Beiträge von mittendrin

    Prägung scheint es also nicht zu sein. Genetisch kann es aber eigentlich auch fast nicht sein, weil Tiere bei Gewitter allein durch die Evolution keine Angst haben. Das hätte sich ja nicht ausgezahlt, wenn ein Wildtier bei Gewitter ausflippt. Es kann eh nichts dran ändern und wäre vermutlich auf der Flucht einem noch höheren Risiko ausgesetzt, sich selbst aus dem Genpool zu entfernen, als wenn es einfach cool bleibt.

    Der Artikel, den ich online nicht mehr finden kann, ist von der LMU MÜnchen. Ich hab den noch auf dem Rechner. Dort wird eben schon von genetischer Disposition gesprochen, meistens sind davon Hütehundrassen betroffen.

    Geordy hat in seiner Ahnentafel diverse Finnen und davon haben einige den Vermerk "finish mentaltest didn't pass". Wußte ich zum Kaufzeitpunkt nicht. Würde ich heute drauf achten.

    Bei mir das Gegenteil, sowas öffnet den Geist ungemein und erweitert den eigenen Horizont um ein Vielfaches :smile:

    Teufelchen auf einer Schulter flüstert mir das auch, kann ich nicht abstreiten. Aber Engelchen auf der anderen Schulter wünscht sich das für den betroffenen Hund nicht.

    Es gibt noch eine Dissertation zum Thema
    https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14024/1/Lauinger_Ines.pdf

    Es gibt auch noch einen anderen Artikel, den ich momentan nicht finde.

    Ich hatte übrigens einen Hund (Maxe), der mit beginnender Schwerhörigkeit Probleme mit Gewitter und Feuerwerk bekam. Der war all die Jahre vorher ganz unbefangen. Er konnte die Geräusche aber wohl nicht mehr richtig filtern/einordnen und hat deshalb Angst gehabt. War dann wieder erledigt, als er stocktaub war.

    Als Geordy hier einzog war das schon der Fall. Der hat sich von Maxe also nichts abgeguckt. Geordys Geräuschangst ist über viele Jahre zunehmend schlimmer geworden. Seit 3 Jahren überleben wir Silvester jetzt zunehmend besser mit Alprazolam. Damit ist er halt wenigstens ansprechbar.
    Aber dieses Jahr hat er nun damit überrascht, dass er ganz extrem auf Gewitter reagiert. Und zwar schon zu einem Zeitpunkt, wo ich Mensch von einem Gewitter noch nichts merke. Da ist nichts spürbar für mich. Die Unwetterzentrale noch gänzlich unauffällig und Herr Hund kann nicht mehr fressen, muß andocken, etc. Ich wollte den schon der Wettervorhersage anbieten. Er wird das also generalisiert haben und ausgeweitet auf die Spannungen, die schon lange vor dem Gewitter in der Luft sind.

    Ich merke davon nichts. Ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich darauf Einfluß nehmen soll.


    Und: genauso wie beim Silvester-Ding ärgert es mich, wenn solche massiven Ängste auf ein Hund-Halter-Problem reduziert werden. Ich hoffe, die Leute, die da nicht über den Tellerrand gucken können, haben niemals einen betroffenen Hund.

    Sättigen tut aber offenbar keine davon, wenn sich solche Szenen DIREKT nach dem Essen abspielen

    Sättigung hängt ja mMn von der Füllung des Magens ab. Die ist also umso besser/eher gegeben, je mehr im Napf. Beim Flockenfutter kann die also eigentlich nur schlechter sein, wenn Du vorher TroFu eingeweicht gefüttert hast oder es eine große Dose Naßfutter gab oder sonstiges Frischfutter. Wenn wir es sonst überwiegend trockenes TroFu gab, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Hund mit Flockenfutter jetzt nicht erstmal satt ist.
    Was anderes wäre dann, wie lange die Sättigung anhält.

    Macht es für die Zukunft Sinn, zur Volumensteigerung nochmal Light auszuprobieren und unterzumischen?

    Probier es.

    Verdaut der Hund denn alles vernünftig? Du bist sicher, dass der nicht irgendeinen Mitesser hat (Würmer und Co.)?

    Mehr Kalorien wolltest Du doch nicht, weil Hund auch nicht zu dünn ist, richtig?
    Vielleicht braucht der auch mal ne klare Linie in Sachen: ist genug, sei friedlich und bettel nicht?

    Wenn ich das richtig verstanden habe, ist für die Vermittlung ja auch jedes Familienmitglied wichtig. Schon das finde ich doof und irgendwie fern der Realität.
    Mein Mann hat in Punkto Hund einfach nicht viel zu entscheiden. Ja, wir beschließen gemeinsam, wieviele Hundeplätze es hier gibt. Und ja, er darf z.B. einen Hund mit langem oder schwarzen Fell wünschen und dann gibts einen Kompromiss.

    Aber das war es dann auch schon. Rasse oder Rassemix ist meine Entscheidung. Größe, Geschlecht, Macken - sind auch meine Entscheidung.

    In Sachen Hund ist mein Mann hier der Kuschler und Leckerchenverteiler und manchmal findet er es schick, einen Hund irgendwohin mitzunehmen (dann kommt er artig und fragt). Er ist auch Plan B für den Fall, dass ich mal aus irgendeinem Grund raus bin. Macht er dann selbstverständlich zuverlässig.

    Aber er hat überhaupt keine Ahnung vom Hund an sich. Der würde sich wahrscheinlich in so einem Vermittlungsgespräch um Kopf und Kragen reden.

    Ich lass mir da nicht reinreden und das weiß er auch ganz genau bzw. will das gar nicht. Das sind meine Hunde, deren Verträge auch nur ich unterschreibe. Punkt.

    naja normalen Urlaub nehmen ist eines - ich dachte das ist so ein "Pflegeurlaub" - gibt es, zumindest hier in Ösiland, für Partner und Kinder.

    Ja, ich hatte auch an sowas wie Urlaub für das kranke Kind gedacht. Etwas, was dem Arbeitnehmer über die normalen Urlaubstage hinaus, zusteht.
    Na und das wird in D sicher nicht funktionieren. Hier wird sich ja grad schon drum gekloppt, ob sich die Wirtschaft noch einen zusätzlichen Feiertag leisten kann und das, obwohl der in Süddeutschland längst Usus ist :stock1:

    Aber ganz ehrlich: das ist ja auch überhaupt nicht tragbar. Dann bekommen Hundehalter nicht nur keine Wohnungen mehr, sondern auch keine Jobs. Wenn ich gleichwertige Bewerber habe und einer hat einen Stall voller Hunde und einer eben nicht, würde ich dann natürlich den Nichthundehalter wählen. Wenns dann damit weitergeht, dass Hundehalter natürlich nicht benachteiligt werden dürfen und für die Arbeitszeit brauchts natürlich kostenlose HuTas....

    :flucht:

    Hunde sind nunmal keine Kinder. Hunde sind Luxus und Hobby.


    Aber ich werde vielleicht mal versuchen, die Inventur meiner Hausstaubmilben auf die Zeit zwischen den Jahren zu legen und dafür bezahlte Urlaubstage zu bekommen, die nicht auf das normale Kontingent angerechnet werden. Ist schließlich wichtig und das sind ja so viele.

    Meine bisher einzige und gleichzeitig auch skurrilste Absage war von einem privaten TH - dort habe ich keinen Hund bekommen, weil, hinsetzen und festhalten: wir dem Hund keine überdachte Couch im Aussenbereich bieten konnten.

    Das war bestimmt Eddie. Der ist todunglücklich ohne Terrassen-Couch und mit Regen natürlich sowieso :lol:


    Maxe und Pondi waren aus dem "heißen Draht". Die wohl unseriöseste Quelle in vor Internet-Zeiten. Denn auch wir waren keine Kandidaten für das hiesige Tierheim. Der genannte Grund: wir hatten 4 Katzen und die kratzen ja jedem Hund die Augen aus. Maxe und Pondi sind hier als Welpen eingezogen und haben ihre Augen gesund bis an ihr Lebensende behalten. Auch Eddie und die Collies sind mit den Katzen aufgewachsen und haben keine Augenschäden davongetragen.
    Darüber hinaus gab es noch ein paar Spitzfindigkeiten, die schätzungsweise auf unser Lebensmodell abzielten, aber nicht klar formuliert wurden.
    Ich tue mir das nicht mehr an. Mich trifft das nämlich ganz persönlich. Und dabei ist es mir völlig wurscht, was für Erfahrungen TH-Mitarbeiter schon gemacht haben.