Beiträge von woodyfan

    Schade, dass die Tipps hier offenbar bei Dir nicht angekommen sind. Natürlich ist es nicht Deine Schuld, dass ein Straßenhund nicht stubenrein ist. Nur wissen sollte man es, bevor man ein solches Tier aufnimmt. Offenbar bist Du auch von der vermittelnden Orga nicht auf den worst case vorbereitet worden, sonst hättest Du Dich sicher nicht für einen solchen Hund entschieden.

    Wozu hat Dir der Tierarzt denn geraten? Bzgl. der Box: in erster Linie würde ich mich auf meinen gesunden Menschenverstand verlassen, und dann erst auf einen Hundtrainer. Ich möchte behaupten, dass die meisten Trainer noch nie einen Straßenhund zuhause hatten und überhaupt nicht einschätzen können, was er braucht.

    Übrigens, die besten Tipps im Umgang mit unserem ungarischen Streuner und Tierheimhund Zazi habe ich von erfahrenen Usern aus einem Hundeforum! Man muß allerdings auch offen sein und seine eigenen Verhaltensmuster überdenken, sonst ist jeder Rat sinnlos.

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    Gut das du es sagst, damit ich es ggf. dem Tierheim sagen kann, wir sind zu zweit, im Zweifelsfall schicke ich Kleo mit meiner Schwester nach Hause. Ich frag einfach im Vorfeld ob sie überhaupt nen passenden Hund haben, soll ja nur ein netter kleiner Ausflug sein und kein stress für die Hunde.

    Für manche Hunde ist ein netter kleiner Ausflug schon stressig!

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    Natürlich werden sie auch versuchen Hunde nach Deutschland zu vermitteln, machen sie doch jetzt auch schon.

    Ich freue mich für jeden Hund der einen Platz bekommt.


    Ich freue mich auch über jedes gerettete Hundeleben! Es ist eine Schande, was da in einem EU-Land passiert, da müssen eigentlich politische Sanktionen folgen. Leider geht es auch vielen Menschen in Rumänien so schlecht, dass sie um ihr Überleben kämpfen. Nur vor diesem Hintergrund kann man ansatzweise verstehen, warum Tiere in solchen Ländern in dieser grausamen Weise abgeschlachtet werden dürfen.

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    ich weiß viel über das Verhalten von Jagdhunden, weil ich mit meinem Exmann einen hatten und ihn mit ausgebildet und jagdlich geführt habe.
    Aber ich habe mich eigenlich auf die Worte der Hundehilfe verlassen, weil ich mit Straßenhunden keine Erfahurngen habe, dass der Hund ruhig, ausgeglichen, stubenrein, entwurmt, verschmust usw. ist.

    Normal gehe ich dann auch davon aus, dass ich mich auf diese Infos verlassen kann.

    Es ist schade, dass solche Informationen pauschal von der Orga gegeben werden. Bei der Vorgeschichte eures Hundes würde es mich sehr wundern, wenn er alle diese Eigenschaften mitbringen würde. Wie kann ein Hund, der lebenslang auf der Straße oder in einem Th gelebt hat stubenrein sein? Halte ich für nahezu unmöglich. Unser zazi war auch nicht stubenrein, hat es aber bei uns relativ schnell gelernt. Mir scheint auch, dass die gesamte neue Lebenssituation euren Hund überfordert und er vollkommen verunsichert ist.

    Flashbacks aus seiner Vergangenheit hat Zazi heute noch, nachdem er jetzt ein Jahr bei uns ist. Man braucht für ein derart traumatisiertes Tier viel Geduld und dicke Nerven und viel Krativität! Ich würde auch probieren, den Hund nachts zu euch ins Schlafzimmer zu holen, so dass er in eurer Nähe ist. Bindung und Vertrauen ist unglaublich wichtig und kann der Schlüssel zur Veränderung sein. Die Box würde ich auf keinen Fall einsetzen, wenn darauf so extrem reagiert wird. Wir hatten für die ersten Wochen ein Kinderbettgestell aufgestellt, was von Zazi sehr gut angenommen wurde.

    Ich wünsche euch viel Glück!

    Vielen Dank, Sundri, jetzt bin ich schon mal ein bißchen schlauer! Mir fällt es auch schwer, richtig auf Woody zu reagieren, wenn er mich z.B. pausenlos verfolgt. Wenn ich ihn dann auf seinen Platz schicke, schaut er mich mit großen Augen an, und tut mir dann auch leid.... es ist schwer, den richtigen Weg für uns beide zu finden. Woody war immer ein sehr distanzierter Hund, der keinen Körperkontakt mochte. Jetzt springt er abends sogar zu uns aufs Sofa und lässt sich kraulen, was ich total geniesse!

    Übrigens verhält er sich außerhalb des Hauses wie immer, ist keineswegs langsamer oder träger geworden und würde
    Nachbars Katze immer noch kilometerweit verfolgen. Das irritiert mich auch, weil die häusliche Umgebung ist doch für ihn so vertraut, und er kennt alle Geräusche seit Jahren. Aber das ist wohl das Merkmal einer Demenz.

    Ich werde mich auf jeden Fall in den Altenpflege-Thread einlesen, wer weiß, was noch auf uns zukommt....

    Unser Woody kommt ja auch langsam in die Jahre, er müsste nun ca. 12 sein. Seit einigen Monaten zeigt er im Haus deutliche Ängste, er reagiert z.B. auf das Schließen einer Tür mit Unruhe, Umherlaufen, knirschen mit den Zähnen. Auch nachts kommt er nicht zur Ruhe, sondern springt bei jedem Geräusch auf, läuft die Treppe herunter ins Wohnzimmer oder sogar in den Keller. Tagsüber lag er meistens stundenlang dösend auf seinem Platz, durch seine Unruhe schafft er das nicht mehr. Er beobachtet alles und kommt nicht mehr zur Ruhe.

    Natürlich sind diese nächtlichen Störungen für uns auch nicht so angenehm, aber Sorgen mache ich mir vor allem um Woody. Habt ihr Erfahrungen mit pflanzlichen oder homöopathischen Mitteln, die ihm guttun könnten? Ich bin im Moment etwas ratlos, wie ich ihm helfen kann.