Beiträge von TanNoz

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    man sieht halt oft das, was man sehen will

    ich meine ok, ich kenne hier in der Gegend nur wenig Leute mit Hunden mit richtigen Problemen
    aber oft sind Probleme hausgemacht und das geht bei Tierschutzhund so wie auch bei Züchterhund

    So gehts mir auch. Natürlich empfehle ich einem Anfänger auch sich die Hunde genau anzuschauen, aber wenn jemand mit Second-Hand-Hunden in 3 Fällen nicht klar kam...nun denn, vielleicht lags nicht an den Hunden.

    Ich habe keinerleich Probleme mit meinem Second-Hand-Hund und ich kenne genauso viele, denen es auch so geht.

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    viele Hunde werden meiner Meinung nach übrigens abgegeben, weil die Besitzer zu faul, zu bequem sind und keinen Bock mehr haben
    nicht, weil die Hunde alle so agressiv oder verängstigt sind

    Sehe ich auch so. Sehr viele Probleme ließen sich vermeiden, bzw trainieren, wenn die Leute nur wollten. Aber ein Trainer kostet ja Geld und Zeit...und viel Arbeit isses auch noch. Das dann nur den Hunden zuzuschieben halte ich auch für falsch.

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    Wenn die TH´s ihre Gemeinnützigkeit aufgeben, genauso wie andere Unternehmen ihre Steuern zahlen und ihren Heiligenschein ablegen, sie würden Hunde retten, dann können Sie meinetwegen ihren regen Tierhandel betreiben.
    Ansonsten weiss ich nicht, was hieran jetzt Stammtischpolemik ist, ganz im Gegenteil.
    Sollen sie doch dazu stehen, dass sie mit dem Elend anderer Lebewesen Geld verdienen, dann ist doch alles in Butter. Aber nein, wenn sie das zugeben und auch ihre Privilegierung durch die Gemeinnützigkeit abgeben(müssten), so wären sie ja ganz normale Hundehändler.

    Ich kenne mittlerweile 4 Tierheime, in denen ich aktiv war. Teils ehrenamtliche Arbeit, teils nur als Gassigänger. In keinem der vier Tierheime sitzen überwiegend ausländische Hunde. Klar kommt mal einer vor, aber oft sind das Fälle, wo sich irgendwelche Leute ohne Sachverstand einen Hund aus Rumänien oder sonstwo importiert haben, und danach festgestellt haben...der ist ja gar nicht so einfach wie er auf dem Foto aussah. Die landen dann auch im Tierheim.

    Desweiteren habe ich noch in keinem der Tierheime gesehen, dass die wirklich Geld verdient haben. Dürfen sie mit ihrer Gemeinnützigkeit ja auch nicht. Das Geld, was vielleicht mal über bleibt, wird in den Ausbau des Heimes, in Arztbehandlungen und in die Gehälter der Mitarbeiter gesteckt. Gehört ja auch irgendwie dazu.

    Ich würde dir auch zu einer Hundeschule oder einem Verein raten. Es sind einfach zu viele Übungen, und die sind auch zu unterschiedlich, als das man das jetzt mal eben hier schriftlich erklären könnte.

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    Alle weißen Hunde haben dieses "Problem". Deshalb dürfen Merle auch nicht mit Merle verpaart werden. (Oder is das mitlerweile auch schon wieder Vergangenheit?)
    Alle Hunde mit einem enormen Weiss-Anteil tragen dieses Risiko.

    Du haust da aber einiges durcheinander. Nur weil es bei einigen weißen Rassen das Problem der Taubheit gibt, hat das nichts aber auch gar nichts mit dem Merle zu tun. Double-Merle sind oft taub oder blind aber das hat nichts mit dem Weiß zu tun. Das sind ganz unterschiedliche Gene an unterschiedlichen Orten.

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    Sorry, aber das ist ein guter Aufhänger: Nicht zwangsläufig muss man einen Träger aus der Zucht schmeißen, wenn der Erbgang bekannt ist und man so Erkrankungen verhindern kann. Sowas sollte dann aber ein Züchter wissen.

    So schauts aus. Aber mit den Grundlagen der Vererbung beschäftigen sich die wenigsten. Lieber verurteilt man gleich, als sich zu informieren.

    Alles in allem kann ich sagen, es kommt auf die Rasse an, ob VDH oder ein anderer Verein. Vereinslos geht gar nicht. Warum?

    1. Wenn ich eine bestimmte Rasse möchte, dann möchte ich genau diese Rasse und nix anderes. Das betrifft dann aber nicht nur das aussehen, das ich im Zweifelsfalle noch erkennen würde, sondern auch den Charakter und die Anlagen des Hundes. Den sehe ich aber nicht auf den ersten Blick. Deswegen achte ich darauf, dass ich bei einem Züchter kaufe, der seine Hunde überprüfen läßt. Sprich, der die Hunde ausgestellt und ggf. Arbeitsprüfungen abgelegt hat, dessen Hunde die Zuchtauglichkeit erworben haben. Welcher vereinslose Züchter kann mir das garantieren?

    2. Jeder Züchter, muss bestimmte Untersuchungen machen. Jeder Züchter hat auch die Möglichkeit mehr Untersuchungen machen zu lassen, als gefordert. Das ist also kein Grund nicht in einem Verein zu sein. Jeder der mir erzählen will, er sei nicht im VDH weil die zu wenige Untersuchungen fordern...jaja, selten so gelacht.

    3. Ich möchte gerne nachvollziehen können, woher mein Hund kommt. Was waren seine Ahnen, was hatten die für Probleme, usw.? Welcher vereinslose Züchter kann mir das über Generationen bieten?

    4. Ich möchte, dass ein Züchter die Verpaarung sehr gut plant. Die Hunde müssen sich ergänzen und gut zueinander passen. Schließlich will man die Rasse ja weiterbringen und ihren Fortbestand sichern. Selten passt hier der eigene Rüde auf jede der eigenen Hündinnen super. Wenn jemand also eine Hündin und einen Rüden hat, die dann noch verpaart und mir erzählen will das sei die beste Kombination das hat das einen ganz faden Beigeschmack. Vereinszüchter haben hier meiner Meinung nach aufgrund der Datenbanken einfach die besseren Möglichkeiten eine Verpaarung zu planen

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    Na ja, bin da mal ein wenig Realist und sage: Dieser Satz ist so dahin geschrieben worden, um gerade Ersthundehalter dazu zu bewegen, zum Züchter zu gehen und vom Tierheim als Alternative abzusehen. Klassische Werbung halt: "Klar können Sie auch Linux nutzen, aber das ist nur was für Profis die sich ihre Treiber selber programmieren... kaufen Sie lieber unser Windows, ist zwar teurer, aber dafür viel problemloser!" ;)

    Ich sehe es nicht so. Ich habe jahrelang in einem, Th gearbeitet und ich weiß, wie das so abläuft. Es ist nicht immer so einfach, wie manch einer denken möchte. Viele Hunde haben eine Vorgeschichte und man kann gar nicht abschätzen, wie die sich innerhalb einer Familie präsentieren.

    Sicher kann auch ein Anfänger einen Hund im Th holen, aber meiner Meinung nach sollte man vielleicht jemanden mitnehmen, der sich ein wenig auskennt. Nicht jeder Hund, der auf einem einmaligen Spaziergang völlig unproblematisch ist, ist das auch daheim. Und manch ein Anfänger ist dann damit schlichtweg überfordert.

    PS: Windows ist nicht nur teurer, es hat auch Vorteile ;)

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    Ich kenne sogar einen, der jedes Jahr seinen Aussie ganz kurz scheren lässt. Sieht dann aus wie ein Mischling von der Straße und nicht wie ein Rassehund mit Papieren. :D

    Und genau diese Rasse hat ein Fell, dass man nicht scheren sollte. Davon mal abgesehen, dass das immer ganz strunzig nachwächst, nimmt man dem Hund auch jeglichen Schutz, den das Fell bildet.

    Eigentlich muss man sogar noch mehr beachten. Wir wollen nämlich nächstes Jahr mit Hund nach Schottland.

    Zunächst einmal muss der Hund jährlich gegen Tollwut geimpft werden. Einen Monat nach der Impfung kann kann dann den Titertest machen. Ist dieser im grünen Bereich, muss man noch ein halbes Jahr warten und dann darf man. Ist der Titer zu niedrig darf man nochmal von vorn anfangen. Direkt vor der Einreise muss der Hund nochmal entwurmt werden und die Gesundheit muss durch einen Arzt bestätigt werden.

    So hart das ist, aber ich würde schauen, dass ich das alles in die Wege leite und für die Übergangszeit einen guten Sitter finden.