Ich finde es schön zu sehen, dass viele doch recht entspannt mit dem Begriff „Mama/Papa“ umgehen. Auch und vor allen mit humoristischem Unterton 😊
Für mich ist die Elternrolle im weitesten Sinne auch garnicht auf einen bestimmten, biologischen Verwandheitsgrad bezogen, sondern eher auf den Bezug zueinander.
Also im Sinne von: sich kümmern, anleiten und Verantwortung übernehmen, das ganze verknüpft mit positiven Emotionen und Liebe.
Insofern habe ich auch überhaupt kein Problem mit „adoptieren“ im Tierschutz. Das bedeutet für mich wiederum nur: Verantwortung übernehmen (auch rechtlich), sich kümmern und Liebe, ausgelegt auf Dauer.
Eine Nähe zur Vermenschlichung sehe ich da überhaupt nicht, ganz im Gegenteil - denn wenn ich für etwas Verantwortung übernehme, beinhaltet das auch und vor allem dass ich mich über dessen Bedürfnisse/Besonderheiten und Wesen in Kenntnis setzen muss. Und die dann natürlich auch berücksichtige im Wesentlichen.
Den Begriff Mama oder Papa benutzen wir hier aber auch nur selten und im Spaß. Aber es geht schon recht familiär zu, mit 1000 Kosenamen für den Hund und auch mal der imaginären, stimmlichen Vertonung seiner mutmaßlichen Gedanken 😎