Beiträge von acidsmile

    Das Gefiddel zeigt ja auch schon, dass die Hunde eigentlich ein Problem mit Artgenossen haben. Leinenaggressivität als weitere Folge, ist dann ja auch nicht ungewöhnlich.
    Viele Menschen glauben, das Fiddeln wäre Spielverhalten und Labis sind eben so. Dann wird das eben einfach erlaubt und es wird nicht gesehen, dass die Hunde eigentlich Unterstützung bräuchten und Überfordert sind mit dem Kontakt.

    Fiddeln ist ja nur eine Strategie mit einer Konflikt Situation mit anderen Hunden und Menschen umzugehen.
    Leinenaggression ist ja auch nur eine Konflikt Strategie mit anderen Hunden und manchmal auch Menschen.

    Es ist quasi das gleiche Problem. Aber sag mal einem Hundehalter mit Fiddelndem Labrador "Dein Hund hat ja grad viel Stress" , dann kommt doch sofort die Antwort "Der will nur Spielen" :rolling_on_the_floor_laughing: .

    Ist das allgemein so, oder war das Zufall?

    Das ist einfach "Der Labrador regelt das alles alleine, ohne Führung und Hilfe durch den Menschen".

    Meine musste tatsächlich das Bögen laufen, oder Deeskalierend am Rand schnüffeln, sich wegdrehen etc. beigebracht kriegen. Sie sind aber gut Erziehbar und den Hund ins Alltagsfuß nehmen und an einen anderen Hund vorbei führen, ohne das es zum Kontakt kommt, ist eigentlich bei der Rasse kein Hexenwerk.
    Ebenso das entspannt bleiben, wenn es mal zum Kontakt kommt.
    Bei uns wars wirklich Doof mit dem Hormonstress. Da wars meiner mit der Fülle an Menschen und Hunden in der Großstadt alles zu viel. Aber sie hats ja trotzdem gelernt.
    Es braucht halt öfter Ansprache und Führung.
    Meine hat auch als Signal "Kein Kontakt". Da weiß sie sofort bescheid, dass sie die Fremdhunde im Umkreis nicht zu Interessieren hat.

    Wenn du mich und meine irgendwo siehst, du könntest mit deinem Hund gleich neben uns stehen und während du vielleicht nichts zu deinem Hund sagen bräuchtest, müsste ich meiner kurz sagen: "Alles ok. Kein Kontakt" und schon wär sie genauso entspannt und desinteressiert wie deiner.

    Also eigentlich alles eher Erziehungs Sache.

    Mit Labrador Rüden Begegnungen hab ich eher öfter semi gute Erfahrungen. Die erleb ich oft als unkontrolliert Sexual Motiviert, bei bisher allen meinen Hündinnen.

    Tiny muss als Welpe nie ne Hündische Ansage bekommen haben, fürchte ich. Sie war da als Welpe total Naiv mit ihrer dumm Fiddelei und dem Lefzen gelecke. Selbst wenn ein Hund Zähnefletschend mir Mord Lust in der Leine hing, hing meine genauso in der Leine und wollte sich Wild Wedelnd Quer ins Maul legen :verzweifelt: . Die war im ersten Lebensjahr richtig suizidal Unterwegs.
    Als sie von einer Uralt Hündin dann mal nen Abschnapper bekam, vom Lefzen belecken fand ich das gar nicht so tragisch. War natürlich nicht drauf angelegt und Menschliche Fehleinschätzung, aber war für den Lerneffekt besser als alles was ich hätte beibringen können.
    Entwickelte sich dann eigentlich alles recht gut von da an.
    Das ich Bögen laufen wollte um manche Hunde rum, verstand das Junghunde Ding dann auch etwas besser.
    Dann folgten die komischen Zyklus Phasen. Statt Reifer zu werden wurde meine davon nur mehr und mehr Krank und Gaga.
    Ihr ist wichtig, mit niemanden einen Konflikt zu haben. Mit Hormonchaos und Körperlich schlechter Verfassung war sie während der Zyklusphasen wie von Sinnen, richtig Manisch. Hauptsächlich Menschen gegenüber. Sie war Komplett durch und nicht mehr Ansprechbar, hat wie im Wahn versucht die Mundwinkel des Menschen zu belecken der sie ansah. Musste se da manchmal Fixieren und konnt fühlen, wie wild ihr Herz pocht und das Gesicht alles war angespannt nach hinten.
    So war sie aber nicht, außerhalb der Zyklus Zeiträume, in den Ruhephasen. Da war dieses Unterwürfige Gefiddel eigentlich nie son Thema.
    Kastriert hat sie dann entsprechend Reife Entwickelt und jetzt braucht es schon Dynamik vom Gegenüber, damit meine ins gefiddel fällt. Wenn es ihr nicht gut geht, dann kriegt sie ein Thema mit Sozialem Stress. Ihr ist das Konzept wie Zähne zeigen aber auch komplett Fremd. Wenn ihr was zu viel wird, dann kommt sie in meine nähe und ich hol sie aus der Situation raus.

    Mal als Beispiel heute: Ich war morgens etwas abgelenkt am Handy. Plötzlich schert Tiny aus, auf die Grünfläche. Ich verschaff mir endlich nen Überblick und siehe da, ein Hund der üblicherweise beim Frauchen immer Offline die Wildvögel Hetzt, wurde heute beim Mann an der Leine, an uns vorbei geführt. Tiny ist ohne das ich was sagen musste auf Abstand gegangen (hat sie aber durch Training so auch entsprechend als Lösung gelernt).
    Später, wir laufen auf einer Kurvigen Brücke, ich sag ihr kurz "Warte". Ein anderer Hund latscht mit 2m Abstand ums Eck an uns vorbei. Beide Hunde total entspannt. 5 Meter weiter ein stürmischer Labrador tauchte an der nächsten Ecke auf, welcher schwer Atmend seinen Besitzer wie ein Ochse durch die Gegend zog. Irre viel Anspannung, irre viel Dynamik im Hund. Weil der Hund mit nem Kräftigen Satz halb vor uns sprang, gabs sogar nen Nasen Kontakt zwischen den Hunden, aber kein Grund für Tiny in Fiddelei auszubrechen. Ich braucht nur ein lockeres "Tinychen weiter gehts" aussprechen und meine schlendert gemütlich weiter.

    Ein wenig später hätte das jedoch anders aussehen können. Wenn ich Tiny ins Wasser schicke und sie noch nicht gut Beschäftigt wurde zuvor, dann ist das die ersten Minuten ein wenig so, als würd ich nen halben Liter Kaffee in den Hund schütten. Frisch aus dem Wasser raus, wäre sie nicht so Cool an dem Schwarzen Labi vorbei marschiert, sondern hätte deutlich mehr Ansprache gebraucht.
    Mit Ansprache mein ich ins Alltagsfuß nehmen und Aufmerksamkeit richtig zu mir holen.
    Ist aber nicht immer so, dass die Erregungslage Hochfährt bei Waser Kontakt.
    Mit Aufgabe das erste Mal ins Wasser schicken, da arbeitet sie ihre Aufgabe. Wenn sie vorher schon ausgelastet war, wirds auch nur als nette Abkühlung genutzt. Aber wenn sie noch Power hat und ins Wasser nur zum Planschen und Schwimmen soll, dann werden ab Wasser Kontakt alle Lebensgeister aufgeweckt xD . Durch Training aber trotzdem noch mit Ansprechbarkeit und dreht dann nicht Hohl.

    Also mit Management und Training kriegt mans ganz gut hin.
    In der Großstadt lässt sich ungewollter Kontakt nicht immer vermeiden. Tiny hat hier ganz gut gelernt, dass nicht jeder Hund Aufregung Wert ist und sie einfach hinter mir bleiben soll und ich kümmere mich dann schon. Dann braucht der Hund auch nicht Fiddeln. Keinen kontakt mit Fremdhunden zu haben ist der Normal Zustand.
    Sie kann auf Signal auf meine linke, oder rechte Seite wechseln, aber auch auf Signal hinter mir laufen.
    Ebenso kommt sie auf Signal zwischen meine Beine und legt sich dann zwischen meinen Füßen ins Platz. Das schützt in Menschenmengen vor über griffigen Fremden Menschen, die den Labrador ungefragt streicheln wollen.
    Und die Signale kann sie auch alle ausführen, wenn direkt neben ihr Menschen sie anlocken, oder andere Hunde sie anpöbeln.

    Ein Bademantel gehört definitiv zur Grundausstattung zum Retriever :nicken: .
    Die sind eh immer nass und brauchen ewig zum trocknen.

    Wir haben noch ein Warm Up Cape von Actionfactory. Meine geht auch in Eis Wasser und wenn sie sich auf dem Nachhauseweg Streckenweise lange nicht bewegt, friert sie. Bei nass kaltem Wind friert sie auch und fühlt sich mit Mantel wohler.
    Zudem kommt meine ja viel mit. Dann geht es oft raus, von 24Grad Wohnzimmer in die Kälte, inklusive viele Wartezeiten auf eiskalten Beton. Mit Mantel ist da schon angenehmer für den Hund. Ich Zieh im Winter ja auch ne Dicke Jacke an.
    Aber nicht jeder Hund braucht sowas! Meine ist eben ein Sensibelchen.

    Gründe in Bildern, warum Retriever einfach Toll sind :smiling_face_with_hearts: .
    Zum ersten Mal Lastenrad fahren. Einfach Hund reinhüpfen lassen, Kind rein, losfahren, genießen, fertig!

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    Wenn sie endlich Erwachsen im Kopf geworden sind, an jedem Ort zuverlässig.

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    Kontrollierbares Jagdinteresse

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    Auch wenn wenig Zeit für Training ist, der Hund vergisst seine Grundlagen nicht. Hat sie heut alles Fein gemacht um den See rum :smiling_face_with_hearts: .

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    Sie sind einfach Großartig :smiling_face_with_hearts: .

    Bei mir darf der nächste gerne eine AL sein. Ich hätte gerne wieder was schwarzes :smiling_face_with_hearts: , also ist ein Labi angepeilt. Goldies mag ich aber auch alle bisher. Sind immer tolle Hunde.
    Tiny ist mir zu wenig Fordernd. Das passt für jetzt, wie Topf und Deckel zu unserem Leben. Aber ich mag Hunde schon gerne, mit etwas mehr Wumms. Mein Kind hat durch seine Behinderungen einen erhöhten Bedarf. Aktuell dreht sich hier alles nur ums Kind. Das heißt, ich schleiche derzeit morgens Abrufbereit mit Tiny ums Gebäude drum herum, wo das Kind Programm hat. Aktuell hats uns da gar nicht so schlecht getroffen. Es befindet sich der Stadt See in der nähe, mit Sandstrand und Wiesen. Allerdings auch hunderte Menschen. Das Wasser so verkeimt, das es Brechdurchfall und Hautausschlag bei Tiny auslöst. Sie darf also das Wasser nur ansehen, nicht berühren :loudly_crying_face: ... Tausende Gänse und anderes Wassergetier, was da Zahlreich angefüttert wird. Dazu natürlich nen Berg an Hunden, wo die Freiläufer zur "Das Regeln die unter sich" Hunden gehören.
    Tiny kommt da zurecht. Sie kommt überall zurecht. Aber es ist für uns beide was anderes, wie raus zu fahren aus der Stadt und richtig Trainieren zu können. Wir machen das beste draus. Statt gescheites Dummy Training, trägt sie zwischendurch für den Heimweg einen Dummy im Maul, um ihr Bedürfnis nach Apportieren zu stillen. Nachmittags nochmal zusätzlich rausfahren, ist mit der Belastbarkeit vom Kind nicht vereinbar.
    Insofern ist das "weniger einfordern" vom Hund halt auch ein Segen. Sie kommt nicht zu kurz, obwohl grad wieder nur "mitlaufen" und brav sein stattfindet.

    Wenns aber in ein paar Jahren dann passt, mit dem schwarzen AL Träumchen, wird Tiny bestimmt auch profitieren. Sie liebt andere Retriever und ein Junger Zweiter hält mir das Faultier dann hoffentlich länger Fit :rolling_on_the_floor_laughing: .

    Ich habe beschlossen, sollte es heute Abend regnen (bei Gewitter mache ich das natürlich nicht) stelle ich mich draussen in den Regen.

    Gestern kamen bei uns plötzlich dicke Tropfen runter. War auch kurz davor raus zu rennen :hurra: . War dann Leider enttäuschend. So gut wie es anfing, wars nach 2 Minuten wieder vorbei und es fühlte sich an, wie in den Tropen. Ganz ätzende Luftfeuchtigkeit für mehrere Stunden.

    Wenn das bei dir Ausnahmen sind, achte wirklich auf das, was die Tage so stattfand.

    Als meine Einzog passierte etwas ungeplantes und meine musste gleich als Junghund öfter quer durch die Großstadt.
    Da kam das auch Gelegentlich vor, Abends beim letzten Lösen vor dem Schlafen, dass die plötzlich loshüpfte, an der Leine Zergelte etc. Hatte da aber auch Verständnis und bin mit der Dynamik einfach entgegen gekommen, statt gegen an zu arbeiten. Hab sie langsam in die Ruhe gebracht übers "spiel" und dann gings wieder rein und das Hundekind ab ins Körbchen zum Schlafen.
    Mitmachen bei diesem Spiel hat nicht geschadet. Meine Hündin trägt noch immer gern Mal die Leine nach dem Lösen im Maul nach Hause. Aber natürlich gesittet, ohne Dynamik. Sie klaut die auch nicht, sondern fragt gelegentlich über Blicke zwischen mir und der leine höflich nach und dann falte ich die Leine zusammen und sie trägt die brav heim. Aus ihr ist kein Leinenzerbeißender Hund geworden, nur weil ich das in den Übersprungshandlungen mal als Ventil erlaubt hab.
    Hätte ich sie mit Leine im Maul hinter mir her schleifen müssen jedoch, hät ich einfach ne Zweite Leine mitgenommen. Soll der Hund doch die Leine im Maul behalten und mit sich selbst Zergeln, einfach die Zweite dran Thema erledigt. Oder ein Spielzeug anbieten. So das der überdrehte Hund was im Maul kurz hat, wo sie Dynamisch mit sein darf und ich mindestens eine Leine zum vernünftigen halten hab.

    Umgang damit ist natürlich nur Symptom Bekämpfung, aber das hast du ja jetzt auch auf dem Schirm, dass es Frust, oder Übersprungshandlungen sind. Das irgendwo im Alltag über längere Zeit, von irgendwas zu viel, oder zu wenig ist.

    Ich bin kein Fan vom, "Ist immer zu viel", ich glaube, manchmal ist es ein zu wenig Hund sein mit Freizeit, ohne geblubber vom Menschen.
    Meine ist ne kleine Streberin. Aber wenn sie im Alltag so viel brav nebenher lief und so Toll auch am 50. Hund des Tages vorbei lief, ja dann braucht die irgendwann Mal nen Ort wo nichts los ist, in der Pampa und die einfach in aller Ruhe für ein paar Stündchen ihren Krempel machen kann. Am liebsten Sitz ich dann irgendwo im Schatten unterm Baum, mit Trinken und Essen und ner Decke dabei. Fluss/See in der nähe, Perfekt. Wenn die dann anfängt nach ner Stunde ca. nur noch um mich rum zu lungern, dann hat sie fertig mit Freizeit und ihr freies Schnüffeln und Erkunden des Ortes.
    Oder ich latsch Wortlos paar Kilometer mit ihr durch den Wald, wo uns niemand entgegen kommen wird. Die macht ihr Ding, bleibt auf dem Weg und achtet drauf nicht den Anschluss zu verlieren.
    (Geht so Offline natürlich nur, wenn der Hund nicht Jagen geht und im angemessenem Radius bleibt. Ansonsten mit Schleppleine. Wenn der Hund in Schleppleinen brettert, tuts auch ne 2-5m Leine. Hauptsache man blubbert den nicht ständig zu und will immer irgendwas. Die Retriever hören ja eh fast zu gut und wollen immer alles richtig machen).

    Ich Spül einmal übern Hund und Wuschel nach Möglichkeit etwas das Deckhaar zur Seite. Das hält tatsächlich lange, wenn die Sommer Unterwolle Nass ist. Labis trocknen ohne Bademantel nicht besonders gut.
    Wir haben aber auch ein Kühlhalsband. Das hatte bei meiner, als sie noch unter einem Jahr war, ganz gut geholfen.
    Wenn meine "älter" wird, wirds vermutlich auf eine Kühlweste mal hinaus laufen.
    Entweder ziehen wir in den Norden, wo sie gut zurecht kommt im Sommer, oder wir müssen Lösungen finden mit Hilfsmitteln.