Beiträge von woodyfan

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    Also irgendwas stimmt bei dem Hund, euch und dem generellen Umgang nicht.


    Und wie seriös war der "Züchter", denn davon hängt auch vieles ab.


    Die Frage nach der Seriösität des Züchters wurde noch nicht beantwortet. Mir scheinen auch die Angaben, die er über den Welpen gemacht hat, sind nicht zutreffend. Auch der Ratschlag, den Welpen nachts in eine Box zu sperren zeugt nicht gerade von Fachkenntnis.


    Kein Hund funktioniert auf Knopfdruck und manchmal sollte man als Hundebesitzer auch mehr auf sein Bauchgefühl hören als auf die Instruktionen eines "Züchters". Ist Dein Gefühl zu dem Hund aber nachhaltig gestört und jetzt, wie es scheint, nur noch durch Unsicherheit oder gar Angst geprägt, solltet ihr dringend Beratung durch einen Hundetrainer, der ins Haus kommt, in Anspruch nehmen.


    Gefahr geht von einem Hund in diesem zarten Alter wohl noch nicht aus. Es gibt aber so etwas wie eine selffullfilling Prophecy, und mir scheint es, als würdest Du fast schon damit rechnen, daß eine neue, für Dich unkontrollierbare Situation entsteht. Das spürt natürlich auch der Hund, er hat keinen Schutz und keine konsequente Führung, was ihn hochgradig verunsichert. Er ergreift die Flucht nach vorn. Das kann man ihm nicht verdenken...


    Es gibt etliche Trainer, die ins Haus kommen und sich die Situation vor Ort anschauen. Bevor sich da ganz ungute Verhaltensmuster bei dem Hund entwicklen solltest Du möglichst schnell handeln.

    Dazu fällt mir so einiges ein... Ihr habt Harley seit drei Tagen, richtig? Die erste Nacht, und vielleicht die anderen auch, hat er in einer Box verbracht, ohne Kontaktmöglichkeit. Warum ihr zu dieser Entscheidung gekommen seid, kann ich nicht nachvollziehen. Sool das die "Sauberkeitserziehung" einläuten?


    Harley war anscheinend hochgradig verunsichert. Neue Umgebung, schlafen in der Box, und auch noch fremder Hundebesuch. Statt ein Treffen in neutraler Umgebung, z.B. beim Gassigehen, zu organisieren, werden die beiden sozusagen "Aufeinander los gelassen". Das kann in die Buxe gehen, vor allem bei einem ängstlichen Hund. Der arme Kerl fühlte sich wohl völlig schutzlos und hat nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" gehandelt.


    Ich denke, ihr solltet euch von jemandem beraten lassen, der Erfahrung mit Hunden hat, damit solche kapitalen Fehler in Zukunft vermieden werden. Hundebegegnungen würde ich zunächst vermeiden. Sonst habt ihr wirklich demnächst einen Angsbeisser!

    Schnapp Dir doch mal eine Dogge und gehe mit ihr spazieren. Dann überdenkst Du die Rassewahl vielleicht noch einmal. Es ist Dein erster Hund, richtig? Hundeerfahrung ist also nicht vorhanden. Doggen sind seeeehr große, imposante und Respekt einflössende Hunde. Ableinen ist deshalb schwierig. Wenn so ein Hund auf der Hundewiese frei herumläuft zucken alle anderen Hundebesitzer erstmal zusammen, vor allem Kleinhundebesitzer. Da heißt es souverän sein und den Hund im Griff haben. Das gilt natürlich grundsätzlich für alle Hunde, dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, das extrem großen Hunde wie Doggen viel Ablehnung und Unsicherheit entgegen schlägt.


    Unlängst wurde in unserem Ort eine junge Dogge eingeschläfert, weil sie ANGEBLICH nach einem Kind geschnappt hat. Diesen Vorfall fand ich absolut skandalös, dem Hund wurde keine Chance mehr gegeben und wie ich die äußeren Umstände beurteile lag es weniger an dem Hund als an der Halterin, die offensichtlich mit der Haltung der Dogge und drei weiteren Hunden überfordert war. Ich wage aber auch die These, daß es auch an der Rasse lag, die der Dogge zum Verhängnis wurde.


    Insofern würde ich mir als Hundeanfängerin gut überlegen, direkt mit einer Dogge zu starten.

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    und laut dem was ich weiss, braucht meine freundin dies ganz tags jeden tag die woche.. und das würde sie ca 400 euro kosten, was mich nicht wundern immerhin wäre das ein fulltime job, für den betreuer..
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    Bordy, her mit dem Keks!!
    Ganztags heißt ja wohl mind. 8 Stunden.

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    Der Punkt an der ganzen Geschichte ist aber doch, dass hier eine große Dichte an Leuten herrscht, die die Weißheit mit Löffeln gefressen zu haben scheinen und sich grundsätzlich als quasi unfehlbar ansehen.
    Da wird die eigene Form der Hundehaltung dann das Ideal und alles andere Unverantwortlich. Ich brauche mich da nur durch die ersten paar Seiten des Threads zu lesen und stolpere über Schuldzuweisungen der heftigsten Sorte, teilweise aus dem totalen nichts gegriffen, weil man "sich eben denkt, das das so sein wird".


    Da fragt man sich doch langsam schon, in welcher Traumwelt da einige leben.... die Realität wird es wohl kaum noch sein.


    Deine Aussagen sind doch reine Schwarz-Weiss-Malerei! Schön, daß Du Hundebesitzer gleich in die für Dich passenden Schubladen steckst. Die verwöhnten Ehefrauen, die aus purer Langeweile einen Hund halten... Vorurteil lässt grüßen!


    Es geht doch überhaupt nicht um den Punkt, dass berufstätige Menschen keinen Hund halten sollten. Hier werden, zu Recht, Bedenken angemeldet, wenn Hunde 8 Stunden täglich SICH SELBST überlassen werden, ohne Gassigänger, ohne Möglichkeit, sich zu lösen. Das wird kritisiert. Natürlich sollte jeder, der sich einen Hund anschafft, die Betreuung sicher gestellt haben, oder bist Du da anderer Meinung? Und das ein Arbeitsloser vielleicht relativ kurzfristig wieder in Arbeit kommt scheint mir auch nicht ganz lebensfremd. Oder?


    Niemand verurteilt die TS aus dem "Nichts", sondern aufgrund der bekannten Fakten. Ich bin selber in einem Tierheim tätig und sehe täglich Hunde, die genau aus solchen Gründen abgegeben werden. Da kommt mir so maches mal die Galle hoch, wenn ich sehe, wie leichtfertig Hunde angeschafft und wieder entsorgt werden.


    Außerdem: manchmal macht es auch Sinn, auf einen Hund zu verzichten. Diese Lösung gibt es auch, sie wird aber leider selten in Betracht gezogen.


    Und, was hast Du in den 1,5 Jahren mit Deinem Angsthund, entschuldige, Kontrollfreak, gemacht?? Wie hat sie denn die 8 Stunden Alleinbleiben ausgehalten? Im Übrigen, ich kenne niemanden, dessen Hund 8 Stunden allein ist. Du bist wohl doch eher eine Ausnahme... glücklicherweise!

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    Du hast natürlich recht.
    Besser man kündigt und lebt von Hartz4, damit der Wuffel nicht allein bleiben muss. :roll:
    Ich weiß ja nicht wo du lebst, aber 8 Stunden ist eine vollkommen normale Arbeitszeit.
    Und wenn der Hund langsam dran gewöhnt wird, vorher und nachher ordentlich ausgepowert wird und nochn lecker Kauknochen oder gefüllten Kong bekommt seh ich das Problem nicht.


    Wahrscheinlich sollten alle Berufstätigen die länger als 4 Stunden arbeiten ihren Hund ins Tierheim bringen, da ist er bestimmt glücklicher! :hust:


    Klar, Hunde sind natürlich alle gleich lernfähig und bleiben liebend gern nach entsprechendem Training wahlweise 4-9 Stunden allein... dann träume mal schön weiter! Eine Freundin hat einen Junghund aus dem Tierschutz, der bleibt, auch nach sehr vorsichtigem und intensiven Training, überhaupt nicht allein. Er bellt dann stundenlang und leidet offensichtlich. Meine Freundin ist nicht mehr berufstätig und kann damit leben, ihren Hund entweder mitzunehmen oder, wenn das nicht geht, zu einem Hundesitter zu bringen.
    Hunde sind doch keine Maschinen, die auf Knopfdruck funktionieren!
    Mit Auspowern und Kauknochen kannst Du einen Angsthund auch nicht beruhigen. Natürlich kann man Glück haben und gerät an einen Hund, der mit dem Alleinsein kein Problem hat. Aber selbst dann finde ich 8 Stunden viel zu lang und frage mich, wie man mit Vollzeitjob einem Hund gerecht werden kann. Ich meine ohne Gassigänger oder Hundesitter.

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    das mit martin rütter hab ich mir auch angeschaut.. =)


    wie ich bereits erwähnt habe..kennt sie niemanden der den hund nehmen könnte.. und einen hundebetreuer,das ist zu teuer..


    Wieso hat sie dann überhaupt einen Hund angeschafft? Ich muß mich wirklich zurückhalten, aber das sind genau die Hunde, die täglich bei uns im Tierheim landen.
    Aus einer Laune heraus vom "Hobbyzüchter" ( der Hund durfte wahrscheinlich nicht viel kosten... :???: ) gekauft, weil gerade viel Zeit da war. Trotzdem Deine Freundin "arbeitssuchend" war.
    Das aus arbeitssuchend aber durchaus mal Ernst werden kann, muß ihr ja wohl bekannt gewesen sein. Und, wie auf Kommando, muß ein Junghund acht Stunden am Stück allein bleiben.
    Ich kann Deiner Freundin nur raten, so schnell wie möglich ein neues, dauerhaftes und stabiles Zuhause für den Hund zu finden. Dabei kann auch das örtliche Tierheim helfen durch Aushänge oder Veröffentlichung auf der HP. Murkst jetzt bloß nicht noch mehr an dem Hund herum, Deiner Beschreibung nach zu urteilen scheint er eh schon traumatisiert zu sein, warum auch immer.
    Zu Sammy: ein "anständiger" Züchter schließt sich einem seriösen Zuchtverband an und lässt sich kontrollieren. Hier handelt es sich wohl eher um einen Vermehrer.

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    Ich versuche mal die Fragen zu beantworten.
    Ich habe zwei Hunde, Australian Shepherds, mit Papieren, allen Untersuchungen, lieb, verträglich etc.
    Generell möchte ich sie eigentlich gerne behalten, den älteren auf jeden Fall. Ich hätte auch nie gedacht, dass es mal soweit kommt wie jetzt. Ich weiß aber mittlerweile keinen anderen Ausweg mehr und so wie es jetzt läuft, ist es für die Hunde auch nicht so toll denke ich. Es hört sich für die ganzen Hundefreunde hier bitter an, aber ich habe im Moment einfach keine Nerven und keine Kraft mehr für die Hunde, ich bin mit mir selbst ziemlich beschäftigt.
    Eine bezahlte Pflegestelle ist keine Option, das könnte ich gar nicht bezahlen. Von irgendwelchen Vemrittlungsstellen halte ich auch nichts, ich möchte selbst entscheiden wo sie hinkommen. Das Problerm wird nur sein, dass eine Familie den Hund vielleicht nicht mehr hergeben will und dann stehe ich da. Ich denke es ist rechtlich recht schwierig umzusetzen, es ist ja kein Verkauf und keine Schenkung, abe rauch keine Betreuung im Sinne einer Dienstleistung. Bei Pferden gibt es ja Leasingverträge, aber bei Hunden?


    Ich fasse mal zusammen:


    Du hast zwei Hunde, die Du für mindestens zwei Jahre "loswerden" möchtest.
    Die Menschen, die die Hunde evtl. aufnehmen, sollen sie nach zwei Jahren wieder an Dich zurück geben.
    Geld darf es nicht kosten, d.h., das Risiko liegt bei denjenigen, die den Hund aufnehmen.


    Geht es Dir bei der ganzen Aktion eigentlich auch um das Wohlergehen der Hunde oder nur um das eigene? Das sich Lebensumstände gravierend verändern können, das kann passieren. Für Dich sollte aber Priorität haben, daß die Hunde GUT vermittelt werden, und zwar in ein endgültiges Zuhause.


    Ansonsten sehe ich nur die Möglichkeit einer innerfamiliären Lösung.