38. Lies ein Buch, dessen erster Satz eine Frage ist
Beiträge von Estandia
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Michelle Paver – Thin Air / Schneegrab
"Der Himalaya, 1935: Fünf Engländer brechen von Darjeeling aus auf, um den heiligen Gipfel des dritthöchsten Berges der Welt – Kangchenjunga – zu bezwingen. Je höher sie kommen, desto gespenstischer wird die Atmosphäre. Die Stimmung zwischen den Männern, vor allem zwischen den sehr ungleichen Brüdern Stephen und Kits, droht zu kippen. Immer klarer wird: Der Berg ist nicht ihr einziger Feind. Während der Wind abflaut, wächst das Grauen. Gezeichnet von den Schrecken der extremen Höhe stoßen die Männer auf ein unheimliches Geheimnis aus der Vergangenheit, das nicht im Schnee begraben bleiben will … "
Ordentlicher Horror-Thriller, schönes isoliertes Setting mit wenigen Charakteren und dem fiesen, grusligen Berg. Interessant fand ich vor allem die körperliche Belastung allein durchs Klettern und den schwindenden Sauerstoff aufgrund der steigenden Höhe, tagsüber brennt einem die Sonne die Penaten-Creme vom Gesicht und nachts kann man nicht schlafen, weil Eis-Stürme gegen die Zeltplanen scheppern und ohrenbetäubend Lawinen abgehen. Dazu die mentale Verfassung als Stephen anfängt Dinge zu sehen und eine Präsenz wahrzunehmen. Diese Momente, wenn auch kurz, sind schon ordentlich vom Horror her. Ich mochte das sehr, ebenso das Ende. Die Kapitel sind relativ kurz, aus Stephens Sicht erzählt, ähnlich von Tagebucheinträgen, und super zugänglich. Dadurch empfand ich das Tempo wohl auch schneller als es tatsächlich war.
Zu den Hauptthemen gehören Isolation, Schuld, die Grenzen der menschlichen Belastbarkeit und das Aufeinandertreffen von Rationalität und Übernatürlichem. Der Roman thematisiert auch die Auswirkungen kolonialer Entdeckungsreisen und die Arroganz westlicher Abenteurer, die sich dem Unbekannten stellen.
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Unerwünschtes Verhalten nicht mehr verstärken.
Ignorieren trainiert nur einen Muskel, nämlich den, dass der Hund einfach mehr und länger probiert bis man reagiert.
Ein Abbruch ist auch ein Signal an den Hund, jedes Signal verstärkt auch wenn es über "Bedrohung und Strafe" aufgebaut wurde.
Jede Form von Aufmerksamkeit verstärkt.
Also kommentarlos Raum verlassen und nicht mehr mit dem Hund interagieren.Erwünschtes Verhalten verstärken.
Wenn der Hund die Klappe hält, bekommt er was er möchte, sofort und viel davon.
Und es wird nur das richtige Verhalten belohnt, nicht das was "ein bisschen in die richtige Richtung geht" und auch nichts halbgares und auch kein Nachmeckern. -
Ich war mit meinem Hund oft auf eingezäunten Freilaufflächen und das ging wunderbar.
Der Hund hat sich adäquat und sehr sozial benommen. Wenn da viel los war, konnte ich den "machen lassen". ABER, natürlich hab ich da ein Auge drauf, natürlich greife ich ein, wenn es zu unüberschaubaren Situationen kommt. Ich bin und war immer jemand, der vor allem auch auf den anderen Hund geschaut hat. Ich bin immer mental dabei und ich habe Kontakte durchaus moderiert, auch wenn mein Hund keine Probleme gemacht hat.
Ich bin nicht auf diese Flächen gegangen, weil mein Hund Kontakte haben sollte oder ich sonst keine Möglichkeit hatte den leinenlos laufen zu lassen. Für mich war das alles nice to have, eine Abwechslung für den Hund, aber nichts was unbedingt nötig gewesen wäre. Wir haben tolle Momente auf solchen Flächen gehabt, da kam viel Spiel und Spaß zusammen und in der Mehrheit waren die Sozialkontakte ein Mehrwert für den Hund. Alles was nicht so dolle läuft, so what, verändert man halt die Bedingungen und notfalls geht man. Ich bin die erste, die geht, wenn die Umwelt nicht passt
Ich mag meine Ruhe und vor allem einen entspannten Hund. Ich weiß, dass eine volle Fläche dem Hund einiges abverlangt (auch wenn es nicht sofort offensichtlich ist) und entsprechend gab es auch immer einen entsprechenden Detox. Wie nach anderen anstrengenden Tagen auch. Wir haben hier in Berlin schon gut Auswahl an diversen Flächen, ich hoffe, mit dem nächsten Hund wird das auch möglich sein
So sehen hier die Flächen aus, es gibt auch welche, da gibt es fixe Gegenstände wie Tunnel und Rampen, die fallen dann unter "Hundegärten".
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Das ist Tatsache ein ganz schönes Programm, wenn das jeden Tag so läuft. Auch auf einem "gemütlichen" Spaziergang prasseln Eindrücke auf das junge Hundehirn ein, die verarbeitet werden wollen – und das im Tiefschlaf. Schläft sie denn nachts durch oder wandert sie herum? Wisst ihr irgendwas über ihr voriges Leben? Es kann durchaus sein, dass sie, selbst wenn sie wollte, den Stress-Cocktail durch die ganzen Eindrücke und gestellten Aufgaben im Hirn langsamer/schlechter abbauen kann als normal gezogene Hunde.
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Auf der Autofahrt gerade haben drei (!) Radiosender vom dritten Teil der fourth wings Reihe geschwärmt... Und ich fand den ersten Teil so schlecht und habe das erste (Hörbuch) nach der ersten (50 Minuten langen!!!) Sexszene abgebrochen...
Was geht wieder an mir vorbei und seit wann bin ich zu alt für sowas?
An dir geht nichts vorbei
Gehypt durch BookTok und Booktube teilte vor allem der erste Teil die Leser. Eher was für "Fans des Genres" und auch da nicht für jedermann, weil da auch das Marketing nicht so recht wusste, auf was Buch und die Autorin abzielt ...
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Ich kann dazu nur sagen, wie bei so vielen Dingen macht die Dosis das Gift.
Ob eine Freilauffläche für den eigenen Hund einen Mehrwert bietet, steht und fällt halt vornehmlich mit der Kompetenz des Halters.
Ich hatte über 16 Jahre lang einen Hund (mitten) in Berlin, ich habe verschiedenste Freilaufflächen frequentiert. Ohne Probleme.
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4. Lies ein Buch mit weniger als 205 Seiten
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Carys Davies – Clear / Ein klarer Tag
"Es ist ein kalter Sommertag 1843, als John Ferguson nach einer stürmischen Überfahrt die kleine, karge Insel im Nordmeer erreicht. Für einen Monat ist der verarmte Pfarrer von der schottischen Freikirche hierhergeschickt worden, um Ivar, den letzten verbliebenen Bewohner, von der Insel wegzuschaffen. Im Auftrag des Gutsbesitzers soll er den großen, stillen Mann samt seinen wenigen Habseligkeiten mit dem nächsten Schiff nach Aberdeen bringen, von seinem Zuhause verjagen. So wie all die Schafbauern in den Highlands, die im Zuge der »Clearances« bereits alles verloren haben. Trotz moralischer Bedenken hat der idealistische Ferguson diesen Auftrag angenommen. Seine Frau Mary indes befürchtet, dass ihr Mann nicht von dieser Reise zurückkehren könnte. Zu naiv, zu weltfremd, zu gutgläubig ist er. Und tatsächlich stürzt Ferguson schon kurz nach seiner Ankunft von einer Klippe und verletzt sich schwer. Er ist dem Mann ausgeliefert, den er von dem Eiland vertreiben soll. Und dessen Güte Fergusons Gewissen vor eine schwierige Entscheidung stellt."
Ein kurzer, ruhiger historischer Roman mit einem überraschenden Ende über zwei Männer auf einer kleinen Insel und noch ganz viel mehr. Basierend auf den schottischen Clearances des 18ten und 19ten Jahrhunderts, erzählt der Roman die Geschichte von Ivar, dem letzten Überlebenden einer Bauernfamilie, wie er isoliert und ganz allein auf einer schottischen Insel seinem täglichen Leben nachgeht, die einzige Gesellschaft sein kleines Pferd Pegi, eine alte blinde Kuh, ein paar Schafe, Hühner und die Papageientaucher der Küste. Er findet den Geistlichen John Ferguson, der wohl schlimm gestürzt sein musste, verletzt und ohnmächtig an der Küste. Er nimmt ihn bei sich auf, teilt das Wenige was er hat mit ihm, und begleitet ihn auf dem Weg seiner Genesung. Ivar hat keine Ahnung wer John ist und warum er auf die Insel gekommen sein mag, John könnte es ihm nicht sagen, selbst wenn er wollte – denn Ivar spricht einen Dialekt, der lange ausgestorben ist und John hat größte Schwierigkeiten ihn zu verstehen. Doch nach und nach finden die Männer Wege sich zu verständigen. Derweil macht sich Mary, als sie keine Nachrichten von ihrem Mann erhält, auf den langen, beschwerlichen Weg zur Insel, um ihren Mann wieder zurückzuholen.
Erforschte Themen sind Isolation und Verbindung, Bedürfnis nach Gemeinschaft und Verständnis, Vertreibung und Widerstandskraft, Sprache und Kommunikation.
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Sind Lagotti eigentlich eher schlechte Fresser bzw. sehr mäkelig und an Futter eher nur mäßig interessiert?