Beiträge von Estandia

    Vielleicht gut einen Monat. Direkt nach Übernahme einfach in den Alltag integriert. Bokey war da 2,5 Jahre alt und war Straßenhund.

    Eine Woche "getestet", ab der zweiten dann mal mehr mal weniger kurz, danach die Länge angehoben, aber viel kurze Einheiten dazwischen.

    Nächsten Monat wird er 15 Jahre alt und hatte noch nie Probleme mit dem Alleinebleiben.

    Bei uns ist es so, dass der Hund fragt, ob er zu uns kommen darf, wenn wir schon drauf sitzen. Höflichkeit eben :D

    Der würde nicht kommen wenn er nicht will. Er darf auch immer zu uns kommen, wir knuddeln ihn und dann schläft er bei uns ein.

    Generell steht ihm das Sofa aber auch zu freien Verfügung, der liegt da gern und mit uns kuschelt er auch gern. Ich hab also nur Pro's xD

    Wir waren heute zum großen Alters-Check. Bokey wird ja im Januar 15.

    Sein Allgemeinzustand ist gut, Blut und Röntgen war unaufällig. Im Urin hat er leichtes Sediment und die Leber zeigte im Ultraschall leichte, wahrscheinlich alterbedingte, Veränderungen. Das checken wir in drei Monaten und dann regelmäßig ab, ob das evtl. Tumore werden könnten und ob sich dann eine Gewebeprobe lohnt. Ebenso war ein Leberwert erhöht, der aber in Verbindung mit all den anderen "grünen" Werten nix dramatisches darstellt. Auf die Schildrüsenwerte warten wir noch, da will die TÄ in Sachen SDU genau schauen. Was wir ja schon länger sehen ist eine Augentrübung bei Bokey, über das nächste Jahr könnte er also grauen Star entwickeln und dann vielleeeeeicht langsam richtig erblinden.

    Ebenso zeigt er eine leichte Fehlbelastung des rechten Vorderbeins, da sind die beiden mittleren Krallen mehr abgelaufen, als die äußeren. Das sollen wir beobachten.

    Ansonsten gefällt der TÄ der Opa sehr gut und für das Alter fand sie ihn richtig gut in Schuss :smile:

    Nachahmung wird in der "Lernverhalten-Literatur" auch als ("gängige") Option beschrieben, dem Hund etwas beizubringen. Nachahmung oder Imitation oder Abschauen tritt häufig spontan auf. Es kann aber auch gelehrt werden, der Hund muss halt erstmal lernen, dass das überhaupt einen Sinn hat - und dann noch verstehen und sehen was der Mensch macht und wie man das als Hund umsetzt ...

    Mein Hund läuft an ruhigen Straßen frei. Dies sind meist beruhigte Wohngebiete. Hier ist es so, dass Autos entlang des Straßenrandes parken, heisst man hat faktisch eine Autoschlange, die Fußgängerweg von Straße trennt. Es rasen also keine Autos direkt an den Fußgängern vorbei.

    Freilauf heisst bei uns auch einfach nur "leinenloses bewegen". An Straßen wird nicht gespielt. Das beinaltet der "Freilauf" dann einfach nicht für mich. Spielen kann mein Hund im Park.

    Mal rennen, zurückbleiben, schnüffeln, sein Ding machen ist problemlos möglich ohne irgendwen zu gefährden.

    Dennoch ist Bokey mittlerweile öfter an der Leine, da er einfach durch sein Alter immer tattriger und trödeliger wird. Wollen wir eine Straße überqueren, sichere ich das ab und der Hund wartet. Da rechne ich auch schon mit ein, dass er beim Bordstein runter- und wieder raufhopsen länger braucht.

    "Bumerang" ist zum 3. Mal aus der Vermittlung zurückgekommen. Er macht jedesmal dasselbe: Nachdem er sich eingewöhnt hat, springt er auf das Sofa und knurrt Menschen an, wenn die sich dazusetzen wollen, hindert sie daran.

    Zuletzt hat er sich auch quer in die Zimmertüren gestellt, geknurrt und seine neuen Besitzerinnen gehindert, von einem Zimmer ins andere zu gehen.

    Warum macht er das?

    Jetzt beim zweiten lesen klingen diese Dinge für mich einfach nach Präventivschlägen die aus übergriffigem Verhalten seitens der jeweiligen Halter resultieren. Rein theoretisch würde passen, dass sich der Hund das einige Zeit gefallen lässt und dann die Faxen dicke hat. Wenn er zu dem schon dreimal vermittelt wurde, scheint er jauch "niedlich genug" zu sein, um immer wieder jemanden anzulocken, würde eben auch wieder passen, dass man ihn "zu oft" knuddeln und streicheln möchte.

    Kann mich natürlich auch vollauf irren.

    Der Hund hat schon einiges durchgemacht und verfällt nach der Eingewöhnung in feste Verhaltensmuster - sehr wahrscheinlich mit fast nicht mehr erkennbaren Auslösern - die ihm Ärger einbrocken und er aufgrunddessen wieder zurück ins TH kommt. Das ist nicht ungewöhnlich und hat schon viele Hunde zu Wanderpokalen gemacht. Mit dem Hund muss dringend gearbeitet werden wenn der ein Heim finden soll, das ihn nicht nochmal zurückbringt. Der Hund sucht nach Hilfe und weiß nicht wie er es noch anders sagen soll, dass er mit der Situation schlicht und ergreifend überfordert ist. Jede Vermittlung, jedes Zurückbringen schadet dem Hund. Ihr wisst nun welche problematischen Verhaltensweisen er zeigt. Bedenkt das bei der nächsten Vermittlung und bietet KOMPETENTE Hilfe an. Ansonsten wird der Hund sein letztes Heim im TH finden.