Beiträge von TanNoz

    Ich habe eine Leidenschaft für Hütehunde, da ich es aber auch so sehe, dass sie eigentlich an Vieh gehören zieht hier kein Rasse Hütehund ein.

    Ich finde es immer schade, dass solche Aussagen so pauschal kommen. Hütehunde sind so vielfältig, es gibt nicht den Hütehund. Mit meinem Collie und Sheltie bin ich immer gut ohne Vieh gefahren. Und das werden dir so gut wie alle Halter dieser Rassen bestätigen.

    Nichtsdestotrotz hatte Nando zeitweise auch viel Stress. Obwohl die meisten der Meinung sind, dass so etwas auf Dauer nie gut ist, ist es wenn es wie bei uns ist, etwas was der Hund nur lernen muss. Liest man immer wieder hier im Forum.

    Nando hatte massiven Stress mit Einsetzen seiner Pubertät. Anfangs war das noch vertretbar, aber es wurde immer nur schlimmer und nicht mehr besser. Er war draußen quasi nicht mehr ansprechbar, nahm keine Leckerlies mehr und zog von einer Pipistelle zur nächsten. Er fiepte sehr viel, war generell unruhig und konnte keine 2 Sekunden bei mir warten. Andere Hunde waren so aufregend, dass er bei dem letzten Spaziergang mit anderen Hunden, den wir versucht haben nur gekläfft hat. Nachdem er dann auch daheim nicht mehr wirklich fressen wollte habe ich die Notbremse gezogen.

    Er bekam zum Testen den Chip und ist nun kastriert. Dieser Hund ist wie ausgewechselt. Er spielt immer noch gerne und freut sich über andere Hunde, er markiert noch und manchmal muss ich ihn auch immer noch daran erinnern, dass ich am anderen Ende der Leine hänge. Aber er kann jetzt draußen warten, er fiept kaum noch und andere Hunde führen nicht zum Totalaus des Hirns. Er ist jetzt im Benehmen wie die meisten unkastrierten Rüden würde ich sagen.

    Er ist aber aauf der anderen Seite daheim immer gut zur Ruhe gekommen, hatte nie ein Problem alleine zu bleiben, Er hat kein Thema mit befahrenen Straßen und Menschenmengen inkl. kleiner Kinder. Seit dem Chip hat sein Stress extrem abgenommen. Wir haben uns natürlich viele Gedanken gemacht, aber so im Nachhinein war das die richtige Entscheidung gür uns.

    Die meisten Jäger haben da halt eine etwas andere Einstellung. Für viele ist es normal, dass Kinder schon früh mitgehen und miterleben dürfen. Eine Gefährdung ist bei vernünftigen Jagden auch im Nahbereich nicht vorhanden, deshalb kann ich mir jetzt nicht vorstellen Eltern zu warnen, ihre Kinder jetzt bitte ins Haus zu bringen. Ich persönlich würde jetzt auch nicht unbedingt direkt neben Häusern/Gärten jagen, aber je nach Lage der Häuser und Beschaffenheit des Reviers durchaus in Sichtweite.

    So ist auch meine Erfahrung. Ich selbst habe da auch gar kein Thema mit, so hat mein damals 9-jähriger eben auch zugeschaut, die die Sau abgezogen wurde.

    Wir wohnen ja auch am Wald, Schüsse hört man hier regelmäßig, wir vermeiden eben zu bestimmten Zeiten in den Wald zu gehen und Nando bleibt an der Leine.

    Meine Border Collie-Hündin ist jetzt neun Monate alt. Bei so einem Programm wäre die komplett drüber. Mich wundert wenig, dass der arme nur noch gestresst ist.

    Du findest das Programm zu viel?! Was macht dein Hund denn den ganzen Tag?

    Schlafen, spielen, dösen....macht jedenfalls meiner den ganzen Tag und der geht auch keine 3-4h am Tag Gassi.

    Ich fand die Phase sehr schwierig, weil keiner nie so richtig doll zufrieden ist. Mental wär ich mit meiner Hündin nach 10 Minuten nach Hause gegangen, körperlich hatte sie aber richtig Dampf drauf wenn ich das gemacht habe.

    Das hatte Nando auch. Meine erste Hündin war schon älter und die zweite kam gerade mit 8 Monaten zu uns, da ist mir das nicht so aufgefallen. Mit Nando habe ich in der Zeit viele total langweilige Spaziergänge ohne Action gemacht, damit wir etwas länger laufen können, er aber nicht so durch ist.

    Jetzt ist das kein Thema mehr. Er ist jetzt 2,5 und steckt auch längere Anstrengung gut weg.

    Meine Border Collie-Hündin ist jetzt neun Monate alt. Bei so einem Programm wäre die komplett drüber. Mich wundert wenig, dass der arme nur noch gestresst ist.

    Sucht Euch dringend einen Trainer, der Ahnung hat. Euer Problem ist hausgemacht. Dann noch einen Chip reinzukloppen. Puh. Ich würde den rausschneiden lassen.

    Der wird schon aufgelöst sein nach der Zeit, ich glaube nicht, dass man da noch was entfernen kann.

    Also davon mal abgesehen, dass der Hund meiner Meinung nach zu jung dafür ist, und das sage ich, mit meinem Rüden, der auch gechippt wurde, wird das einem aber deutlich gesagt, dass es zu einer Erstverschlimmerung kommen kann. Das legt sich, wenn der Chip wirkt.

    Meiner Meinung nach hat der Hund massiv Stress. Und das wird sich auch mit Chip nicht ändern, wenn der Stress nicht durchs Testosteron verursacht ist.

    Ja, wir haben leider auf den Rat der Hundetrainerin bzw. auch der Tierärztin gehört, die dort keine Probleme gesehen haben. Wir haben in gechippt um zu schauen, ob er dadurch weniger Stress hat und es für ihn besser wäre. Das es schlimmer wird, bevor er wirkt, wissen wir. Nun sollte er allerdings doch schon wirken?

    Das kann dir keiner sagen, eventuell wirkt er nicht, oder es ist schlicht nicht die Lösung für das Problems. Der weiß doch noch nichtmal richtig was Testosteron ist. Ich glaube das Problem steckt wo ganz anders.

    Zusätzlich müssen wir sagen, dass er auf Rat der Hundetrainerin seit 7 Wochen einen Kastrationschip hat. Wir haben das Gefühl, dass er sich seit diesem nur schlimmer verhält,

    Also davon mal abgesehen, dass der Hund meiner Meinung nach zu jung dafür ist, und das sage ich, mit meinem Rüden, der auch gechippt wurde, wird das einem aber deutlich gesagt, dass es zu einer Erstverschlimmerung kommen kann. Das legt sich, wenn der Chip wirkt.

    Meiner Meinung nach hat der Hund massiv Stress. Und das wird sich auch mit Chip nicht ändern, wenn der Stress nicht durchs Testosteron verursacht ist.

    Aber ich weiß ja, dass ich eh alles falsch mache. Mit meinem Kind, mit mir selbst und mit meinen Hunden.

    Nein tust du nicht und das hat auch keiner gesagt. Aber du vergisst dich dabei, zumindest was ich hier herauslese und das ist nicht gut.

    Ich bin davon überzeugt, dass es auch unseren Kinder nicht gut tut, immer im Focus zu stehen.

    Zum Thema, wie andere meine Kinder wahrnehmen:

    Mein Kleiner ist daheim vorlaut, frech und scheut sich auch nicht zu schlagen, um seine Sachen durchzusetzen. Als wir Elterngespräch hatten, war es, als ob wir von zwei verschiedenen Kindern reden. In der Kita ist er zurückhaltend und höflich.

    Der Große ist in der Vorpubertät, frag nicht was ich mir da anhören darf. Alleine anderswo, ist er wohlerzogen und kennt sämtliche Höflichkeitsformen und führt anregende Gespräche über Gott und die Welt.

    Meine Kinder spielen auch nicht mit jedem gleich, das ist doch normal. Aber die Möglichkeiten dazu haben sie. Wir wohnen hier auch so, dass sie nicht mal eben nebenan klingeln können und da Kinder zum Spielen wohnen. Wir müssen da aktiv organisieren. Der Große mit 10 macht das alleine und schwingt sich mittlerweile aufs Rad. Der Kleine hatte das Glück, dass zwei meiner Freundinnen zeitgleich schwanger waren. Wir treffen und einmal in der Woche und die Kinder kennen sich seit Geburt.

    Mittlerweile öffnet er sich etwas und spricht unterwegs mal mit Fremden usw. Spielt im dm bei den Spielsachen mit fremden Kindern (also mehr daneben, als zusammen). Und da sehe ich, dass er langsam so weit ist, in den KiGa zu gehen.

    Unabhängig davon, dass er sehr an dir hängt, du weisst nicht, wie er wäre, wenn andere Kinder für ihm ständig verfügbar wären, evtl. wäre er dann jetzt schon offener und selbstsicherer.

    Das ist übrigens ein Punkt, den ich immer schwierig finde, wenn Kinder lange daheim bleiben. Wenn man die nötigen Sozialkontakte hat, gut, aber wenn nicht, ist das für die Entwicklung nicht gut. Ich habe die Unterschiede bei meinen Kinder während Corona richtig gemerkt. Die hatten zwar sich als Brüder, aber daa war einfach nicht ausreichend.