Beiträge von malimuc

    „Der Schnorch“, geliebter, schrecklicher, wunderbarer Begleiter für über 15 Jahre - heute mussten wir ihn gehen lassen.


    Es kam schnell und dramatisch und es fühlt sich noch sehr unwirklich an - die Entscheidung musste ich heute Mittag sehr ad hoc treffen, binnen weniger Minuten und inmitten sehr viel Blut - Alternative wäre eine Not OP in der Klinik gewesen, das wollte ich ihm mit all seinen Begleiterkrankungen nicht mehr antun.


    2008-2024 wir hatten wunderbare Jahre.

    Bei uns werden es jetzt vermutlich nur noch Tage sein - sein Tumor (Apfelgross, außen liegend, maligne) ist aufgegangen und wird sich auch nicht mehr schließen.


    Ursprünglich hatte ich angedacht ihn in diesem Fall doch noch als Versuch operieren zu lassen, quasi als Chance 50:50 es zu überleben und dann noch ein paar gute Wochen/Monate zu gewinnen.


    Aber bei näherer Betrachtung ist mir mittlerweile klar dass das vermutlich Blödsinn ist - er ist so alt und hat so viele andere Baustellen, die Rekonvaleszenz würde ihn vermutlich nur leiden lassen.


    Momentan warte ich noch auf ein Zeichen von ihm so nicht mehr zu wollen, aber da kommt nix…er frisst mit großem Appetit und ist an vielem Interessiert, das macht es in Summe echt nicht leichter 😢


    Schmerzen bereitet ihm der Tumor nicht, es ist eher für uns belastend (blutet und riecht), deshalb sehe ich jetzt akut keinen extremen Grund zur Eile. Wir versorgen das Tumorgewebe mehrmals täglich mit desinfizierendem Spray, damit keine Infektion reinkommt, Schmerzmittel bekommt er eh.


    Aber es wird Zeit, das spüre ich.

    Solange ein Hund freiwillig mitläuft und keine Erschöpfungssignale sendet würde ich laufen! Fitness und Bewegung bringen gerade im Alter eine extrem bessere Ausgangslage.


    Zu den Medikamenten: mein Hund bekommt ungefähr seit seinem 15 Geburtstag Metacam als Dauermedikation. Einfach zur Sicherheit, weil ich aus eigener Erfahrung weiß wie schlimm dauerhafte Schmerzen sind. Ob es ihm hilft weiß ich gar nicht, er zeigt kaum einen Unterschied - aber er hat sicherlich Schmerzen im unteren Rücken, deshalb bekommt er es.


    Wenn ein Hund so starke Verbesserung nach Schmerzmittelgabe zeigt gäbe es für mich keine Sekunde Zögern, er bekäme es sofort und als Dauergabe, kein Zweifel.

    So ist es, deshalb schrieb ich auch Schallzahnbürste, ohne Ultra 😊


    Die gibts aber eben auch in sehr teuer, was meiner Erfahrung nach nicht nötig ist - die sehr günstige ist sehr gut in Putzleistung und Handling. Die vibriert natürlich, aber mein Hund toleriert es nicht schlechter als die Handzahnbürste.

    Das war so eine NoName Schallzahnbürste von Amazon - sehr günstig aber mit guten Bewertungen. Bin mir nicht sicher ob es die noch gibt, aber bestimmt etwas vergleichbares…hat irgendwas um die 25/30 € gekostet, fünf Ersatzbürsten inclusive 😊


    Bin damit heute noch sehr zufrieden!

    Heute ist ein mieser Tag. Er kann sehr schlecht laufen, ist unruhig, will immer wieder herumgehen kommt aber schlecht hoch…gestern das Gegenteil, war richtig flott unterwegs, ist draußen fast getrabt.


    An Tagen wie heute ist mir klar: er wird sich bald auf den Weg machen, soviel ist klar.

    Ich hoffe nur wir werden, wenn es soweit ist, schnell Unterstützung bekommen und es wird gut und friedlich für ihn.

    Aah, die antrainierten Leckerlie mit Gewohnheitsrecht 🙃 ich hatte einmal frevelhafterweise vergessen dem guten Hund nach dem schnellen Abendpiesel sein Stück Käse zu geben…nur dem Umstand dass ich nach etwa ner halben Stunde (ich war schon im Bett) nochmal ein Wasser aus der Küche holen wollte, ist es zu verdanken dass es mir auffiel (Rabenfrauchen!!)


    Ich machte das Licht an und Hundi saß mit erwartungsfroh leuchtenden Äuglein auf seinem Kissen. Er hatte die ganze Zeit auf seinen Käse gewartet, wie ein kleiner Soldat im strammen „Sitz“ 🤪❤️