Beiträge von woodyfan

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    Das Problem bei Tierheimen ist doch, es ist kein Wirtschaftsunternehmen, wirtschaften muss es aber dennoch. Ein Abgabetier, dessen Vermittlungschancen sehr gering sind wird man selten freudestrahlend aufnehmen. Unproblematische Hunde schon eher. Ich für meine Begriffe finde das auch legitim.

    Vorweg: das TH, in dem ich tätig bin, nimmt fast jeden Hund auf. Finanziert bekommt es allerdings nur die Aufnahme von sogenannten Fundtieren, dazu gehört besagter Parson-Terrier nicht!

    Leider ist es inzwischen in unserer Konsumgesellschaft üblich, Tiere wie jeden anderen Artikel auch anzuschaffen, ohne vorher zu überlegen, ob eine artgerechte Haltung überhaupt gewährleistet werden kann. Als Welpe ist der Kleine ja noch süß und knuffig, ein nettes Spielzeug, danach oft nur noch lästig! Er funktioniert nicht auf Knopfdruck, bellt und braucht Auslauf und Erziehung. Ist man dazu nicht bereit, weil es zu teuer, zu aufwändig etc. ist muß der Störenfried weg. Da kommt dann das TH ins Spiel! Die meist am Rande des Existenzminimums wirtschaften und überleben müssen. Solche Hunde aufzunehmen kann sehr kostenintensiv sein. Wenn die Besitzerin noch nicht einmal bereit ist, mit dem Hund zu arbeiten und ihn lediglich abschieben will, finde ich es absolut in Ordnung, einen Kostenbeitrag für die Aufnahme zu erheben. Den kann sie ja in Raten zahlen, wenn sie kein Geld hat.
    Wenn man Tiere so leichtfertig im TH "entsorgen" kann sehe ich auch die große Gefahr, daß dann ganz schnell der nächste Hund angeschafft wird...
    Traurig ist die ganze Sache für den Hund! Hoffentlich kann er schnell vermittelt werden.

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    Huhu,

    naja die Haltung geht mich in soweit ja nichts an. Wenn die Tiere misshandelt würden, dann sehe ich da auch von meiner Seite handlungsbedarf, aber den beiden geht es ja soweit gut.

    en.

    Das ist Ansichtssache! Wenn ein Hund aus Bewegungsmangel stark übergewichtig ist, geht das schon in die Richtung Mißhandlung. Zumindest nach meiner Definition.

    Die Haltung Deiner Pflegehunde ist ja mehr als traurig :sad2: ! Der Mops ist übergewichtig und hyperaktiv, weil er den ganzen Tag keine Bewegung hat und nicht ausgelastet ist. Ich würde in jedem Fall mit den Beiden vor die Tür gehen. Auch wenn es Dir vornehmlich ums Geldverdienen geht, so etwas solltest Du nicht unterstützen.!

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    Hört das heulen nicht irgendwann einfach auf`? Hatte die Hunde heute morgen auch im Zimmer eingesperrt und da haben sie nicht gebellt- wenn man weggeht müssen sie ja auch eingesperrt werden und da bellen sie auch nicht- nur abends

    Wenn ich mir einen Pflegehund ins Haus hole ist mir schon mal klar, daß es Eingewöhnungsprobleme geben könnte. Daher gibt es erst mal Probeschlafen für eine Nacht. In der Regel versuche ich die Hunde so zu halten, wie sie es von Zuhause her kennen. Offensichtlich fühlen sich die Zwei Nachts nicht wohl bei Dir, warum auch immer. Den Grund dafür kannst nur Du herausfinden. Lass Dich auf die Hunde ein, nimm die Box mit ins Schlafzimmer oder lasse sie ganz weg, schlaf mit ihnen in einem Raum, vielleicht löst sich das Problem dann von selbst.

    Übrigens, wieso sperrst Du die Beiden im Zimmer ein? Gibt es dafür einen Grund?

    Wir waren mit Woody und WoMo auf Korsika und sind einen Teilabschnitt des GR 20 gewandert (Überquerung Monte Rotondo). Hund auf Campingplatz war kein Problem. Massiv gestört hat mich allerdings die Hundehaltung der Einheimischen, vor allem der Jäger. Ganze Rudel fristen ihr Dasein im Zwinger und werden nur zu Jagdzwecken kurzfristig "befreit". Die Tiere bellen ununterbrochen, da muß man als Tierfreund schon ein sehr dickes Fell haben, um das zu ertragen. Aus dem Grund kommt Korsika als Urlaubsland für mich leider nicht mehr in Frage. Wandern kann ich auch woanders...
    Fähre und Logistik ist ansonsten mit Hund kein Problem gewesen.

    MEIN Woody reagiert auch sehr magenempfindlich. Er bekommt nichts fettiges mehr, wie z.B. Schweineohren o. Ä. Sehr gut vertragen werden Rindfleischstreifen, die getrocknet sind. Kann man selber trocknen oder kaufen. Ist zwar etwas teurer, dafür aber sehr gut verträglich.

    Deine Frage ist wirklich nett formuliert!

    Ich würde euch auch zu einem Hund aus dem Tierschutz raten. Wenn es keine bestimmte Rasse und auch kein Welpe sein muß, werdet ihr bestimmt im TH fündig. Der Vorteil liegt auf der Hand: ihr könnt den Hund vorher kennen lernen, schauen, ob die Chemie stimmt, vorher Gassi gehen. Meist bringen Second-Hand-Hunde auch schon einen gewissen Grundgehorsam mit, sind z.B. stubenrein.

    Geht doch mal unverbindlich in einige Tierheime, man kann sich ja vorher schon auf der HP informieren und eine Vorauswahl treffen.

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    Also, telefoniert haben wir nun mit dem Institut. Wir dürfen ihn nicht selber vermitteln. Das Institut arbeitet mit einer Tierschutzorga zusammen, diese würde die Vermittlung dann übernehmen. Ob ich dann aber erfahre wo er hinkommt und ob ich dann jemals erfahre wie es ihm geht, oder Fotos bekomme, steht ja dann in den Sternen......... :sad2:

    Aber Du hast doch selber niemanden, der den Hund übernehmen möchte, oder habe ich da was überlesen? Wenn ja, solltest Du dem Institut diese potentiellen Interessenten vorschlagen. Vielleicht werden Sie akzeptiert.
    Ansonsten machen solche Vertragsklauseln ja schon einen Sinn. Betrachten wir den Besitzer des Hundes, der das Tier einfach zurück lässt und sich nicht kümmert, was aus ihm wird... :hust: