Beiträge von malimuc

    Wie im Titel kurz angerissen suche ich im Raum München nette Menschen mit freundlich-souveränem Hund für kleine Spaziergänge in ruhiger Umgebung.


    Habe seit gestern wieder einen neuen „Tierschutz-Hund“, 4jähriger kleinerer Schäfermix Rüde. Er ist sehr freundlich und sehr wahrscheinlich auch gut verträglich, aber furchtsam. Kein echter Angsthund aber mega gestresst und schreckhaft.


    Für ihn würde ich mir sehr wünschen wenn sich jemand fände, der mit uns ein kleines Stück (nicht ewig lange, er hat noch nicht so viel Kondition) in ruhiger und eher reizarmer Gegend gehen würde. Er kennt andere Hunde und ich denke das würde ihm ziemlich sicher gut tun. Wäre prima wenn’s klappt 😊

    Er ist da ❤️ schneller als gedacht, der Transport kam früher. Foto gibts leider nicht, habe seit picr dicht gemacht hat noch keine neue Anlaufstelle gefunden.


    Er ist ängstlicher als gedacht aber durchaus fix lernfähig - wir waren heute ganz früh morgens die erste Minirunde (lösen draußen geht aber noch nicht) und wieder zurück ist er anstandslos mit ins Haus - das war am Abend zuvor noch nur mit sanftem Zwang möglich.


    Ich finde ihn wunderbar und freue mich sehr darauf mit ihm die Welt zu erobern 😊

    Möchte dich nur kurz aufmuntern, dahingehend dass das bei richtiger Anleitung auch völlig unproblematisch zu händeln sein kann.


    Mein Rüde hat das auch gemacht: lauern, schleichen, ablegen, losstürmen. War bei ihm Hütehundmixartiges Jagdverhalten.


    Wie schonmal kurz angerissen hatte ich mit ihm im ersten Jahr viele echte Probleme, das gehörte aber nicht dazu. Bei befreundeten Hunden konnte er es in epischer Breite ausleben - der schlich sich so lange an dass man in der Zeit locker nen Kaffee hätte trinken gehen können, bis er mal zur Sache kam.


    Bei Fremdhunden habe ich es nicht geduldet: wenn er Anstalten machte langsamer und flacher zu werden hab ich ihn am Henkel vom Geschirr genommen und nen Bogen eingeschlagen. Also raus aus der frontalen Begegnung. Idealerweise also bevor es zum Ablegen kam.

    War jahrelang ein Thema, aber nie ein echtes Problem. Irgendwann hat er’s dann gelassen.


    Ich denke wenn du schnell genug bist in deiner Reaktion, vor dem endgültigen liegen, ist es gut zu händeln.

    So ging’s mir vor 15 Jahren nach Einzug des letzten Hundes auch. Auch Tierschutz und ähnliches Alter.

    Ich war damals hochmotiviert und wollte von Anfang alles richtig machen 😌 die Realität: Hundi mit leichtem Deprivationsschaden, konnte keine Sekunde alleine bleiben, Jagdtrieb wie blöde, hat mir wenn ich mich mal kurz umgedreht habe die komplette Bude auseinander genommen, alles geschrottet und zerstört was ihm in die Pfoten kam…


    Geholfen hat: alle Erwartungen auf Null. Keine Vergleiche mehr mit anderen Hunden (auch anderen Tierschutzhunden), raus aus der Hundeschule und Junghundegruppe und statt dessen eine ruhige, gemeinsame Tätigkeit zu zweit in Eigenregie (bei mir: Flächensuche), das Erkennen dass mich der Hund eigentlich nur spiegelt. Abschied von allen romantischen Bildern die ich so im Kopf hatte wie unser Leben sein sollte. Dazu die ganz klare Entscheidung das jetzt trotz aller Widrigkeiten stur durchzuziehen 😊


    Von da an ging’s bergauf, ziemlich flott sogar.

    Er wurde ein Traumhund!


    Nur der Jagdtrieb war niemals wirklich zu kontrollieren, sein ganzes Leben lang. War nicht schlimm, war zu managen.

    Warum wird hier eigentlich so losgepampt wenn Menschen ihre persönlichen Erfahrungen und/oder Meinungen schildern? Das empfinde ich ehrlich gesagt als sehr schade und einer offenen Diskussionskultur nicht förderlich.


    Hier schreiben manche dass sie z.B aufgrund einer schweren Leptospirose im Umfeld jetzt sehr auf einen engmaschigen Impfschutz achten - völlig nachvollziehbar.


    Andere haben bei ihrem Hund eine schwere Impfreaktion beobachtet und sind deshalb zurückhaltend und wägen genau ab was nötig ist - auch nachvollziehbar.


    Keine Erfahrung ist weniger wert oder verdient es ins lächerliche gezogen zu werden.

    Wir sind doch eigentlich alle hier um über den Tellerrand zu sehen, von Erfahrungen und Gedanken anderer zu profitieren oder sie zumindest zu überdenken. Wenn’s für einen selbst nicht passt kann man es doch einfach ignorieren oder zumindest höflich bleiben.


    Dazu kommt noch eine Erfahrung die der eine oder andere vielleicht auch schon gemacht haben dürfte: die Sicherheit und Überzeugung von heute ist der Irrtum von morgen.

    Tollwut würde ich immer impfen, alleine schon aus rechtlichen Gründen. Und weil es ne obligat tödliche Erkrankung ist die wirklich vermeidbar ist, da der Impfschutz gut funktioniert. Alles andere, zumal nach der Grundimmunisierung, höchstens nach Bedarf und wenn der Hund Impfungen bisher gut vertragen hat.


    Bei der Rechnung alter Hund + Impfung sollte man auch immer auf dem Schirm haben dass Impfungen im hohen Alter häufig nicht mehr so gut funktionieren. Vermutlich würde ich da eher erst mal Antikörper testen wenn ich’s als wichtig erachte.


    Tollwut allerdings eigentlich nahezu immer, wie gesagt aus rechtlichen Gründen. Selbst ohne Auslandsreise: wenn einem da ein tollwutverdächtiges Tier reinbollert und der eigene Hund hatte Kontakt…ich will es mir nicht vorstellen, Albtraum!