Beiträge von malimuc

    Ich würde primär hellhörig werden bei der Kombi: erwachsener Hund, seit vielen Monaten auf Pflegestelle aber nur zu „90%“ Stubenrein…habe ich ehrlich bei einem gesunden Hund noch nie so erlebt.


    Ansonsten muss man wissen: es gibt so den Typus Kopfmensch (ich wäre so jemand 🤪) der sich nie und nimmer für einen Hund melden würde, wenn ich nicht alle, ALLE im Vermittlungstext als für diesen Hund erwünscht beschriebenen Bedingungen erfüllen würde. Wenn also etwas nur Optional wäre, z. B. Zweithund gut aber nicht Bedingung, dann wäre es sinnvoll das gleich so zu schreiben.


    Sonst melden sich gerne nur die unbedarften Frohnaturen oder die Text nur Überfliegenden, die ernsthaften „Kopfis“ dann gerne mal nicht.

    Das hat mein Hund bei mir gemacht, so etwa ab dem 12 LJ - stand gegen vier Uhr morgens bei mir am Bett und hat mich geweckt. Dafür hatte er so eine Art tonloses fiepen etabliert, dazu leises brummeln und hin und her wippen…er wollte dann essen und pieseln, in genau dieser Reihenfolge, danach schlief er sofort wieder selig ein für viele viele Stunden.


    Ich ging am Schluss auf‘m Zahnfleisch 😏

    Es war dabei auch wurscht wann er am Abend zuvor noch Essen und Gassi bekommen hat, auch Nachts um zwölf änderte da nichts: spätestens um vier stand er parat 😒 und nur bei mir, der Mann konnte unbehelligt schlummern…


    Schlafentzug ist wirklich Horror, kann es dir so nachfühlen!

    Meine beiden waren und sind mit Veränderungen eigentlich recht schnell unproblematisch - ich muss dazu aber sagen, dass ich vom Grundtyp ein eher ruhiges und stetiges Leben führe, vielleicht deckt das dann schonmal die Basis vom Bedürfnis nach Stabilität ab.


    In der ersten Zeit waren beide eher Schreckhaft und leicht durch Neuerungen aus der Fassung zu bringen, der jetzige „Hofhundetyp“ mehr als mein Schnorchi damals (Typ Jagdsau 😊) - aber das ging bei beiden echt fix dass sie gelegentliche Neuerungen (wir schlafen heute mal woanders, Huch da steht kein Haus mehr wo gestern noch eins stand, oje ein neues Geräusch etc.) sehr relaxed weggesteckt haben.

    Der jetzige ist jetzt gut 2 Monate hier und ist da schon ziemlich gut geworden.


    Aber, ich habe schon den Eindruck dass eigentlich fast alle Hunde Rituale und Gewohnheiten sehr zu schätzen wissen.

    Meinem Hund hat es z.B. sehr geholfen dass es immer nach dem Gassi Essen gab, dass wir am Anfang immer die selbe Runde Gassi gegangen sind, dass das Auto am Anfang zum einsteigen immer auf der gleichen Seite geöffnet wurde hinten und so Zeug.

    Das war so am Anfang die Basis für ihn, gab etwas Planungssicherheit im bedrohlichen Chaos des Neuem und hat ihm sehr geholfen sich hier zurecht zu finden.


    Mittlerweile geht da viel mehr Abweichung, nur die Sache mit dem Essen nach Gassi ist geblieben - sonst guckt er traurig in sein leeres Tellerchen und das halte ICH nur sehr schlecht aus 😌

    Vielleicht ist der Unterschied auch weniger in der genauen geographischen Herkunft zu finden, sondern im speziellen Hundetyp.


    Mein Eindruck ist manchmal: je zierlicher und windiger und langnasiger der Hund, desto weniger Wach- und Territorialtrieb, dafür wird gerne mal krass gejagt.

    Die Kompakteren dann umgekehrt.


    Dann hat vermutlich auch jede Orga noch ihre Spezialitäten, manche vermitteln ja primär Jagd- und Meutehunde, oder Galgos etc., bei anderen eben alles was in der örtlichen Tötung so anfällt. Manche vermitteln alles, Hauptsache ein Zuhause gefunden - andere haben ein recht gutes Auge dafür ob der Hund überhaupt ne Chance hat sich gut in das Leben als Familienhund einzufügen.


    Das Einzige was ich mittlerweile recht sicher sagen würde ist, dass es die Sache doch sehr erleichtert wenn man Zuhause schon 1+x souveräne Ersthunde hätte.


    Dieses plötzliche herausgerissen werden aus dem Gruppenverband macht es für viele vermittelte Hunde schon schwer in den ersten Wochen, egal woher sie stammen.

    Oh, das ist interessant - danke!


    Ich würde so gerne wissen woher diese Gewitterpanik kommt die manche Hunde eben mitbringen und andere nicht.


    Als der neue Wauz hier eintrudelte dachte ich erst er wäre ein generalisierter Angsthund, hat sich mehrere Tage kaum bewegt ohne milden Zwang. War er aber garnicht, war wohl nur ein mildes Transporttrauma. Als der Knoten platzte eroberte er zügig und wacker sein neues Umfeld 😊


    Nur die Gewitter- und Feuerwerkspanik war schon vorinstalliert und schlug unmittelbar und mit voller Wucht zu.

    In unserem Fall mittels Raketen bei nem Sommerfest mehrere Kilometer entfernt, hatte ich null mit gerechnet…was mal wieder zeigte dass ein Sicherheitsgeschirr am Anfang Gold wert ist, auch wenn der Hund einen entspannten Eindruck macht.

    Mal zum Thema: bei beiden Süd-/Osteuropäern die ich bisher an meiner Seite hatte, fand ich die Angst vor Gewitter und Feuerwerk erstaunlich. Also, keine grundsätzliche Ängstlichkeit allgemein sondern ganz klar vor diesen beiden Ereignissen.


    Jetzt sind zwei Hunde natürlich nicht repräsentativ, aber wir hatten vorher innerfamiliär viele Hunde aus dem „privaten Tierschutz“ aus Deutschland und da zeigte wirklich kein einziger diese Ängste.


    Gibt es hier jemanden mit einem Ex Shelterhund der diesbezüglich komplett cool ist, keine Angst vor Gewitter oder Feuerwerk zeigt?