen für uns alle, aber stöbern und wildern/jagen sollen unsere Hunde ja eh nicht.

    Ja. Aber zeigt, mal abgesehen von Jagdhunden, die ja sowieso ein sehr viel höheres Risiko haben, ganz deutlich, dass man sich im Wolfsgebiet auch nicht den kleinsten Ausrutscher eines jungen Hundes in der Ausbildung z.B. leisten kann. Hand aufs Herz.... wem ist der Junghund nicht mindestens einmal ausgekommen?

    Da wird auf einer Informationsveranstaltung rund um die Wolfshybriden "offiziell" dazu aufgefordert, Hunde zur Wolfsranzzeit, also Januar bis März, komplett an der Leine zu führen, damit bloß keiner die einsame Wölfin deckt. Das finde ich schon - vorsichtig ausgedrückt - recht schräg.

    Ich finde das schon nicht mehr schräg. Zusammen mit der Brut- und Setzzeit sind das dann nämlich 6,5 Monate in Folge.

    Vielleicht dürfen Wölfe aber auch demnächst effektiver vergrämt werden? Mit mehr als Topfdeckelklappern?
    Jetzt, wo des deutschen liebstes Haustier, und nicht nur die ollen Nutztiere betroffen sind?
    Jagdhund ist natürlich nicht so toll, besser wäre ein Mops oder Malteser oder so (am besten im hauptstädtischen Bereich, da ist es auch nicht so weit zu den Entscheidern.

    Dürfen? Vergrämen dürfen offizielle Stellen schon immer auch u.a. mit Gummigeschossen. Aber an der Umsetzung haperts. Vor allem dann, wenn nachwievor alles als harmlos abgetan wird.

    Im LK Görlitz sind ja bereits 2 "normale" Hunde nachweislich vom Wolf getötet und teilweise gefressen worden. Für den Verursacher gibt es auch eine Abschußgenehmigung. Ernst genommen wird das offensichtlich. Aber bei einem unbesenderten Wolf ist das natürlich nicht mal eben erledigt.

    "Unser" Wolf soll jetzt eine Katze in Schwarmstedt mitgenommen haben. Aber ich kann die da nicht erkennen. Dürfte wohl größentechnisch hinkommen, aber das ist auch schon alles.

    https://de-de.facebook.com/groups/Schwarz…01229166855378/

    Da bei uns in den letzten 1-2 Jahren schon mehrere Wölfe gesichtet wurden, würde ich mal behaupten, dass die Karte auch nicht ganz vollständig ist. Oder geht es da nur um den aktuellen Bestand?

    Wenn es um Sichtungen ginge, könnte man auf der Karte nichts mehr sehen ;)
    Die Legende steht ja drunter. Das sind vor allem residente Rudel, Paare, Einzeltiere und außerdem Totfunde, erloschene Rudel.

    Leider, leider kann ich das wieder nicht richtig verlinken. Derzeit gibt es auf Wolfjabitte einen geteilten Beitrag von C.B. mit einem Video. Dort filmt er die Lange Str. in Meißendorf und Umgebung. Noch ein Punkt dazu, warum man möglichst Adressen aus dem Netz halten sollte.
    Der bezweifelt allen Ernstes, dass der Wolf in 50min von dort nach Bannetze (und kann den Ort nicht mal richtig ausprechen) gekommen ist.
    Wenn man sich nicht auskennt, sollte man eben doch einfach mal die Klappe halten. Das ist nämlich überhaupt gar kein Problem, das hab ich sogar in meinen Läuferzeiten geschafft. Und wenn man nicht ganz unbegabt ist, gibt man einfach mal bei Komoot die Strecke ein. Das sind 5,5 km. Das sollte für einen Wolf ja wohl kein Problem sein. Da sind überall Wege und mitnichten lauter Zäune und andere Hindernisse.