Beiträge von acidsmile

    Natürlich sollte man es erstmal immer nett versuchen oder Probleme vorher entschärfen, nur klappt das halt nicht immer. Soll sich der Hund dann ausleben dürfen, oder wie stellen die Herrschaften sich das vor? Der darf dann jagen und andere Hunde oder Menschen beißen?

    Ne, das will man auch nicht. Also, wie dann? Mit Magie?

    Über Doppelmoral. Da wird der Hund dann als erlaubte Management Maßnahme, in Boxen und hinter Absperrgittern Isoliert.
    Dem Hund "Nein" sagen ist jedoch verpönt. Dem Hund ein Abbruch Signal beibringen, über Positive oder auch negative Strafe ist ebenso verpönt, egal wie Kleinschrittig man es aufbaut. Raumbegrenzung ist verpönt, Gitter aufstellen und den Hund in abgeschlossene Boxen sperren, ist jedoch wieder erlaubt.
    Der Geschirr Griff, wo sich vermutlich der Großteil aller Hundehalter leicht über seinen Hund vor beugen muss und den Hund Körperlich Fixiert, ist erlaubt.
    Sich dem Hund mal in den Weg stellen und ihn abblocken, sei es nur von einer Schnüffelstelle, ist jedoch verpönt: "Da nimmst dem Hund ja was angenehmes weg, er will ja da schnüffeln, also Strafe und alte Schule!!!111einseinself."
    Mit Doppelmoral funktioniert dieses Erziehungsdogma nach TsD wohl ganz gut.

    Ps. Mich triggert das schon etwas, weil ich da auch nen Fall mit Kindern im Kopf hab und die Kritiken zu diesem Dogma leider auch wahr sind... Darum kann ich mit diesem "Alles Positiv" nichts mehr abgewinnen.

    Zum Tierarzt gehen schadet nicht, außer vielleicht deinem Geldbeutel :ka: .
    Und auch wenns nur Stress bedingt ist, wegen Läufiger Hündinnen. Da hilft ihm Sodbrennen und Juckreiz bestimmt nicht, entspannter damit umgehen zu können.
    Habs beim letzten Zyklus von meiner auch gemerkt. Umso schlechter es ihr Körperlich ging, umso Reaktiver und Reizoffener wurde sie.
    Bei einer Hautirritation die sie dabei entwickelt hatte, behandeln wir sogar immer noch etwas.
    Aber sie ist Hormonell auch nach der Kastration kein Neutrum. Normal wäre sie derzeit wieder läufig und tatsächlich, Rüden reagieren seit gut einer Woche auf ihren Geruch, so als wär sie es. Nur Tiny geht es Körperlich und Mental total super und zeigt kein großes Sexuelles Interesse, auch keinerlei Körperliche Anzeichen. Es ist also nur Geruch für Rüden Nasen vorhanden. Ein wenig Markierverhalten hat sie grad, aber ohne gestresst dabei zu sein. Von daher ist für mich erst mal alles ok damit. Aber vielleicht stelle ich sie mal einem Spezialisten vor, der sich mit dieser Nebennierenrinde auskennt. Da kann bei Hündinnen ja auch der Ursprung in Hormonstörungen liegen und Tiny scheint ja schon, eine kleine Hormonbombe zu sein.

    Vielleicht sollte ich das einfach auch machen. Einmal die Straße rauf und runter laufen (= gefahrlos), die Kleine ihre Geschäfte erledigen lassen, weit weg von den grünen Hundespazierwegen, und fertig.

    Wäre für den Hund absolut kein Problem. Der hat dann ja eh auch viel zu verarbeiten und eventuell trauert sie auch etwas um sein Frauchen und vermisst sie.


    Hundewiese gibt es hier nicht. Ich wohne im Grünen, mit Feldern, Wald und Park ringsum. Es ist nicht so, dass hier pro Quadratmeter ein Hund rumläuft, aber hundefrei ist es auch nicht, und man weiß nie im voraus, welche Hunde gerade wo gassigehen und unterwegs sind. Da können einem ein Dutzend Hunde begegnen, oder auch gar keiner.

    Wenn du selbst einen Hund hättest, würdest du sogar irgendwann alle Zeiten kennen. Ich wohn in der Großstadt und gehe ich gleich vor 11 Uhr, zu einem kleinen Park dann wird der Menschen und Hunde leer sein. Gehe ich kurz vor der Dämmerung, dann geht man alle paar Minuten an jemand anderen mit Hund vorbei.
    Und ist es ganz dunkel, kommt immer wieder mal ein Hund Offline aus der Dunkelheit vorbei zum Hallo sagen.... Üblicherweise Tut-Nixe. Aber nervig, wenn man sie vorher nicht gesehen hat. Eine Taschenlampe abends dabei haben lohnt sich deswegen immer.
    Zu den üblichen Mittagsessens Zeiten ist auch immer wenig los. Gleich davor und danach aber oft Prime Time fürs Gassi gehen.

    Schwieriger finde ich, den Kontakt zu Menschen zu unterbinden. Denn die sind bei so süßen Wuschelzwergen oft schneller übergriffig, als man bis drei zählen kann, zumal der Zwerg ja auch seinerseits zu jedem hinhüpft.

    Sind die auch bei großen hellen Hunden :tropf: . Ist aber nicht immer so, dass die Hunde das alles tatsächlich immer toll finden. Manchmal zeigen die Hunde einfach nur Beschwichtigungs Verhalten. Schwanz Wedeln ist auch zuerst mal nur "Aufregung" und nicht immer als Freude zu interpretieren.

    Eventuell wäre auch eine Flexi passend. Ich nehme auch meinen 30Kg Hund in der Stadt gern an eine 10m Flexi. Denn damit bin ich auch in überfüllten Parks oft noch sehr Flexibel, wenn ich unsicher bin ob die Erziehung ausreicht und wir trotzdem ein wenig im größeren Radius machen wollen. Oder ich sie einfach länger Schnuppern lassen will, ohne ständig mit stehen bleiben zu müssen. Die Flexi mach ich mir an meinen Rucksack, oder meine Bauchtasche fest. So lässt sich auch durch volle Parks noch gemütlich schlendern.
    Zudem ist die Stadt und Parks ja oft viel Dreck und die Flexi kommt mit dem Boden generell weniger in Kontakt, wie eine Schleppleine.

    Hier wird wohl die nächste Zeit viel Fokus auf Selbstregulation und Entspannung Gelegt - hat von euch schon mal jemand Entspannung kognitiv verknüpft?

    Meinst du über Rituale, Duft, sonstige Signale? Mit meinem Rüden mit Deprivationsschaden hab ich alles fürs allein bleiben versucht xD .
    Bekam sein ganzes Brimborium immer, wenn er Schlafenszeit hatte und von der Tageszeit her am entspanntesten war. In der Hoffnung ihm leitet es eine Ruhe und Schlafphase beim allein bleiben ein und Hilft ihm etwas.

    Meine Tiny hat aber auch ein "ruuuuuhhig bleiben" und das hab ich früher auch belohnt, wenn sie dann in Kontakt Situationen ruhiger wurde. Unterwegs nutz ich aber auch einfach mal "Platz" und zack ist mein Hund aus der Situation genommen. Bsp. bei Tür und Angel Gesprächen und sonstiges Hektischen Übergängen die bei uns im Alltag mit Kind so stattfinden. Wenn Kind und Hund Zuhause meinen aufdrehen zu müssen, gibt es auch ab einer gewissen Grenze ein "Platz und Schlaf". Aber das hab ich nicht Konditioniert.

    Wenn das ganze auch bis 4 gehen kann, dann hat Tiny ja auch noch ein Jahr Zeit :ugly: .
    Ich denke mir, wir haben uns fast 1/3 ihres Lebens mit ihrem Hormonchaos rumgeschlagen, sie hat nachzuholen :love_you_gesture: .
    Oder Spätpubertät. Aber vor einem Jahr hat so manches besser geklappt.
    Aber ganz so schlecht läufts auch grad nicht. Manchmal da blitzt schon etwas "reife" durch. Ein wenig. Gestern aber nicht, als der 15 Monate alte Goldie angewackelt kam und die 2 dann erst mal über die Wiese gebrettert sind und beim gemeinsamen Abruf beide gemeinsam an uns Menschen mit Vollgas vorbei rannten :roll: .

    Ich werte es als ein gutes Zeichen, wenn sie wählerisch sind, dann sind sie wohl auch so gut versorgt :-)

    Ne, leider nicht. Manche würden auch vor einem vollen Napf verhungern.

    Soldatenfliegen Larven sind einen Versuch Wert. Ich hab vor kurzem in einem Decathlon im Angler Bedarf, Lebende Soldatenfliegen Larven gesehen. Du kannst sie Online bestellen, oder vor Ort in einem Angler Shop danach gucken.

    Vielleicht für den kleinen mal flockig gekochtes/mit wenig öl angebratenes Rührei probieren.
    Die sind wählerisch beim Futter.
    Meine vom Jahresanfang fanden alles vom Huhn klasse. Vielleicht weil die Menschen vom Hähnchenstand, mit ihrem Essen oft in den Park gingen und die Hähnchen dann in die Gebüsche warfen und so waren die schon Huhn gewohnt :ka: .
    Du kannst die Schälchen am besten einfach draußen stehen lassen. Sofern sich da keine Katzen und Hunde dann drauf stürzen. Ma kann auch mit einfachen Mitteln, sich ein Katzensichereres Igelhäuschen bauen. Ne Steinplatte und paar Backsteine drunter. Gibt Anleitungen für sowas im Internet.

    Der Tierschutz kann in manchen Fällen durchaus Sinnvoll sein. Wenn jemand für seine Vermehrerei bekannt wird. Dann sind da andere Leute mit Involviert und dadurch kann das Veterinäramt ins Handeln kommen, sofern irgendwas Tierschutz widrig abläuft. Unser Städtischen Tierheim hat ein großes Welpenhaus und da kommen ganz oft beschlagnahmte Welpen rein. Manchmal kommen gleich die Elterntiere mit ins Tierheim und dann kann die Geschichte bis zum Tierhalte Verbot für den Vermehrer laufen. Da scheinen sich bei manchen Fällen richtige Netzwerke zu bilden und sobald der Vermehre wieder Welpen inseriert, steht bei denen das Veterinäramt auf der Matte und kontrolliert.
    Die Hundetrainerin macht da nichts falsch, wenn sie sich mit ihren Netzwerken in der Gegend austauscht. Man darf das wirklich nicht unterschätzen, wie sehr manche Dinge Kreise ziehen können, wenn sie erst mal bekannt sind und gerechtfertigt sind.
    Aktuell ist bei Rütter, den Unvermittelbaren der Labi Rüde Carlos, der vom Vermehrer 6 Jahre oder so im Keller gehalten wurde. Solche Dinge kommen raus, weil irgendwann wurde mal wer stutzig und tauschte sich mit anderen Menschen darüber aus. Nur so kann ein Stein ins Rollen kommen.

    Für eigene Gewährleistungsansprüche, würde ich mir auch einen Anwalt ins Boot holen.

    Für den Jungen Hund tut es mir so Leid und auch für euch als Familie :loudly_crying_face: .