Beiträge von malimuc

    Bezüglich Zahlungsmoral: in München gibts ne 24/7 Zahnarzt Notpraxis (für Menschen) die weisen (zumindest war es vor zwei oder drei Jahren so) schon am Empfang darauf hin, entweder man ist nachweisbar versichert oder man muss sofort und in bar zahlen. Sonst keine Behandlung.


    Sowas passiert leider nicht ohne Grund.

    Ach ja, weil es im Ursprungsposting gefragt wurde: legt ihr was für den TA zurück?


    Ja, ja und unbedingt! In den meisten Fällen muss man ja sofort bezahlen und bekommt vor begleichen der Rechnung quasi sein Tier nicht zurück - ich habe deshalb immer darauf geachtet genug Kontodeckung zu haben.


    Allein sein Todestag schlug mit ziemlich genau 1000€ zu Buche: 400€ fürs einschläfern zu Hause durch die Tierrettung (bin ich heute noch dankbar!) und 600€ für die Einzelkremierung + Abholung/wieder bringen des Krematoriums.


    Letzteres ist natürlich etwas Luxus, aber man wünscht sich doch in einer solchen Situation einen würdigen Abschluss. Ich zumindest.

    Für den alten Schäfermix war es in den letzten ca. zwei Lebensjahren über den Daumen gepeilt: 150€ pro Monat für‘s essen (selbst gekocht + Ergänzungsgranulat) und 180€ für laufende Medikamente.

    Dazu kamen diverse TA Besuche mit zum Teil erheblichen Summen…im Schnitt würde ich also schätzen so 600€ im Monat. Steuer und Versicherung fallen da kaum noch ins Gewicht 😋


    Da er aber die mittleren Lebensjahre, also ab 1 Jahr bis etwa 13 Jahre, super gesund war würde ich für die Zeit so monatlich 200€ vermuten.

    Tanja84 von mir auch herzliches Beileid, ich kann es so gut nachfühlen.

    Gerade wenn man eine längere „Pflegegeschichte“ hatte, bei euch ja auch nicht immer ganz leicht, bleibt man beim Tod des Hundes dann erstmal ziemlich erschöpft und wie betäubt zurück. So war es zumindest bei mir.


    Aber es wird besser.


    Was ich nur immer empfehlen kann, da selbst ausprobiert: sich der Trauer und dem Schmerz mit voller Wucht stellen. Nicht ausweichen. Weinen wann immer einem danach ist. Kein Gefühl wegdrücken, egal wie unangenehm es sein mag (Schmerz, Sinnfragen, Schuldgefühle, ich hab alles falsch gemacht, hätte ich doch nur…etc). Alles durchdenken, durchfühlen, drüber sprechen, drüber lesen…mit jedem Tag wird es ein bisschen mehr verarbeitet, auch wenn man das erst garnicht merkt.


    Sorry, vielleicht sind das für manche olle Kamellen, aber ich schreibe es jetzt einfach trotzdem. Mir hat dieser Weg jedenfalls sehr geholfen, denn ich habe Trauer in der Intensität tatsächlich zum ersten Mal erlebt und dachte zeitweise ich werde irre drüber. Dieses durchgehen und sich dem stellen in voller Breitseite war da die einzige Möglichkeit.


    Und es hat so sehr geholfen! Heute kann ich in schönen Erinnerungen an ihn denken, fast ohne Schmerz, nur positiv.

    Ich sehe ihn wenn ich es möchte ganz deutlich vor mir, eher jung und gesund, habe seinen Geruch in der Nase und bin so dankbar dass er 15 Jahre an meiner Seite war ❤️

    Die Vorkontrolle ist, korrekt ausgefüllte Selbstauskunft vorausgesetzt, eigentlich eh eher eine Formsache (was mich aber auch nicht daran hinderte vor Aufregung beinahe zu kxxx 😎)


    Soll heißen: auch wenn die erst ein/zwei Tage vor Abholung erfolgen kann, müsste da eigentlich alles glatt gehen!

    Tanja84 ich würde den Juckreiz trotzdem im Hinterkopf behalten - beim Schnorchi hat Cortison diesbezüglich auch genau garnix gebracht. Mir kam es immer so vor als hätte sich sein Immunsystem im hochalterigen Zustand einfach langsam verabschiedet und die natürliche Balance der Haut + evtl. dort vorkommender Milben/Pilze/Bakterienflora oder was auch immer wäre gekippt. Es wurde wie gesagt nix gefunden, auch Hautgeschabsel ergab nur eine erhöhte bakterielle Belastung.


    Aber eine rein symptomatische Behandlung der entzündeten Haut brachte dann eben doch etwas Besserung (Hautpflege mit Feuchtigkeit gegen Juckreiz + Malassezienpräparat als Gel). Apoquel hätte ich ihm auch noch gerne gegeben, ging bei ihm nicht wegen Krebs, aber bei euch wäre es vermutlich einen Versuch wert.

    Tanja84 ich würde den TA Besuch auf jeden Fall vorverlegen. Vielleicht hat er ja einen z.B. entzündungsbedingten Juckreiz?


    Mein Rüde hat in seinem letzten Lebensjahr auch einen brutalen Juckreiz entwickelt und biss sich permanent ins Fell, leckte den Bauch wund etc., es war übel. Ursache wurde nie gefunden, trotz Dermatologie. Es half ihm aber ein entzündungshemmendes Spray und der konsequente Einsatz von Bodys, Apoquel oder wie das gleich heißt soll da auch ganz gut helfen.


    Ich schreibe das nur weil du meintest dass er sich auch neben der Rüdenbinde beginnt aufzubeißen…das kenne ich von ihm eben auch noch. Viel Glück!