Beiträge von woodyfan

    Zitat

    Wenn man sich einen Hund als Arbeitshund und nicht als Sozialpartner zulegt, ist der Vergleich gar nicht so abwägig.
    Einen Blindenhund würde man ja auch nicht behalten, wenn er seine Arbeit nicht gut macht.
    Man muss doch vorrangig sehen, was wollte der Hundekäufer und was wurde dort verkauft und zugesichert.
    Insofern hast Du recht mit dem Schadensersatz, nehmen wir an, der Hund wurde verkauft als souverän bei Wild, kein Jagdtrieb und das nächste, was der Hund macht ist, er reisst sich los und erlegt Mal auf die Schnelle 5 Schafe ( alles schon passiert ;)), wer muss die 5 Schafe bezahlen????? Na, lachen vergangen ;)

    Der Hund als Arbeitshund und nicht als Sozialpartner? Im besten Fall ist der Hund beides! Die Ausbildung zum Blindenhund erfolgt z.B. in Kooperation mit dem Menschen. Nur über Beziehung und Bindung kann ein Hund ausgebildet werden... schon mal drüber nachgedacht?

    Zitat

    Ich würde den Hund zurückgeben, ohne schlechtes Gewissen. Es hat auch nichts damit zu tun, dass ich es nicht als "Lebewesen" wahrnehme, sondern es einfach in der Konstellation für beide Seiten nicht passt.
    Der Hund soll bestimmte Kriterien erfüllen, die er nicht erfüllt.
    Würde man einen Mitarbeiter, den man z.B. als Fliesenleger einstellt, wo sich herausstellt, der hat von Fliesen keine Ahnung, auch behalten, obwohl er die Qualifikation nicht erfüllt und sich mit dessen Ausbildung beschäftigen???

    Hi, hi...das ist mit Abstand der unfreiwillig komischste Beitrag, den ich seit langem hier gelesen habe! Klar, ein Hund ist natürlich durchaus mit einer Handwerkerleistung zu vergleichen... :lachtot:

    Wie wärs denn noch mit Schadensersatzansprüchen an die Vorbesitzer? Es ist schließlich schon Futter und Zeit investiert worden. :headbash:

    Die wichtigsten Punkte sind ja schon genannt worden:

    - Distanzgrenzen des Hundes akzeptieren ( nicht auf den Arm nehmen, im Schlaf streicheln etc.)
    - viel Geduld mitbringen
    - keine Überforderung
    - sich über kleine Veränderungen freuen und keine Wunder erwarten

    Wir haben Woody jetzt seit 8 Jahren, auch ein sehr ängstlicher Hund aus dem Tierschutz. Auf den Arm nehmen würde er auch heute nicht zulassen! Trotzdem sucht er inzwischen schon Nähe, stupst, legt den Kopf aufs Knie. Ansonsten freuen wir uns über einen Hund, der uns nicht ständig am Bein klebt oder bespasst werden muß.

    Vor 14 Tagen wurde bei Woody eine Papilloma-Warze unter der linken Vorderpfote operativ entfernt. Nach Aussage der TÄ war die Wurzel sehr lang, entsprechend tief mußte gelasert werden.

    Mit der Wundbehandlung bin ich sehr unzufrieden, zumal die Wunde immer noch stark nässt und offensichtlich auch schmerzt. Woody bekommt dreimal wöchentlich einen neuen Verband, der mit einem dicken Pflaster quasi luftdicht verklebt wird. Darüber kommt ein fester Schuh, so daß die Wunde hermetisch abgeriegelt ist. Außerdem wird die Wunde zur besseren Heilung mit Laser behandelt, jedesmal eine Prozedur, die Woody gar nicht gefällt. Außerdem gibt es die Empfehlung, daß er so wenig wie möglich laufen soll.

    Heute morgen hatte Woody erstmalig den Verband abgezuppelt, der war total durchgesuppt. Heute mittag steht wieder TA an, die o.g. Prozedur soll wieder durchgeführt werden. Inzwischen habe ich mit einer Tierheilpraktikerin gesprochen. Sie hält es für angezeigt, daß Luft an die Wunde kommt, der besseren Heilung wegen. Außerdem empfiehlt sie ein tägliches Neuverbinden der Wunde und einen Schuh, der Luftdurchlässig ist.

    Mir leuchtet das ein. Wie soll eine Wunde heilen, die wie ein Brutofen eingeschnürt ist? Das ist doch auch eine Brutstätte für Bakterien. Außerdem hat sich unter der konventionellen Behandlung überhaupt keine Besserung gezeigt.

    Wie würdet ihr vorgehen? Hat jemand Erfahrung mit einer solchen OP? Bin über jeden Tipp dankbar.

    Mir fällt ganz spontan dazu ein: schön, dann sind eben zwei Hunde 8 Stunden allein!

    Was ändert das an der Problematik? Ich würde mir eher Gedanken machen, wie ich die lange Phase des Alleinbleibens überbrücken könnte durch eine Person, die sich um den Hund kümmert.

    Ich kenne einige Hundehalter mit zwei und mehr Hunden. Man sollte nicht die Vorstellung haben, daß sich die Hunde selber bespassen und beschäftigen. Das tun sie nur eingeschränkt. Objektiv gesehen sind für MICH 8 Stunden viel zu lang, Dein schlechtes Gewissen deswegen kann ich gut nachvollziehen. Aber als Lösung einen Zweithund zu nehemen halte ich für den falschen Ansatz.

    Ich finde es ziemlich fahrlässig und potentiell gefährlich, einen solchen Hund wieder in private Hände zu geben. Wer übernimmt die Verantwortung, das nicht wieder ein Hund totgebissen wird?
    Diese Geschichte klingt für mich etwas konfus. Wer ist der Besitzer des Hundes? Gibt es irgendwelche Auflagen, was jetzt weiter mit dem Hund geschehen soll? Hier ist doch ein professioneller Hundefachmann gefragt, der sich den Hund anschaut, ihn beurteilen kann und mit ihm arbeitet.

    Ich finde Tiere in den Händen von suchtkranken Menschen grundsätzlich problematisch. An erster Stelle steht nun einmal Suchtbefriedigung, daher ist es nur eingeschränkt möglich, einen Hund verantowrtlich zu halten und zu versorgen.

    Ich habe Obdachlose gesehen, wo der Hund einen guten Eindruck machte. Aber genauso gibt es Junkies oder Alkoholiker, die ihre Hunde völlig verwahrlosen lassen.

    Zitat

    puhh, das ist aber heftig.

    Mein Lehr- und Lernziel für die nächsten Wochen wäre ein einfaches:
    Von Deinen Händen kommt nur Gutes, aus Deinem Mund kommt nur Freundliches, Deine Körpersprache ist eindeutig und positiv.
    ...
    Nicht mehr, nicht weniger.
    Wenn das "sitzt", kannst Du wieder anfangen zu versuchen Deinem Hund was Neues beizubringen....

    Dem kann ich mich nur anschließen! Allein schon die Beschreibungen der Probleme klingen für mich so abgedreht und kalt (" Du bezeichnest Dich als "Herrschaft" , der Hund bekommt eine "gesemmelt" ) daß ich auch glaube, Deine komplette Einstellung diesem Hund gegenüber muß sich ändern. Eigentlich Deine Haltung generell Tieren gegenüber. Wie kannst Du es zulassen, daß eine Hundetrainerin Deinen Hund schlägt? Doch nur, weil Du es selber auch als Erziehungsmethode oder Frustabbau praktiziert hast. Du mußt also bei der Erziehung nicht beim Hund, sondern bei Dir selber anfangen. Und möglichst auch den Rest der Familie mit einbeziehen.

    Klingt das hier alles für Dich überhaupt nicht nachvollziehbar wäre es am besten, sich von dem Hund zu trennen. Und auch nie wieder einen ins Haus zu holen...