Ich halte ja nicht mehr viel davon einen aktiven Hund durch aufgezwängte Ruhe ruhig zu bekommen. Ich denke mehr das man Bewegung sowie kopfarbeit einem aktivem Hund zur verfügung stellen muss. In dem maße wie es den Hund nicht zusätzlich aufdreht.
Ich Mach ja mit meinem Rüden auch Entspannungssignale, wie Entspannung über sein Dufthalstuch... .
Aber das Funktioniert nur, weil ich mir auch in den letzten Monaten aufgeschrieben habe wie der Perfekte Tagesablauf auszusehn hat - im ideal Fall.
Mein Hund braucht viel Bewegung und Kopfarbeit. Mein Hund braucht dies nicht den ganzen Tag und auch nicht jeden Tag sondern gut verteilt. Mein Hund braucht zu bestimmten Zeiten eine bestimmte menge Futter. So das er noch Motiviert ist beim Arbeiten, Zuhause aber Satt ist und uns dies keine zusätzlichen Probleme beschert. Das hab ich so durch das aufschreiben was ich wie an welchen Tagen gemacht habe wo es besonders gut lief herausgefunden.
Durch diesen Plan ist automatisch dazu gekommen, das Aufmerksamkeit von mir nicht mehr rund um die Uhr verfügbar ist. Ich hol mir den Stinker mal zum Kuscheln ran und schick ihn dann auch wieder weg.
Es ist ein sehr Strukturierter Tagesablauf.
An den Tagen wo wir einen Ideal Tag haben, klappt unser Allein bleiben Training auch sehr gut. Wenn jemand zum Sitten vorbei kommt, mache ich es auch nach meinem "Ideal-Tagesplan" bis zu dem Moment wo ich weg bin und kann dem Sitter im zweifelsfall den Plan in die Hand drücken. Normal Funktioniert es aber, das der Hund entspannt dann rumliegt.
Ich weiß ja durch den Plan, wann seine aktiven Zeiten sind und wann er seine Ruhephasen hat und wie ich die auch steuern kann.
Als Beispiel: Morgens früh Kopfarbeit kurze Gassi Runde und dann kommt nen Sitter vorbei, dann ist der eher aufgedreht und macht dem Sitter Stress. Morgens Früh aber ne Runde Radfahren, oder nen langer Gassi Gang und dann kommt nen Sitter vorbei und der Hund pennt bis ich wieder da bin.
Bzw.: Zu ner bestimmten Uhrzeit muss es dann noch Futter geben, sonst hat der Sitter wieder Stress.
Aber auch Meine Methode hat schwächen. Mittags ist mein Hund aufgedreht, bleibt aufgedreht und im Januar kommt ne Trainerin dann mal zu mir und schaut sich das an. Weil da will einfach garnichts helfen. Weder Entspannungssignal, noch strukturierte Beschäftigung und Tagesplan. Immer wenn die Sonne am höchsten steht ist mein Kerl aufgedreht und angespannt wie ein Flitzebogen. Da Funktioniert Betreuung durch andere dann auch nicht mehr, ausser die haben starke Nerven.