Ich bin mir nicht sicher, ob es daran liegt, das die Verbaucher das nicht wollen, eher denke ich, sie können es sich nicht leisten. Die breite Masse zumindest kann es nicht. Und noch mehr Menschen haben es verlernt, aus Lebensmitteln etwas zuzubereiten, das nahrhaft und gesund ist und eben nicht auf Massenproduktion zurück geht. Wie hab ich neulich gelesen "Ist der deutsche Markt bereit für krumme Möhren?" Tja - jeder der Möhren zieht, weiß, das sie anders aussehen als im Supermarkt - beim Gemüse fängt es an. Aber diejenigen, die sich das leisten können, sind meiner Ansicht nach, immer noch viel zu wenig.
Da möchte ich Dir widersprechen. Ich finde, es muß nicht teuer sein, qualitativ hochwertig und preiswert zu kochen. Es bedarf nur einiger Anstrengungen, die viele Menschen nicht auf sich nehmen ( wollen ), z.B. sich für saisonales Gemüse der Region und die entsprechenden Zubereitungsmöglichkeiten zu interessieren.
Es inzwischen etliche Vergleichsstudien, die eindeutig belegen, dass es viel kostspieliger ist, sich von Convenienceprodukten zu ernähren, auch wenn sie vermeintlich billig sind. Eine Lasagne für 1,49 € mit ungewissen Inhaltsstoffen aus dem Tiefkühlregal, macht bei einer vierköpfigen Familie immerhin 6,- €, ohne irgendwelche Beilagen. Dafür kann ebensogut frisch gekocht werden...
6,50 € für 10 Eier - die muss man erst einmal haben und dann wird am Ende ja alles und jedes teurer, nicht nur Fleisch, sondern eben auch Milch, Milchprodukte etc. Selbst Brot müsste teurer werden und Nudeln und dann dreht die Spirale hoch, ich glaub es liegt nicht am "Wollen".
Sundri