Ja, nachdem ich nun alle Links von Dir gesehen habe, werde ich alleine, in der Dämmerung und in der Ranzzeit (wann ist die?) diesen Wald meiden und lieber durchs offene Feld spazieren. Auch nicht schön, dann ggf von einem Wolf gestalkt zu werden, aber weniger Deckung für ihn zum Anschleichen und heimlich Hunde-wegknuspern.
Die Ranzzeit ist so Februar/März, vielleicht auch schon Januar.
An diese Anschleich-und Wegknuspertheorie glaub ich nicht so recht. Mag sein, Wölfi hat das im Repertoire und will das auch mal probieren. Aber Du hast immerhin noch Hunde dabei. Meinen Collies merke ich an, ob sich Wolf in der Gegend befindet. Die sind doch nicht völlig tumb und dusselig. Natürlich sollte man dafür seine Hunde kennen und im Auge haben und nicht auf dem Smartphone spielen - aber das setz ich bei Dir mal einfach voraus.
Falls es irgendwer nicht auf dem Plan hat: ich wohne da, wo sich auf Niedersachsens Karte die Kreise BE, WAL, OMO und WTZ überlappend tummeln. Dieses Thread habe ich gestartet, als es nur das Bergener Rudel gab. Lange Zeit habe ich auch noch Wege nach möglichem Wolfsvorkommen aus meinen Spaziergehwegen gestrichen. Aber inzwischen ist das hinfällig.
Das ist so, wie das erste Glatteis auf der Straße. Zuerst ziert man sich noch, das Auto zu benutzen. Aber wenn man fahren muß, fährt man halt. Und irgendwann hat man sich jeden Winter wieder dran gewöhnt.
Nichts desto trotz hatten wir Kurti, wir hatten letztes Jahr einen saufrechen Wolf in den Ortschaften und wir wissen ganz genau, dass Wölfi kein Kuscheltier ist, was vorbeikommt und mit unseren Hundis nett plauschen will. Es gibt also keine Sicherheit, dass wir in den Wäldern nur Wölfe haben, die sich fernhalten und auf beobachten beschränken. Wer das behauptet und Ängste und Unsicherheiten kleinredet, ist einfach nur naiv.
Ich bin inzwischen da, dass ich jederzeit und überall spazierengehe. Auch die Dämmerung ist mir da nicht so wichtig. Beste Wolfstrefferquote hat man schließlich zur Knopperszeit vor dem Kindergarten 
Aber die Collies halten im Freilauf einen geringen Radius, beherrschen ihren Rückruf prompt und grundsätzlich bilden wir eine Einheit, wenns komisch wird. Ich weiß nicht, ob Wolf nun wahrnimmt, dass Hund mit mir verschmilzt oder ob er sieht, dass wir auch im übertragenen Sinne zusammenstehen und die Kosten-Nutzenrechnung für ihn dann weniger gut aussieht. Ist auch egal, was da zutrifft. Wir hatten so aber noch keine direkte Wolfskonfrontation. Die höre ich hier nur von Einzelhundhaltern.
Außerdem lasse ich mich inzwischen von meinem Mann stalken. Ich finde so die Smartphones mal wirklich praktisch. Wir lassen einen GPS-Tracker mitlaufen, der echt gut funktioniert. Man kann in Echtzeit auf dem Smartphone "mitlaufen" und es funktioniert auch im Wald. Im Notfall brauch ich also nur noch Wolf oder Wölfe! ins Telefon brüllen und brauch mich nicht in Erklärungen aufhalten, wo ich denn wohl so ungefähr bin. Wir haben das abgesprochen. Wolf heißt: fahr los, notfalls nackig 