Beiträge von malimuc

    Auslandshunde als Trend? Kann schon gut sein, aber ich glaube im Großen und Ganzen nicht um sich irgendwie als Retter zu fühlen - sondern schlicht weil man vom örtlichen Tierheim eben keinen Hund bekommen hat.

    Wer warum auch immer einen second hand Hund möchte, kommt am Auslandstierschutz fast nicht mehr vorbei. Viele Tierheime haben recht starre Kriterien, vermitteln wahlweise nicht an Singles/Berufstätige/ohne Garten/ohne Eigenheim/unter 30/über 60 etc…viele Orgas aber eben schon.

    Und es geht auch sehr häufig gut, win win für Hund und Mensch, ob aus Ost- oder Südeuropa. Das muss man bei aller Besonderheit der Auslandshunde auch mal sagen.

    Ich habe jetzt den zweiten Hund aus Süd-Osteuropa. Einmal menschenfreundlicher Vollblutjäger, einmal wachsamer und misstrauischer Hofhundetyp, beides Schäfermixe. Ich fand und finde beide super, nie bereut.

    Ich finde es wichtig sich für solche Fälle (also absehbarer Krankheitsverlauf und die Begleitung desselbigen ohne den Wunsch sozusagen prophylaktisch einzuschläfern, zur „Sicherheit“) selbst gut vorzubereiten, mental und ganz pragmatisch.

    Soll heißen: was mache ich konkret wenn sich die Situation akut und hochdramatisch verschlechtert - wo rufe ich an, wer ist zu welcher Tages-/Nachtzeit wie verfügbar und wie schnell (Tierarzt und Klinik ist damit gemeint) Telefonnummern raussuchen und griffbereit haben.

    Zusätzlich beim Tierarzt noch ein Notfallmedikament erfragen (hochpotentes Schmerzmittel plus eventuell Beruhigungsmittel als Zäpfchen oder Injektion) sich den Einsatz erklären lassen und zuhause haben. Für den Fall der Fälle unersetzlich wertvoll!

    So habe ich es gehalten und es war sehr gut dies so zu tun. Mein Hund hatte auch ein Sarkom und es ging ihm noch lange sehr gut mit Schmerzmitteln. Ich wollte ihm gerne die Möglichkeit geben sein Leben komplett und voll zu leben, bis zum letzten Tag. Aber ohne vermeidbarer Leiden.

    Der Tag seines Todes war dann hochakut und Hilfe war schnell da - dank Vorbereitung musste er sehr wahrscheinlich keine Schmerzen erleiden, alles war gut so wie es war. Kein Tag zu früh, kein Tag zu spät.

    Kann ich verstehen mit der Verunsicherung, wird auch viel Gewese drum gemacht mittlerweile.

    Für mich ist es so: immer wenn ich anfange mich da kopfmässig zu sehr reinzusteigern (was ich sehr gut kann…), denke ich an die Hunde meiner Mutter vor meiner Zeit (die ich natürlich nur aus Erzählungen kenne) - die lebten mit im Haus, wurden sehr geliebt und bekamen ausschließlich das Essen der Familie als Ernährung. Weil es nix anderes gab (osteuropäisches Ausland). Die Hunde lebten wohl alle recht gut, waren ausgesprochen fit und wurden zum Teil steinalt.

    So halte ich es jetzt für meine Hunde auch, etwas abgemildert und modernisiert: sie bekommen als Standard- und Dauerernährung Selbstgekochtes, also Fleisch/Reis/Kartoffeln/Gemüse/Eier/Quark/Öl etc. + eine eher sparsame Menge Ergänzungsgranulat. Fertig. Fahren wir sehr gut damit!

    Neu aus dem Tierschutz dazu gekommen: eher sehr weich gekocht, am Anfang wenig einzelne Komponenten, nicht zuviel Fleisch, mit langsam steigender Menge an Fett je nach Verträglichkeit.

    Edit: das gilt natürlich alles nur für erwachsene Hunde.

    Ich hatte bei Ankunft Direktadoption extra ein eher getreidiges Trockenfutter besorgt, auf Anraten der Orga. Im Shelter wurden die Hunde mit so einem Brei aus Flocken/Getreidekram und Futterspenden ernährt - ja, hat den Hund nicht interessiert, der mochte das für ihn besorgte Trofu nicht.

    Bekommen hat er dann selbstgekochte Schonkost: super weich gekochter Reis + gekochtes Hühnchen. Hie und da etwas Hüttenkäse.

    Hat er super vertragen, gab etwas Blähungen aber nie Durchfall.

    Ich finde den Text gut, unbeschönigend und durchaus aussagekräftig - man kann sich schon vorstellen was einen ungefähr erwartet. Ich glaube die Quote an Doofanfragen könnte gering sein 😊

    Allerdings spürt man zwischen den Zeilen auch deine starke Zuneigung zum Hund und den sich daraus ergebenden, strengen Blick der auf dem Interessenten liegen wird - da hätte ich wahrscheinlich etwas Muffensausen beim ersten Treffen und würde, wäre mein Interesse an der kleinen Hündin sehr stark, aufregungsbedingt vermutlich einen Haufen dummes Zeug reden 🤣

    Das stimmt schon Vriff

    ich dachte dabei auch eher an z.B. die berühmte Anfrage der trubeligen Familie mit drei Kleinkindern oder so - da würde ich als Inserent schon erwarten dass im ersten Anschreiben vielleicht kurz mal erwähnt wird „Kinder wissen dass Hunde kein Spielzeug sind“ oder „wir sind schon etwas Hundeerfahren“ irgendwie der Art.

    Quasi als Gesprächsgrundlage 😊

    Ansonsten ist das wohl der Grund warum in jeder zweiten Annonce entweder steht „keine Kinder“ oder „Kinder ab etwa 12“.

    Ich zumindest würde Interessenten immer dazu raten bereits im ersten Anschreiben auf irgendeine Art und Weise freundlich durchblicken zu lassen, dass sie nicht zur Gruppe der Holzköpfe (wir suchen einen Hund als Spielkamerad für unsere 4jährigen Zwillinge… 🤪)gehören.