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Wir waren heute beim TA und die Tierärztin ist sich sicher, dass es eine Art Zwangsstörung aufgrund mangelnder körperlicher/geistiger Auslastung ist. Dafür spricht die sehr stereotype Weise, in der er sich dreht und immer die gleichen Laute, die er dabei von sich gibt sowie die Tatsache, dass er beim TA völlig normal war, aufmerksam/orientiert gewirkt hat etc.
D.h. die offenkundige Lösung des Problems ist mehr Forderung - sowohl geistig als auch körperlich.
Für den geistigen Teil haben wir zunächst mal beim Fressnapf eine Schnüffeldecke besorgt, in der meine Mutter ab jetzt täglich diverse Futterstückchen drin versteckt.
Ein Testlauf heute sah so aus:
Die Hündin war direkt sehr motiviert, sich das Futter aus dem Teil rauszuholen:
https://drive.google.com/file/d/1txjyQk…iew?usp=sharing
Der Rüde war zunächst etwas skeptisch, hat sich aber dann auch daran gemacht, der Decke ihre Belohnungen zu entlocken:
https://drive.google.com/file/d/1uDDfAN…iew?usp=sharing
https://drive.google.com/file/d/1uDDiLR…iew?usp=sharing
Bezüglich mehr körperlicher Aktivität sind wir noch am überlegen. Finanziell ist die Lage momentan relativ angespannt und wenn wir einen Hundesitter engagieren würden, müssten immer beide Hunde gleichzeitig raus, da einer vom anderen getrennt nur Randale machen würde.
Vor Jahren habe ich schon mal versucht, im Garten einen Hartgummiball zu werfen in der Hoffnung, sie würden dann hinterherlaufen...aber sie schauen mich dann nur fragend an nach dem Motto 'Und was willst du jetzt von mir?'
Das ist der aktuelle Stand...
Viele Grüße
Ich habe eine solche Zwangsstörung vor Jahren bei einem Hund erlebt, der sein ganzes Leben in einem Zwinger verbringen musste! Er zeigte starke Hospitalisierungserscheinungen, drehte sich stundenlang im Kreis. Das war ein trauriger Anblick, der mich dazu veranlasste, das Vet.amt einzuschalten. Und, ehrlich gesagt, wäre ich Nachbarin deiner Mutter, ich würde es wieder tun.
Solche Auffälligkeiten entwickeln sich im Laufe von Jahren, in denen ein Hund an Bewegungs-und Auslastungsmangel leidet. Es würde mir das Herz zerreißen, so etwas mitanzusehen.
Wenn ihr kein Geld für einen Gassigänger habt, solltet ihr euch von den Hunden trennen. Es ist tierschutzrelevant, wie deine Mutter sie hält. Das kann auch nicht schön geredet oder mit Schnüffelteppichen aufgefangen werden.