Beiträge von mittendrin

    Das Problem ist, dass die Hunde, die man ignoriert, weil sie grad Ruhe halten sollen, oft sehr schnell raushaben, dass mensch an bestimmten Punkten dann eben nicht mehr ignoriert. Besser negative Aufmerksamkeit, als gar keine.

    Das sind dann eben z.B. die Möbel, weil die ja nicht kaputtgehen sollen. Bei Geordy war es auch eine Ansammlung von Gerätekabeln, die ich nicht verschwinden lassen konnte.

    Wenn er da jetzt auch noch auf ein Nein reagiert, kann das schnell kippen. Dass ein Nein eben nicht mehr reicht, um das dauerhaft zu verhindern.

    Ich würde also a) solche potentiellen Kaustellen entschärfen, so weit es geht. Wir haben z.B. zu Welpen-/Junghundzeiten immer unseren Holzpfeiler im Obergeschoß mit Sisal umwickelt. Für Tischecken gibt es Stoßschutz. Und bei irgendwelchen Stuhlbeinen kann man sich dann überlegen, ob ein paar Zahnabdrücke da ganz hübsch sind.
    B) ist mir z.B. bei Geordys Kabelecke immer eingefallen, dass ich dringend aufs Klo muß oder 3 Teller spülen. Wenn der also Kurs auf die Kabel genommen hat, bin ich mal ganz gelangweilt in die Küche gegangen oder so.
    Und C) sind die Hunde wahrscheinlich auch schlicht mit dem Ignorieren überfordert. Die brauchen Alternativen und Grenzen. Das würde ich dann aber eher bei den eigentlich erlaubten Dingen üben. Wenn Hund also mit dem Spielzeug ankommt und kaspern will, kann man ihn aufs Sofa zum Kuscheln einladen oder die Kaurolle anbieten, auf die Decke schicken oder sonstwas.

    Mein jetziger Wissensstand ist wie erwähnt diese drei Schritte... hat jemand weitere Ideen/Erfahrungen?

    Wir hatten mit Eddie mal eine sehr ähnliche Situation. Er schrie und traute sich dann gar nicht mehr, sich zu bewegen.
    Ging für mich auch eindeutig vom Hals aus und natürlich dachte ich an die Wirbelsäule.
    Das war zum Glück aber nur eine einseitige Ohrenentzündung, die er im Vorfeld überhaupt nicht angezeigt hatte.

    Falls noch nicht geschehen, also auch mal in die Ohren gucken.

    Eilinel: Das beruhigt mich, danke.

    Ich kann auch was zur Beruhigung beisteuern. In unmittelbarer Nähe wohnen hier 2 Goldies. Eine Hündin, ein Rüde. Die Hündin kennen wir, treffen wir häufiger während der Arbeitszeit. Herrchen trägt immer einen Parka im Winter. Den Rüden kennen wir nur vom sehen, ist eher ein Stänkerer.
    Eines Tages kam uns also ein Goldi entgegen mit Herrchen und Rad schiebend. Ich hab die Collies erstmal rangerufen. Als ich Fin schon anleine, sehe ich, Herrchen trägt Parka. Schicke Geordy also gleich wieder los, die Hündin begrüßen.
    Das gab dann etwas Rüdengestelze, nichts dramatisches. Ich hab mich entschuldigt und die Verwechslung mit dem Parka erwähnt. Fand der gar nicht witzig und war total quäkig, dass er jetzt schon nicht mehr Parka tragen dürfe.

    Jaja, ich reagiere jetzt nicht mehr auf Kleidung :pfeif:

    Mal abgesehen davon, dass der vorgeschlagene Trainer grundsätzlich sicher nicht verkehrt ist, denke ich schon, dass der momentane Gesundheitszustand vom Hund, einen Großteil zur Situation beiträgt.

    Ich kenne das von Fin nämlich auch. Der ist ein total gechillter 8jähriger. Aber wenn er ein richtiges Darmproblem hat, dann kratzt der an aufgedrehter Hysterie. Als er das zum ersten Mal gezeigt hat, kannte ich den Hund nicht wieder und hab sonst was Schlimmes angenommen.

    Wenn Du dazu dann auch noch genervt bist (immer raus, immer Geschirr anziehen....), dann verunsichert das den Hund natürlich noch mehr und wird noch schlimmer.

    Als Sofortmaßnahme solltest Du also erstmal Dich runterfahren und schön die Ruhe bewahren. Der Hund ist krank, da gibt es keinen Grund für Genervtsein. Er kann nichts dafür, er macht das nicht, um Dich zu ärgern. Zieh momentan das Geschirr halt nicht aus, dann braucht das auch nicht nerven.

    Und wenn er wieder gesund ist, dann geh das mit dem Trainer an.

    Noch bei Einzug der Collies habe ich mir über ihr Gewicht keine wesentlichen Gedanken gemacht. Rein theoretisch müssen die hier keine Treppen laufen und könnten im Ernstfall im Erdgeschoß bleiben.
    Gewöhnt sind sie das aber nicht. Mein kleines Schlafzimmer ist oben und die pendeln auch nachts gern hin und her, nutzen also die Treppe. Ich bin auch tagsüber oft oben und sie pendeln hin und her.
    Schon wenn ich nur an mich denke, würde mir etwas fehlen, wenn die Hunde nur noch unten bleiben könnten. Wenn ich auch noch an die Hunde selbst denke, wird es ihnen da nicht viel anders gehen.

    Geordy hatte ja erst kürzlich eine ordentliche Bänderdehnung und durfte nichts. Keine Treppen laufen, kein ins Autospringen, usw. Seitdem weiß ich erst, wie oft am Tag Hund irgendwo rauf hüpft oder die Treppen läuft...
    Mein Mann hat auf seinen kaputten Rücken einige Grade GdB. Ich darf mit meinen Knien eigentlich überhaupt keine Lasten auf der Treppe heben.
    Wir haben uns den Lift für Geordy also artig geteilt. Geordy wiegt nur 20 kg und trotzdem habe ich die Wochen sehr schmerzlich hinter mich gebracht. Männe auch.
    Ich habe auch zig Kreuze dafür gemacht, dass es nicht Fin mit seinen 34 kg war.

    Geordy hat sich übrigens tadellos tragen lassen. Er hat immer brav an der Treppe gewartet und sich liften lassen. Fin ist da auch nicht kompliziert, den haben wir auch schon mal getragen (nur kurzfristig, weiß nicht mehr warum). Aber mal abgesehen vom Gewicht, habe ich bei ihm auch schon Probleme mit der Sicht.

    Ich denke seit Geordys Bänderdehnung drüber nach, wie die Hundezukunft hier aussieht. Eigentlich sollte hier wieder ein Fin-Kaliber einziehen. Ich will das auch nach wie vor. Im Ernstfall müßte ein Fin-Kaliber (auch er aktuell im Falle eines Falles) viel mehr Zeit unten verbringen. Und ob ich das wirklich kann, weiß ich nicht. Ich hab die Hundis halt gern da, wo ich auch bin.

    Und wo hier grad das Spaziergangs-Ernstfall-Thema aufkam: in Pondis ganz schlechten Zeiten, wo ich damit rechnen mußte, dass der mir unterwegs umkippt, habe ich das Auto irgendwo mitten im Wald geparkt und bin dann immer im Kreis drumherum gegangen. Pondi hatte 32 kg. Den hätte ich auch nicht zig Kilometer tragen können.

    Kessy wird jetzt homöopathisch behandelt, da ihre Lebewerte sehr schlecht sind und eine Ursache dafür wurde nicht gefunden. Nach 4 monatiger Leberdiät waren die Werte immer noch genau so schlecht wie vorher.

    Wurde die Leber denn überhaupt mal anders behandelt als mit Diät?

    Der Maxe hatte auch mal ganz schlechte Leberwerte. Ich meine, dazu gab es auch keine wirkliche Diagnose, wenn doch, hab ichs vergessen. Der bekam aber überhaupt keine Diät, sondern ein Antibiotikum, irgendein hochdosiertes Vitamin und Mariendistel. Bei der nächsten Kontrolle war dann alles wieder im Lot und bis an sein Lebensende kam da auch nichts mehr nach.