Claire Fuller – Unsettled Ground / dt. Jeanie und Julius
"Wiltshire, im Südwesten Englands: Die Zwillinge Jeanie und Julius leben mit ihrer Mutter Dot am Rande der Gesellschaft in einem windschiefen Cottage. Jeanie kann nicht lesen und nicht schreiben, im Dorf verkauft sie, was sie in ihrem wilden Garten anbaut. Julius kämpft sich mit Gelegenheitsjobs durch. Ihr Leben ist einfach, sie haben nicht viel, aber was sie haben, gehört ihnen. Doch dann stirbt Dot und es kommen Geheimnisse über das Cottage, den Vater und Jeanies schwaches Herz ans Licht, die das Leben der Zwillinge seiner Einfachheit berauben."
Eine ruhige, bittersüße, sehr melancholische Geschichte über Trauer, Verlust, Trauma, Scham, Wut und vor allem Armut. Für die beiden 51-jährigen Geschwister ist das Leben nach dem Tod der Mutter fast schon eine Achterbahnfahrt, da in kurzer Zeit recht viele Dinge passieren, gerade das letzte Viertel des Buches hat es emotional in sich – endet aber auf einer hoffnungsvollen Note. Ich hab Jeanie's Charakter trotz ihrer eigenbrötlerischen Eigenheiten sehr gemocht!
Spoiler zu Jeanie's Hund Maude
Nein, der Hund ist nicht tot und stirbt auch nicht