Beiträge von malimuc

    Hier speziell das abendliche Betthupferl - beim Schnorchi wars der Käsewürfel, der jeden Abend, auf dem Küchenkissen sitzend, huldvoll in Empfang genommen wurde…und wehe ich hätte es vergessen. Der saß da mal ne halbe Stunde erwartungsvoll im Dunkeln, bis ich wieder aufgestanden bin…

    Beim jetzigen ist es die abendliche kleine Handvoll Trockenfutter. Ein festes Ritual: es geht in den Flur, dann Halsband ausziehen und dann gibt’s die Trockenfutter Teile. Direkt im Anschluss geht’s hurtig ins Schlafzimmerkörbchen, da legt er Wert drauf 🤣

    Sind und waren aber beides Auslandshunde vom TS, solch kleine Rituale scheinen ihnen viel zu bedeuten und Sicherheit zu vermitteln. Die deutschen „second hand“ Hunde davor legten da tatsächlich nicht so viel Wert drauf, kamen aber ursprünglich auch aus besserer Haltung.

    Die Zeckenschlingen sind wirklich genial, für alles zeckenartige in Mikrogrösse. Bevor ich die hatte habe ich in meiner Verzweiflung, weil es irgendwie unmöglich war so ein Miniding mit irgendwas zu fassen ohne es zu zerquetschen, mal behelfsweise einen stabilen Faden zur Schlinge geknotet, zugezogen und raus das Ding. Ging auch, aber nur wenn Wauz ruhig hält.

    mogambi wann immer hier merkwürdige Flecken unklarer Herkunft herumliegen, nehme ich mir ein großes, frisches, weißes Blatt Zewa und tupfe den Hund damit sorgfältig ab.
    Stück für Stück, quasi mit gedachten Planquadraten.

    Das kann man bei ängstlichen Hunden auch ganz langsam, spielerisch und behutsam machen. Brachte hier bisher immer Erfolg im Sinne: ich wusste wo es herkam und was es vermutlich ist (sofern es vom Hund kam, ich hatte auch mal getropfte Tomatensuppe 😏)

    Was mich bei der ganzen Chose immer tierisch nervt, ist dass die meisten Regulierungsvorschläge darauf hinauslaufen dass Leute die sich Gedanken machen/verantwortungsvoll handeln/minimal sachkundig/whatever sind etc. und bei denen es deshalb bisher eben KEINERLEI krasse Vorfälle zu verzeichnen gab, trotzdem IMMER die ersten wären, die sich mit dem ganzen Mist dann herumschlagen können.

    Ich sag’s ehrlich: ich halte seit über 20 Jahren eigenständig Hunde. Größere Hunde. Auch größere Auslandshunde mit HSH Anteil.
    Ich hatte noch niemals einen Beissvorfall, nicht mal näherungsweise, und ich habe nicht die geringste Lust für die Dämlichkeit anderer Menschen in immer erheblicherem Umfang in Sippenhaft genommen zu werden.

    Bevor sich immer neues Regelwerk überlegt wird, sollte erstmal zugesehen werden dass die bisher geltenden Gesetze befolgt werden. Fängt ja schon bei der Hundesteuer an, warum anmelden wenn’s eh kein Schwein kontrolliert. Genauso Leinenpflicht in manchen Gebieten: gilt nur für die Blödis die sich an Regeln halten, andere machen was sie wollen.

    Von mir aus sollen sie ne degressive Hundesteuer einführen: für jedes Jahr ohne Vorfall wird’s 20% billiger. Aber dieses ersinnen von immer mehr Vorschriften für alle und jedes - nein, einfach nein.

    Beim letzten Hund hatte ich ausbildungsbedingt anfangs viele Jahre sehr viel Zeit und ging mit ihm gerne laaange Runden (3-4h zum Teil). Recht fix stellte sich raus: bekommt ihm gar nicht. Er wurde immer unruhiger und fordernder, schlief am Tag nur noch kurz und sprang dann wild im Kreis „los los, auf zur nächsten 4 Stunden Runde“ 😎


    Deshalb wurde das fix umgestellt auf: jeder Tag ist anders. Mal ultra lang, dann wieder nur kurze Pieselrunden. Dazu etwas Flächensuche und Alltagsbegleitung.
    Hat uns sehr geholfen dass Herr Hund auch nicht komplett am Rad drehte wenn ich mal krank war und keine Mega-Märsche möglich waren.

    So halte ich es jetzt auch (ohne Flächensuche, da er sich dafür nicht interessiert): Mal mehrere Stunden, mal nur eine gute Stunde, häufig und gerne auch am Fahrrad, ab und an ganz gezielt auch mal ein „Ruhetag“ mit nur kürzeren Schlenderrunden um den Block ohne große Action.

    Klappt hier sehr gut und der Hund wirkt sehr zufrieden.

    Wir haben zwar einen Garten aber der wird vom Hund primär zum wachen benutzt (= herumliegen und ggf melden wenn was ist) das ist sein Hobby 😊

    Wenn ich hier lese wie schnell es aufgrund banalster Alltagssituationen zu solch schweren Verletzungen kommen KANN, bin ich doch immer wieder beeindruckt wie freundlich und letztlich auch souverän doch die meisten Hunde sind.

    Denn es passiert gemessen an Anzahl der Hunde und Dichte des Zusammenlebens zum Glück schon wirklich wenig.