Lisa Allen-Agostini – The Bread the Devil knead
"Alethea "Allie" Lopez wird demnächst 40 Jahre alt. Sie ist modisch, kämpferisch und unabhängig und leitet eine Boutique in Port of Spain, aber hinter verschlossenen Türen verheimlicht sie die blauen Flecken ihres missbrauchenden Partners und sucht Trost in einer Affäre mit ihrem Chef. Als sie Zeuge wird, wie eine Frau von einem eifersüchtigen Liebhaber ermordet wird, kommt ihr die Realität ihrer eigenen Zukunft ein wenig zu nahe. Alethea bringt uns ihre Wahrheit mit einer fesselnden, schonungslosen trinidadischen Stimme nahe, enträtselt seit ihrer Kindheit verdrängte Erinnerungen und beginnt, die Person zu verstehen, die sie geworden ist. Ihr nächster Schritt ist die Entscheidung, welche Frau sie sein will."
Erzählt (und gesprochen) in Trinidadischen Kreol und zwei Zeitebenen, Alethea in der ersten Person im Jetzt und einer sporadischen nicht-linearen in der dritten Person als kleines Mädchen. Allies Geschichte ist keine einfache aber eine von so vielen ähnlichen der Frauen in Trinidad. Von Anfang an spürt man den "Ernst zu Hause" und die "Gelöstheit im Laden", wenn Alethea fast sie selbst sein kann und nicht darauf achten muss, wen sie anschaut, was sie sagt, mit wem sie spricht und ob zu lange einen Kunden anlächelt ... und dann eines morgens erzählt sie Kollegin Tamika woher ihre blauen Flecken wirklich stammen und ist erstaunt über sich selbst, es ist so gar nicht ihre Art, die Wahrheit zu sagen ...
Eine sehr emotionale Geschichte, voll mit schlimmen und schmerzhaften Dingen, aber auch mit Hoffnung und Verständnis und ganz viel Liebe!
Erforschte Themen: Häusliche Gewalt, Missbrauch und Überleben; generationenübergreifendes Trauma und Erinnerung; Identität, Selbstwert und Handlungsfähigkeit; Geschlecht, Patriarchat, Kultur; Hoffnung, Freundschaft und die Möglichkeit der Veränderung