Beiträge von TanNoz

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    Daneben ist es wohl so, dass unser Rüde durch diesen Makel jetzt nicht mehr zur Zucht verwendet werden darf - quasi kein richtiger Rassehund mehr ist.

    Wolltet ihr denn züchten und habt ihr wenn ja, euer Vorhaben dem Züchter auch mitgeteilt? Nebenbei, kann noch vieles anderes kommen, weswegen der Hund nicht zur Zucht geeignet ist. Ein Rassehund ist es dennoch, wer erzählt denn, das er wegen so was kein richtiger Rassehund mehr ist?

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    Evtl. kann in Zukunft eine OP anstehen, die einige Euro kostet.

    Daher meine Frage an Euch, ob für diesen Makel ein Anspruch auf einen Preisnachlass beim Züchter besteht?

    Grundsätzlich ist der Züchter zur Gewährleistung verpflichtet. Also schreibt ihn einfach nett an und erklärt ihm den Sachverhalt. Wenn es ein guter Züchter ist, wird er die Op-Kosten übernehmen. Für mein Empfinden ist das alles was ihr erwarten solltet, denn der Hund ist, sollte wirklich eine Op fällig werden, nach der Op in keinster Weise beeinträchtigt. Und Zuchttauglichkeit kann kein Züchter der Welt garantieren.

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    In dem von der TS ausgeschriebenen Link, geht es haubtsächlich, meiner Meinung nach, um die Züchtung eines Familienhundes und nicht eines "Sofahundes"...deshalb das Beispiel des Elo`s.

    Familienhund ist keine Charaktereigenschaft. Jede Rasse kann ein Familienhund sein, wenn sie in den richtigen Händen ist. Und wer sich mit dem Elo beschäftigt, der lächelt nur darüber.

    Die wichtigsten Zuchtziele sind eine erbgesunde, instinktsichere, kindergeeignete und wachsame Rasse zu züchten mit guten Eigenschaften als Begleit-, Familien- und Gesellschaftshund, daneben aber auch bestimmte Linien mit besonderen Eigenschaften für die Ausbildung aufzubauen, wie z. B. als Behindertenbegleithund. Quelle: http://www.ezfg.de/index.php?article_id=27

    Sagt doch schon alles oder? Der Hund mag nicht schlecht sein, oder sagen wir einzelne Exemplare der Kreuzung, denn einheitlich ist dieser Typ noch lange nicht. Bei den Ausgangsrassen ist das sicher kein Hund für jedermann, weder leichtführig, noch mit viel Will-to-please. Aus nichts kann ich auch keinen Kuchen backen.

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    Den "Fortschritt" wird Keiner von uns aufhalten können...es ist ja nicht so das die bisherigen Rassen die nächsten 500 jahre so verbleiben...das war nie so und wird auch in der Zukunft nie so sein.

    Der Fortschritt sollte aber nicht darin bestehen, den Hunden ihre wichtigsten Eigenschaften weg zu züchten. Ich habe die Diskussion nicht so verstanden, das es hier um die Gesundheit der Hunde geht, sondern darum, dass man versucht, den perfekten Familienhund zu kreieren. Und das wird nicht funktionieren.

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    Aber das ist nur DEINE persönliche Meinung...viele Menschen mögen solche Hunde.
    Ich habe auch eher den triebigen Hund...und ja ich liebe ihr Temperament und ihre lauffreudigkeit.
    Aber ich mag auch die kleineren Begleithunde.

    ...Wir haben öfters einen Yorkie zu Besuch und der hat halt aufgrund der Größe immer Angst vor meinem Hund...dann kommt er auf meinem Schoß gehobst :D ...als er das das aller erstemal gemacht hatte,war ich ja schon verzückt :ops:

    Hab doch gar nicht gesagt, dass jeder einen Arbeitshund haben sollte. Ich mag die Hündin meiner Mom auch. Ich wollte nur aufzeigen, dass es auch Leute gibt, die genau so etwas wollen, und die von einem Sofahund gar nichts halten. Im übrigen ist mein Hund sowohl Sofa- als auch Schoßhund, und arbeiten kann sie auch. Wie auch immer, es gibt für jeden Geschmack die richtige Rasse, da muss man nichts Künstliches mehr kreieren.

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    Denn: wer sich so nen Hund nach Hause holt will was, was eben NIX will.

    :D

    Meine Mom hat nen Bolonka Zwetna...ich hatte den Hund drei Tage stundenweise zum aufpassen. Süß isse, ohne Frage, aber eindeutig nicht mein Hund. Toben kann die mit Lilly ohne Ende, aber wenns ans eingemachte geht ist Sense. Definitiv kein Hund für mich.

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    Die altbekannte Rassenzucht so weiter zu treiben wie bisher, ist nach Ansichten mancher Genexperten ein großes Risiko...viele von Ihnen fordern sogar Fremdgene... also völlig andere Rassen in die bisher üblichen Rassen einzukreuzen, um zukünftig gesündere neue Rassen zu erhalten.

    Das ist eine ganz andere Problematik und hat mit nem Sofahund recht wenig zu tun. Da geht es um die Gesundheit der Tiere.

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    Die Frage ist natürlich WIE eine solche neue Sofahundrasse aussehen würde und welchen Charakter sie vereinen sollte.

    Da gibt es keine einheitliche Aussage, weil viele gar keinen solchen Hund wollen. Es gibt genug Leute, die ihre Arbeitshunde lieben und genau das, und nichts anderes wollen.

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    Wie ich schon vorher schrieb sind die momentanen Begleithunde/Gesellschaftshunde (meiner Meinung nach) nicht viel anders als die größeren triebigeren Rassen...sie sind halt nur einfacher körperlich zu handhaben.

    Dann kennst du dich damit nicht aus. Diese Hunde wollen auch beschäftigt werden, klar. Enormen Arbeitswillen haben diese Hunde bis auf wenige Ausnahmen aber nicht.

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    Ich persönlich würde es begrüßen, wenn manche Rassen die Chance bekommen würden genetisch gesünder neu gezüchtet zu werden...ich weiß es würde nicht mehr die ursprüngliche Rasse sein...aber ich finde es schlimmer wenn eine Rasse kränker in die Zukunft "geht" als das neue Rassen entstehen, die die Lebensqualität der Tiere erhöht.

    Siehe oben, hat mit dem eigentlichen Thema Sofahund ja mal so gar nichts zu tun.

    Ich hab jetzt die ganzen Beiträge gelesen und bin von einigen Gedanken echt entsetzt. Seit einigen Tagen begegnen mir immer wieder solche Aussagen, viele Hunde haben zu viel Trieb, weniger Arbeitshunde, und Collies sind seit jeher nur auf Schönheit gezüchtet worden wurde mir auch gesagt.

    Ich habe ja einen Hütehund, wenn man es genau nimmt. Hüten kann sie zwar nimmer, aber arbeiten tut sie gerne. Aufgrund ihrer Probleme mit Gelenken und Knochen können wir bestimmte Sachen nicht machen. Und je mehr ich mich mit Sport und Auslastung beschäftige, umso mehr habe ich Lust auch etwas zu machen. Mir ist das fast schon zu wenig, was ich mit meinem Hund machen kann. Heisst für mich: Zweithund, und dann geschaut, aus welcher Linie...einen Couchpotatoe brauche ich nicht.

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    Achja, zur FCI Gruppe 9 (musste erst mal nachgucken): also, alle die nen großen Hund haben wollen, haben Pech gehabt und können nur noch bei den Spezialisten wählen? (um mal ein wenig zu übertreiben zwinkern )

    Das ist das Problem, der Mensch will immer nur. Und weil der Mensch es will, muss das auch produziert werden? Es gibt genug Molosser, die zufrieden sind, wenn sie wo rumliegen können. Viel arbeiten oder Marathonspaziergänge wollen viele nicht. Klar muss man damit leben, dass der Hund vielleicht keinen Will-to-please hat. Aber habt ihr euch mal überlegt, das gewisse Eigenschaften aneinander gekoppelt sind? Ein Hund der nicht mit dem Menschen arbeiten will, hat auch keinen Will-to-please. Wozu auch?

    Besser wäre es, wenn die Knoten nicht entstehen. Wenn man schneiden muss, verfilzen die kurzen Haare danach viel schneller. Lieber einmal täglich mit nem Kamm durchgehen wenn es so leicht geht.

    Bei uns sind die Haare zwar auch recht fein, aber einmal die Woche kämmen reicht bei uns glücklicherweise aus.

    Was mich mal interessieren würde...wie genau verbietet ihr Knurren? Also an die, die das eben tun. Ich wüßte gar nicht wie ich das machen soll. Ok, mir fallen schon ein paar Möglichkeiten ein, den Hund ruhig zu bekommen, aber entweder hab ich danach ein verstörten Hund, oder einen, der mir am Ärmel hängt.

    Was genau verliert man als Mensch, wenn man dem knurrenden Hund nicht das Knurren nimmt, sondern statt dessen den Grund? Ist das so ein Macht-haben-Ding?

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    Desweiteren: Ich persönlich würde nur bei einem sehr fortgeschrittenen Hund ein falsch-Signal nutzen, NIE bei dem Aufbau einer neuen Übung und auch nicht bei einem unsicheren Hund. Tannoz, schön, daß es bei Dir funktioniert, bei Bluey klappt das auch, bei Jabba schon nicht mehr so. So etwas pauschal zu empfehlen ist halt risiko-behaftet und dieses Risiko wollte ich erwähnen mehr nicht.

    Ich habe ja auch nicht über den normalen Aufbau eines Kommandos geredet. Da gebe ich erstens stärkere Hilfen und brauche zweitens auch kein Falsch. Aber wenn der Hund eine Aufgabe kann, dann gibts eben den Hinweis wenn er es nicht richtig macht. Lilly z.B. hält ihr Apportel fest bis ich clicker. Aus kann sie noch nicht. Hält sie es aber schief, so ist das ein Fehler. Tja, festhalten tut sie es dennoch und würde wohl ewig warten bis ich endlich clicke. Also sage ich nochmal und sie weiß...ok da hat was nicht gestimmt. Der Hund bricht doch nicht zusammen, weil ich ihn auffordere etwas anderes zu probieren?

    Mir ist noch ein Beispiel eingefallen. Lilly weiß genau was Fuß ist. Wir üben oft finde die richtige Position. Natürlich kommt es da auch mal vor, dass der Hund schief sitzt. Das möchte ich allerdings nicht belohnen. Du ignorierst das dann und sagst nochmal Fuß? Meines Erachtens ist dann leicht die Gefahr gegeben, dass der Hund lernt, ok, ich setze mich erst wenn sie zweimal Fuß gesagt hat. Ich löse eben die Situation auf und fange nochmal an. Das ganze ist ja keine Strafe oder wird irgendwie böse gesagt, im Gegenteil, man macht das ganz nett und freundlich.

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    Wenn er es nun mal schnell und mal langsam macht, dann bist Du Deinem Ziel schon seeeehr nah. Wirklich NUR NOCH schnelles Platz bestätigen und das langsame... nunja, ich ignoriere sowas lieber statt falsch-Signal. Falsch-Signal kann manche sensiblen Hunde arg frustrieren und ihnen komplett die Lust nehmen, das Risiko wäre mir zu groß.

    Ich sage immer ganz freundlich nochmal. Ich finde es weniger frustrierend für den Hund, als wenn ich 5x mal hintereinander Platz sage und er keine Belohnung bekommt. Er hat ja sonst immer was dafür bekommen. Man löst ja das Kommando damit einfach nur auf. Ich hab auch nen sensiblen Hund, aber die kommt damit bestens klar. Gerade beim Apportel, sie spuckt es aus und nimmt es sofort wieder auf, von Frust sehe ich da nicht viel.

    Wenn der Hund allerdings nie eine Belohnung bekommen würde, dann ist man zu schnell vorgegangen und sollte nochmal einen Schritt zurückgehen. Da verlangt man vielleicht grad zu viel.

    Mit den Hilfen ist das so eine Sache. Für die BH kann man mal tricksen, z.B. leicht geöffnete Beine, geschlossene Beine, legerer Stand usw. Im Obedience führt das leicht mal zu Punktabzügen wie ich lesen konnte.