Beiträge von LasPatitas

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    Bei uns war es heute so, dass Männe neben mir sitzend, Kira, die sich dazudrängelte (darf nicht aufs Sofa, aber drängeln geht ja auch von Boden aus), wegschieben sollte!
    Dabei zog sie die Nase kraus und die Trainerin hat dann abgebrochen, da sie die Befürchtung hatte, dass Kira gleich abschnappen wird! :schockiert:

    Kira nimmt sich das Recht heraus, immer und überall erste Geige zu sein!
    Sie bestimmt, wann und wielange sie gestreichelt wird, sie bestimmt, welchen anderen Hund ich streicheln darf, sie maßregelt Nikan, wenn ich mit ihm schimpfe .....

    Also, wenn es bei euch so abläuft, finde ich die Methoden nicht zu hart. Ich finde sie dann angemessen.

    Kunden wo der Hund Null interesse Draußen am Besitzer zeigt, aber Drinnen wie eine Klette klebt empfehle ich die Aufmerksamkeit umzuschichten.

    Drinnen betteln und drängen die Hunde nach Aufmerksamkeit und bekommen sie. Draußen rennt Frauchen hinter dem Hund her....

    Also wird der Spieß einfach umgedreht: Drinnen gibt es weniger Aufmerksamkeit, schon gar nicht, wenn die Hunde dazu auffordern, Draußen wird es in Maßen eingesetzte (nur so viel, dass es dem Hund wieder zu viel wird und er genervt abdampft, sonder als eine Art Belohnung für tolles Verhalten).

    Wenn man zwei Hunde hat, sollte man dann mit beiden gleich verfahren, also die Aufmerksamkeit zu beiden drosseln, nicht das es hier sonst zu Frust führt, weil der forderne Hund weniger Aufmerksamkeit bekommt und der andere immer noch genauso viel.

    Man sollte sich immer vor Augen führen, wieviele Hunde zur Zeit in Tierheimen hocken und bei Pflegefamilien untergebracht werden.

    Wieviele Hunde noch durch ausländische Straßen laufen oder in Tötungsstationen getötet werden.

    Noch dazu die Hunde von Züchtern und Vermehrern ect.

    Warum sollten dann meine Hunde Nachwuchs produzieren?

    Deswegen sollte man da achtsamer sein.....

    Aber jetzt ist das Kind nun mal in den Brunnen gefallen und ich hoffe das passiert nicht noch ein mal ;)

    Hier noch der Tipp mit dem Fruchtwasser:

    Du legst den Welpen mit der Bauchseite auf deinen Unterarm (Handfläche nach oben), Köpfchen und Oberkörper liegen auf der Hand, die andere Hand wird sachte oben drauf gelegt (zum Fixieren) und dann kippst du den ganzen Arm langsam nach unten (das Handgelenk bleibt dabei steif).

    Du kannst auch ein gestärktes Handtuch auf Welpengröße falten, das auf die Hand legen, den Welpen darauf und oben mit der anderen Hand festhalten.

    Schütteln solllte man auf keinen Fall, da kann man dem Wurm das Genick brechen und es können auch Blutungen im Gehirn verursacht werden (Gehirn wird an den Schädelknochen gedrückt).

    Zitat

    Grundsätzlich bin ich ein Mensch, der sich bei nichts auf eine einzige Meinung verlässt. Ich bin auch nicht sehr autoritätsgläubig (wenn man das so nennen kann). Ich hinterfrage immer. Eben auch in der HS. Suche verschiedene Meinungen und nehme nie eine für pures Gold. Ich bin in der Hinsicht ein fürchterlich nervender Mensch, der niemandem einfach blindlings Glauben schenkt.

    Das liebe ich an Hundehaltern :gut:

    Wenn ich mal etwas nicht erkläre, wird sofort nachgefragt und so soll es auch sein.

    Es gibt keine blöden Fragen, nur blöde Antworten.

    Und wenn mich jemand 10x fragt, dann antworte ich ihn eben 10x.

    Nichts ist für mich wichtiger als ein denkender und logisch handelnder Hundehalter.

    Ein Trainer sollte sein Wissen so weiter geben, dass die "Schüler" danach selbstständig arbeiten können....

    @ Fanta

    Zum Thema Ursachen: Manche Hunde überfordert auch der Kontakt zu anderen Hunden an der Leine.

    Der Hund will eigentlich gar keinen Kontakt mehr, fühlt sich aber genötigt zu kommunizieren und die Kommuniktaion ist dann nicht gearde nett: Er reagiert mit Aggression auf den anderen Hund, erst in der Nähe und weil das ja "funktioniert" irgendwann auch nur wenn er einen Hund sieht.

    Gerade bei Leinenpöpler die gerade damit anfangen hilft ein Leinenkontaktverbot und ein Beschwichtigungbogen erstaunlich gut.

    Aber das wird bei euch wohl leider nicht mehr alleine helfen ;)

    Bin gespannt wie der Thread weiter geht :D

    Zitat

    In aggressiv aufgeladenen Situationen, wie eben die vielberühmten Leineaggressions-situation bringt uns ein Schau nicht weiter.

    Für Mücke ist das einfach nichts. Ich kann es bei mäßiger bis hoher Ablenkung zwar von ihm verlangen, aber ich kann ihm genauso ein "lass es " zuraunen, dann hört er auch auf zu fixieren und guckt mich meist automatisch an.

    Kommen Rüden frontal angeleint auf uns zu, muss ich Distanz schaffen und gleichzeitig Fixieren und / oder Drohen abbrechen durch ein "hey" oder ähnliches.

    Das würde ich dann auch nicht von dem Hund verlangen, wäre ja Vertrauensbruch, wenn er von hinten angegriffen wird.

    Das Schau wird erstmal trocken geübt und dann mit Hunden (als konditionierter Auslöser) auf Entfernung, wenn der Hund noch entspannt ist. Sonst würde es gar nicht gehen.

    Und bei Kontakten wo man nicht die Entfernung beeinflussen kann (Hund kommt um Hausecke), muss man auch etwas anderes machen.

    Zitat

    Edit: Es ist doch im Grunde unwichtig, woher das Verhalten kommt. Ändert ja nichts an der Trainingsmethode. :)

    Find ich nicht.

    Der Hund meiner Freundin reagiert ja nur auf Rüden aggressiv, er macht also erst Theater, wenn er riecht, dass der andere Hund ein Rüde ist.

    Der Hund von dem Pärchen, reagiert schon mal nicht, wenn ich mit den zusammen spazieren gehen, weil die Halter entspannt sind.

    Aber wenn ich weg bin, fängt das alles von vorne an.

    Trotzdem passt die Methode in den Fällen.

    Wenn man natürlich nicht weiß warum der Hund das Verhalten zeigt, würde ich die Methode auch nehmen.

    Wenn ich aber einen Hund habe, der Leinenaggressiv Aufgrund von Schmerzen ist, kann ich die Methode auch andwenden, sie wird aber nur Früchte tragen, wenn ich die Ursache behandel (in dem Fall die Schmerzen).

    Also nicht nur die Symptome behandeln, sondern möglichst die Ursache finden.

    Achso so geht es natürlich auch.

    Da muss man aber ganz sicher sein, das der Hund sich nicht aufregt, sonst geht das nach hinten los.


    @ Fanta

    Ich werd die Methode mal mit dem Hund einer Freundin ausprobieren, der reagiert agressiv auf Rüden, weil er als Welpe mehrmals gebissen wurde.

    Vor allem weil die Besitzer jedesmal falsch reagieren (wie ich es auch früher falsch gemacht hab): Leine straffen, Hund abwürgen, den anderen Hund nicht abschrecken, sich so hinstellen das der Hund vorne ist usw. usw.


    Meinen Kundenpärchen habe ich auch empfohlen ein Kommando für die Kehrtwendung zu geben, damit der Hund weiß was er machen soll.