Ich gehe mit meinem Hund dreimal täglich spazieren, aber er mag es und hat keinen Stress damit. Ich vermute, dass angeregt wird, den Hund weniger Reizen auszusetzen, wenn er damit nicht umgehen kann. Bist du schon mal mit ihm gelaufen? Wie verhält er sich genau?
Etliche Trainer habt ihr schon durch, aber wir als Außenstehende können nicht beurteilen, woran es letztendlich gescheitert ist. Welche Trainingsansätze wurden vorgeschlagen, was genau wurde umgesetzt? Warum konnten keine Verbesserungen erzielt werden? Hat es an Konsequenz und Durchhaltevermögen gefehlt?
Ich wäre eher vorsichtig mit weiteren Trainerversuchen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass manche Verhaltensauffälligkeiten nicht behandelt werden können. Mir hat bei meinem ungarischen Angsthund der Trainer letztendlich am meisten geholfen der ganz klar gesagt hat: ich kann hier nichts mehr tun! Der Hund ist panisch in bestimmten Situationen, versucht, diese zu vermeiden. Ansonsten habt ihr alles getan, was nur möglich ist. Nehmt den Hund so an, wie er ist.Mit all seinen Macken.
Das war der beste Rat, wir haben die Gassirunden stark abgekürzt, ließen den Hund in den Garten, wann immer er wollte. Dort fühlte er sich wohl und war ruhig. Niemals hätten wir ihn abgegeben, aber ganz ehrlich, niemand hätte ihn genommen….blind und hochgradig angstgestört.
Ich sehe das Ende der Fahnenstange bei euch noch nicht. Die Besitzer müssen aber evtl. Einschnitte hinnehmen, was die Vorstellung von „ihrem“ Hund betrifft. Problemmanagement wäre jetzt meine Priorität, dabei könnte natürlich ein Trainer, der Erfahrung mit diesen Hunden hat, hilfreich sein.