Ach ja, ich hatte ja jetzt endlich den TA Termin bezüglich Sarkom am Bein.
Die waren sehr nett und zugewandt und, wie ich meine, ehrlich - finde ich gut!
Mit eventueller lokaler Chemo kennen sie sich nicht aus, wurde gleich offen kommuniziert. Bezüglich der operativen Entfernung meinten sie dass es grundsätzlich möglich wäre, es aber aufgrund seines Alters natürlich ein enormes Narkoserisiko gäbe. Zusätzlich könnte es natürlich auch sein dass die Wunde (ohne Sicherheitsabstand) entweder nicht mehr heilt oder durch die Entfernung ein erneutes, explosionsartiges Tumorwachstum ausgelöst wird.
Es könnte natürlich auch alles gut gehen und ihm noch diverse, schöne Monate schenken…
Da es ihm jetzt gerade ziemlich gut geht sind wir, ganz in meinem Sinne, so verblieben: ich lasse es jetzt so, er lebt fröhlich vor sich hin, und ich beobachte ihn wie ein Habicht bezüglich eventueller Verschlechterung.
Sollte der Tumor aufgehen oder kurz davor stehen können wir relativ spontan quasi alles auf eine Karte setzen und das Teil entfernen. Wenn er dann bei der OP stirbt oder das Ding rasant wiederkommt hat man es zumindest versucht - aber ich habe ihm jetzt nicht seine verbliebene „gute Zeit“ geklaut. Somit hätten wir eigentlich nichts zu verlieren (außer Geld), das passt für mich.
Übrigens wurde mir vom TA tatsächlich ganz offen meine Vermutung bestätigt dass die Biopsie im letzten Dezember wohl das rasante Tumorwachstum ausgelöst hat. Er meinte das käme nicht so selten vor, auch wenn die gängige Offizialinfo anderes sagt. Das deckt sich mit meiner Beobachtung.
Diese Offenheit weiß ich sehr zu schätzen und weiß jetzt für die Zukunft: bei Hautveränderungen die irgendwie seltsam aussehen entweder sofort entfernen oder garnix tun. Reine Biopsie wird’s hier nicht mehr geben. Wieder was gelernt.
Alles in allem ein positiver Termin, hat mich für den Moment sehr beruhigt.
Und dem Wauz gehts grade echt ganz gut, der hat heute Hin- und Rückweg zum TA ganz locker zu Fuß geschafft (ca. 3km insgesamt) das ist toll!