ZitatGestern wollte ich mit meiner Hündin (ca. 2 J, aus spanischem Tierheim), die ich seit 7 Wochen habe, draußen beim Gassigehen "Platz und Bleib" üben. Drinnen kann sie es schon, und bleibt auch trotz gefülltem Fressnapf liegen, bis ich sie herrufe.
Draußen machte sie auch 3 mal Platz (ich habe gelobt und belohnt), als ich mich aber von ihr entfernte, blieb sie nicht liegen. Ich also wieder zu ihr hin, nochmal ins Platz usw.
Nach dem 3. Platz wollte sie partout kein weiteres Platz mehr ausführen. Da ich aber nicht wollte, dass sie meinen Befehl ignoriert, habe ich auf dieses Platz bestanden. Also habe ich gewartet. Hund auch. Alles in allem standen wir eine geschlagene Stunde an derselben Stelle, und meine Hündin hat mein Kommando absolut nicht mehr befolgt. Letztlich habe ich dann aufgebgen, weil es schon dunkel wurde.
Wie hätte ich mich besser verhalten können? Ich habe auch versucht, sie sanft ins Platz zu drücken, aber sie machte sie ganz steif und hat sich nicht runterdrücken lassen. ich wollte sie dann auch nicht mit Gewalt runterdrücken. Hätte ich es einfach ignorieren sollen, dass sie meinen Befehl nicht befolgt?
Sind das bereits Machtkämpfe? Akzeptiert sie mich nicht als "Rudelführer"? Oder hat sie einfach nur ein extrem stures Wesen?
Dein Hund kann ja schon viel. Manchmal hilft es den hund bei so einer Übung angeleint zu lassen und die Leine neben den Hund zu legen. Hab das mal irgendwo gelesen, also selbst noch nicht ausprobieren müssen.
Ausserdem nicht zu weit entfernen am Anfang, immer auf dem Level bleiben was den Hund nicht überfordert. Das ganze dann eben langsam steigern. Wenn dein Hund eben nur im Platz bleibt wenn du nur 1m entfernt bist, dann übst du eben nur mit 1 meter entfernung. wenn dein Hund nach 2 Minuten schon anzeichen von Stress zeigt, dann machst du die übung anfangs eben nie länger wie 2 Minuten usw.
Ich bringe meinem neuen Zweithund ständig wiederholende Dinge bei seit dem ersten Tag wo er bei mir ist. Wie vor dem Straße überqueren Sitz machen. Wenn Radfahrer und Jogger an uns vorbeilaufen dann Sitz machen. Meist steht der gute Herr nach kurzer Zeit wieder auf, weil er eben schnell abgelenkt wird, das bessert sich Tag für Tag. Mir ist es wichtig das erstmal eine Sache 100% klappt, den rest bau ich solangsam nach und nach mit ein, wenn er denn soweit ist. Bei Situationen wo ich weiß das er es kann, da besteh ich dann schon drauf. Heute zb.: beim Tierarzt, da hat er 0 gehört und musste(durfte auch) erstmal 5 Minuten das Wartezimmer durchschnüffeln, danach musste er dann aber auch wieder auf Sitz hören.
Mir hatte auch jemand mal gesagt ich solle ihn doch ableinen, als ich ihn grad mal 4 Tage hatte
. Denke die 15 Meter Leine reicht erstmal, bis er keine Vögel mehr Jagd. Mein Hund isses dann ja der unterm Auto liegt und nicht der Hund von dem superschlauen Experten.