Also zum Territorialen habe ich die Erfahrung gemacht: Meine Hündin hatte mit Besuchshunden nie Probleme, aber bem zweiten wusste sie das da was anders ist und hat sogar den Kühlschrank vor ihm verteidigt. Also unbeaufsichtigt konnte man die 2 natürlich die erste Zeit nicht lassen. Ausserdem musste ich die ersten Wochen in getrennten Zimmern Füttern und das Füttern zusamen in einem Raum erst üben, das meine Hündin dem neuen nicht den Kopf abreißt, nur weil er auch was zu fressen vor sich stehen hat. Hat ca. 3 Monate gedauert. Angefangen mit Leckerlies an beide abwechselnd verteilen, bis wir dann beim Napf waren, wo jeder zu seinem festen Napf platz auf Kommando hindurfte (anfangs weit auseinander gestellt) und meine Position war immer dazwischen um meine Hündin sofort abblocken zu können, wenn sie sich auf den zweiten stürzen wollte.
Jetzt Fressen die fast Nebeneinander und tauschen, wenn sie fertig sind kurz die Näpfe, ganz ohne Kopfabreißen. Ich kann sogar während der Zeit was anderes machen und muss garnicht mehr zwischen den beiden stehen.
Das beste ist wenn beide Hunde sich auf Neutralem Gebiet, in einem Waldstück kennenlernen, welches für beide Hunde fremd ist. Wobei, wenn der Zweithund aus dem TH kommt, kannst ruhig den Wald den es hoffentlich ums Tierheim gibt benutzen, hauptsache deine Hündin ist da auf fremden Territorium. (Beachte aber wielang der Hund schon einsitzt, nicht das er da auch schon Territoriale Interessen ums Tierheim rum aufgebaut hat.)
Wegen der Sache mit dem schlechten gewissen, ob die Beziehung zu deinem Ersthund drunter leidet brauchst du dir wenig Gedanken machen. Das testest du ja vorher aus, jeder hund hat sienen eigenen Charackter.
Mach dir eine Liste was dir wichtig ist!!!
Als Beispiel: Mir war es wichtig das ich weiterhin Ball und Frisbee spielen konnte mit meiner Hündin, ohne das der andere da diese Gegenstände sich schnappt. Deswegen ist zb. ein Hund bei mir ausgeschieden, weil mir die Pfleger schon Berichteten, wenn der einmal was in der Schnautze hat, gibt er es nicht mehr ab und verteidigt es. Das hätte also das Leben welches ich mit meiner Hündin bisher geführt habe massiv eingeschränkt.
Damit war der Hund sofort raus.
Du musst dir überlegen, ob der Hund allein bleiben können muss, ob er eventuell mit Kindern klarkommt, ob er eventuell mit anderen Kleintieren klarkommt (Bei meinem zweithund wusste niemand ob er meine Katze frisst, oder mit klar kommt. Darum war abgesprochen, wenn er meine Katze fressen will, das ich ihn sofort hätte zurückbringen können).
Auch was Allein bleiben angeht musst du dir überlegen.
Was ich dir empfehlen kann ist erstmal einen Pflegevertrag zu machen und den Hund erstmal in Pflege für 1-3 Monate zu nehmen, den Hund richtig kennenzulernen und dann den Übernahme Vertrag zu machen.