Beiträge von woodyfan

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    das mag sein, aber dabei kann man es doch nicht belassen, oder?


    Meike,
    wenn ich lese, wie du den Hund beschreibst, habe ich den Eindruck, dass der Hund durch die ersten Erfahrungen in einer neuen Umgebung ganz schön schwer traumatisiert ist. Ist sein Verhalten gegenüber diesen Außenreizen mit der Panik und dem Verhalten von einigen Hunden bei Sylvesterknallerei vergleichbar?
    P.S.
    Magst du meine Fragen nach Rasse und Auspowern beantworten?

    Natürlich sollte man es nicht dabei belassen. Aber "viel, viel Bewegung" ist so pauschal gesagt nicht richtig. Jeder Hund reagiert anders, und es kann dauern, bis ein ängstlicher Hund gerne sein sicheres Zuhause verlässt. Zazi bewegt sich auch gern, aber ist draußen noch eher angespannt und eigentlich nur in seinem Zuhause richtig zufrieden.

    Zitat

    Hallo Meike,

    ich denke ja immer, dass Angsthunden viel, viel Bewegung guttut.
    Hast du ne Möglichkeit, wo sie sich richtig, richtig auspowenr kann?

    Hab ich vll. überlesen. Was für ne Rasse(n) steckt bzw stecken drin?

    Das kann man pauschal nicht sagen. Viele ziehen sich zurück und trauen sich gar nicht, das sichere Zuhause zu verlassen.

    Ich würde dem "feinen" Freund auf den AB sprechen und ihm eine Frist setzen, um den Welpen abzuholen. Tut er das nicht, würde ich mich an den örtlichen Tierschutzverein wenden und um Vermittlungshilfe bitten. Ich finde es mehr als asozial, einen Welpen irgendwo abzuladen, um ihn dann nicht mehr abzuholen.

    Liebe Meike, danke für das Lob, welches ich nur zurückgeben kann.

    Ich habe mich ein wenig eingelesen in das Thema "Deprivation" und würde das bei Zazi ausschließen. Zazi verhält sich wie ein ganz normaler Hund, wenn er in vertrauter Umgebung ist. Er mag alle Menschen und Hunde, ist überhaupt nicht aggressiv und er lernt enorm schnell! Er hat definitiv eine Angststörung, die gekoppelt ist an Geräusche. Zazi ist ein sehr menschenbezogener Hund ( Pinscher eben... ) und hat angeblich im Tierheim das Fressen verweigert. Er wäre ganz bestimmt in den nächsten Wochen gestorben, wenn wir ihn nicht aufgenommen hätten. Darin liegt sein größtes Problem, er hat Angst davor, seine Umgebung und Bezugspersonen zu verlieren, deswegen sind alle Veränderungen im Tagesablauf mit sehr viel Skepsis und Unsicherheit verbunden.

    ABER: es gibt schon so viele, kleine und auch große Erfolge und Entwicklungsfortschritte, verliere nicht den Mut! Geduld ist das Wichtigste, ganz kleinschrittig arbeiten.

    Mein Klassiker zur Zeit ist:

    2-3 rote Beete, 1 Süßkartoffel, 2-3 Pastinaken, 2 große Zwiebeln würfeln. Wenn noch Sellerie, Karotten oder Lauch im Haus ist, passt auch. Die Süßkartoffel kann auch durch Kartoffeln ersetzt werden. Alles auf ein Backblech geben und mischen. Mit grobem Salz bestreuen, pfeffern, und großzügig mit Olivenöl übergießen. Im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene bei 170 Grad ca. 30 min. garen, die Oberfläche darf leicht bräunen. Für die Nicht-Veganer Käse nach Wahl reiben oder in Scheiben schneiden und in den letzten 5 Min. damit überbacken. Geht superschnell, frisches Baguette dazu, ein köstliches Wintergericht. Eignet sich auch als Beilage.

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    geh zu Martin Rütter, diese Hundeschule kann ich nur empfehlen !!!
    Sie hat uns auch geholfen, ich hätte nie gedacht, dass wir das auf die Reihe kriegen, alleine schaffst du das niemals, lass dir und dem armen Hund dringend helfen.

    Entschuldige, aber das ist Quatsch! Die TS ist auf dem richtigen Weg, Vertrauensaufbau ist das Wichtigste, und das dauert einfach seine Zeit. Mit welcher "Methode" könnte Herr Rütter hier helfen?

    Hallo, Meike, nein, wir haben noch nie überlegt, Zazi mit Medikamenten zu beruhigen. Seine Angstphasen sind ja nicht durchgängig vorhanden, sondern ausschließlich außerhalb des häuslichen Umfeldes und situationsbedingt! Er ist extrem schreckhaft, was Geräusche wie Schüsse, Knallen, Hupen etc. anbetrifft, ableinen ist schwierig, weil er dann einfach stiften geht! Ich kann mir nicht vorstellen, dass Psychopharmaka auch punktuell wirksam sind, und ich möchte das Zazi auch nicht zumuten, wg. der Nebenwirkungen.

    In vielerlei Hinsicht haben wir umgedacht... unser Ersthund Woody ist sehr aktiv und liebt ausgiebige Gassirunden. Zazi hingegen ist am liebsten zuhause, da fühlt er sich wohl und sicher. Die große Morgenrunde läuft er gern mit, da ist der Bewegungsdrang noch sehr ausgeprägt. Mittags versteckt er sich schon unter dem Tisch und kann nur mit Lieblingsleckerli gelockt werden, aber auch nicht immer. Wir lassen ihn dann auch in Ruhe und üben keinen Druck aus. Im Notfall kann er sich auch im Garten lösen.

    Ich bin fest davon überzeugt, dass es Zazi den Umständen entsprechend sehr gut geht.