Beiträge von Liquid_Sky

    The007Gretchen


    Auch das Schreiben in einem Forum zählt zu sozialem Verhalten und nach dem, was ich hier las, wirkst du einfach noch sehr jung. Und ein Schreibstil hat nichts mit Bescheidenheit und Titeln, nicht ein Mal mit Wissen zu tun, es ist ein Stil.


    Die Methodik Hypothese-Versuch-Widerlegung ist mir durchaus bekannt, aber das Geschriebene beantwortet nicht das, was mich interessierte.
    Wie soll eine Pflanze, gehen wir mal konkret auf den Streitpunkt ein, Schmerz, Leid und/oder Angst ohne ein Nervensystem empfinden? Bei dieser Thematik stellt sich ja auch weniger die Frage nach der Reizaufnahme und -weiterleitung als nach der Verarbeitung.
    Interessiert mich wirklich, wie man sich das vorzustellen hat und von welchem Ausgangspunkt die Forschung herangeht.

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    ha, cool, dann bin ich und meine ganze abteilung incl. renomierter professoren wohl demnächst arbeitslos, weil ja schon alles so hieb und stichfest belegt ist! und meine jahrelange forschung ist dann wohl auch für die tonne.(entschuldigung, das war dann wohl sarkasmus)


    Vielleicht wäre es dann konstruktiver, wenn du detailliert beschreiben könntest, woran deine Abteilung incl. renomierter Professoren diese These festmachen. (Entschuldige, das ist jetzt kein Sarkasmus sondern echtes Interesse.)


    Und ich möchte nicht deine Forschung bezweifeln, keine Frage, auch ich weiß nur das, was mir gelehrt wurde und in meinem Alter ist das leider begrenzt. Auf Grund deines sozialen Verhaltens und deines Schreibstils habe ich dich wohl aus Versehen für viel jünger gehalten.

    Mal davon abgesehen, dass beim Thema Hund scheinbar viel Aufklärungsbedarf besteht, fällt es mir auch vermehrt auf, wie viele Leute in der Innenstadt mit ihren Hunden ohne Leine unterwegs sind.
    Ich wohne temporär direkt an der Frankfurter Allee und dort finde ich es schon arg fahrlässig, wenn ich sehe, wie die Hunde frei durch die überfüllte Fußgängerzone und am Bahnhof rumturnen.
    Genau so Trend scheint es nun zu werden, seinen Hund in den Öffentlichen nicht mehr anzuleinen - letztens wurde ich mit einem beherzten Sprung und einer Schlabberorgie von einem Golden begrüßt, als ich die S-Bahn betrat... ich will nicht wissen, was da alles hätte passieren können, wenn er das bei einem Nicht-Hundeliebhaber oder einem Angstpatienten getan hätte. Die Halterin zeigte sich übrigens reichlich uneinsichtig und säuselte nur über Freiheit.


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    Es ist als HH einfach nicht tragbar, dass alleine die Anwesenheit des Tieres Panik auslöst und man für alle Überreaktionen verantwortlich gemacht wird (ganz abgesehen davon, dass man sich wahrscheinlich immer verantwortlich fühlt, wenn sowas passiert).


    Man kann die Welt einfach nicht so einrichten, dass sich alle Phobien von alleine erledigen. Stell Dir mal vor, Du fährst in einem Zug, hast Platzangst und der wird plötzlich voll. Ob Du die Notbremse ziehst deswegen oder aus dem fahrenden Zug springt. Meinst Du die Bahn haftet dafür????


    Vielleicht kann ich da als Angstpatient was zu sagen; oft sind es schon kleine Sachen, die Abhilfe schaffen. Ich leide z.B. unter Anderem unter einer sozialen Phobie und wenn die Leute eine gewisse Individualdistanz, sagen wir beim Einkaufen einhalten können, schaffe ich es meistens auch ohne Schweißausbruch und ohne die Hälfte zu vergessen wieder aus dem Laden raus. Wenn nicht alle in der Bahn rumkrakelen und drängeln, kann ich mich geistig soweit abschotten, dass mein Puls nicht auf 180 hoch geht.


    Und ähnlich stelle ich mir das bei der Angst vor Hunden vor - ein angeleinter Hund kann einem nicht hinterher rennen, man selber kann die Distanz und die Situation sicher bestimmen.
    Das haltlose Rumbrüllen allerdings hat schon weniger mit einer Phobie als mit einer erlernten Panik zu tun.


    Aber was bricht es einem ab, wenn man seinen Hund eben in belebten Gebieten anleint? Es ist ja nicht so, als sei das ein Fakt, auf den ich plötzlich treffe, wenn das Tier schon zig Jahre so gelebt hat.
    Das ist für mich einfach eine Konsequenz, die ich für meinen Hund ziehen muss, wenn ich mich entscheide, ihn in der Stadt zu halten :ka:

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    ich habe nur die aussage "pflanzen fühlen keinen schmerz" angezweifelt....das sollte eigentlich mit deiner einstellung konform sein?! :???:


    Dass Planzen Schmerz empfinden können ist nicht nur evolutionär unsinnig, sondern auch so unwahrscheinlich, dass man es als ausgeschlossen annehmen kann.
    Der Grund ist denkbar einfach: Sie besitzen keine Neuronen, also nichts, womit Reize weitergeleitet werden können, sowie keine Nervenverdickung, in der sie diese zu einem Schmerzgefühl verarbeiten können.
    Dass sie sich an neue Standorte anpassen liegt einfach in der Evolution, in ihrer Vemehrungsstrategie - und dort setzt sich eben die Pflanze mit der günstigsten Mutation durch.
    Auch der "Schrei der Gräser" ist ein einfacher biochemischer Prozess und hat nichts mit Schmerz oder Bewusstsein zu tun - beißt eine Kuh einen Grashalm ab, werden in der Pflanze gespeicherte Duftstoffe frei, die von anderen Gräsern mit dem restlichen Luftgemisch über die Spaltöffnungen aufgenommen werden und dort die Produktion von Bitterstoffen anregen, die die Pflanze ungenießbar machen. Und auch das ist nur ein Mechanismus zur Arterhaltung.
    Pflanzen stellen uns nicht mehr vor so große Geheimnisse, dass wir irgendetwas Unwahrscheinliches in ihre Existenz hineininterpretieren müssen.

    Wenn ich wieder daheim bin (Mittwoch), schnappe ich mir mal den Vertrag und werde dann hier berichten/der TS was zukommen lassen.


    Bis dahin würde ich mich an ihrer Stelle trotzdem einfach mal an den Züchter selbst wenden und ihm klar ansagen, was Sache ist und sich im Zweifel bei einer Rechtsberatung schlau machen.

    Nun habe ich mich nicht durch alle Seiten gequält, aber ich kann etwas beitragen, da wir genau das selbe mit unserer Züchterin hatten - die ist nämlich auch nebenberuflich Reico-Vertreterin und meine Eltern ließen sich schön bequatschen und orderten brav Kisten über Kisten von der Firma (wenn man sich seinen ersten Welpen holt und sowieso unsicher ist, neigt man ja dazu, Züchterin und HuSchu jedes Wort zu glauben; man will ja nur das beste für den Wuff).


    Lange Rede kurzer Sinn, nach einem halben Jahr fanden wir gleichwertiges und günstigeres Futter und bestellten nicht mehr. Die Züchterin rief an, wir sagten ihr, dass wir uns schlau gemacht hätten und etwas anderes füttern wollten. Sie war nicht begeistert, musste aber damit klarkommen und Fiete lebt auch immer noch bei uns :roll:
    Und wenn das für sie ein Kriterium wäre, an wen sie ihre Welpen vergibt, würde ich mich auch um die Beziehung zu ihr nicht kümmern.


    Also, lass dich nicht verrückt machen und bestelle einfach woanders.

    Kurz nachdem Pebbles damals gestorben war, wäre ich wohl ziemlich anfällig gewesen, wenn ein seriös dreinblickender Wissenschaftler vor dem TA auf mich zugekommen wäre und mir angeboten hätte, mir ein Imitat zu erschaffen - schon alleine sie als Welpe kennen zu lernen wäre es Wert gewesen.
    Jetzt bin ich froh, dass das keine gängige Methode ist, denn sie war zwar ein absoluter Traum und passte perfekt zu mir, aber eben diese Einzigartigkeit sollte ich respektieren. Genau die selbe hätte ich sowieso nie wieder bekommen.


    Und nun hab ich Fiete, meinen Chaosbringer, der so anders und einzigartig ist und genau das ist auch gut :reib:

    Ich glaube weniger, dass dem Hund langweilig ist, als dass er überreizt ist. Eine halbe Stunde alleine schon morgens spazieren gehen + eine weitere im Garten spielen ist für einen 15 Wochen alten Welpen schon recht viel (wobei es natürlich auch davon abhängt, was ihr macht/wie viel ihr lauft).
    Wie sieht denn sonst das Programm in der Wohnung aus?
    Wie versucht ihr ihn zur Ruhe zu bringen?

    Zitat

    Gibt es denn in den Städten keine Bauernhofläden?
    Oder die Bioläden, verkaufen die keine Produkte aus der Umgebung?
    Hier auf dem Land hat fast jeder Hof seinen eigenen Verkauf und am Strassenrand stehen Reihen von Apfen und Birnenbäumen an denen man sich bedienen kann.


    Also im Herzen von Berlin wirst du keinen Bauernhofladen finden - ich wohne ein wenig am Stadtrand, da gibt es hin und wieder Stände mit regionalen Produkten, aber auch nicht gerade in Hülle und Fülle.
    Bioläden gibt´s hochfrequentiert, ob die nun regionale Produkte anbieten, hängt vom Laden und der Jahreszeit ab :ka:


    Ich wollte hier mal anmerken, dass auch regionale Produkte, wie z.B. Äpfel, meist ein Jahr lang in Kühlhallen liegen. Diese werden dann aber nicht im Winter verkauft, sondern liegen bis zur nächsten "Saison" dort, um dann rechtzeitig mit den Importprodukten verkauft werden zu können. Würde ihnen nämlich keiner glauben, wenn sie im Winter deutsche Äpfel verkaufen würden.
    Erstaunlicher Weise stammen die "umweltfreundlichsten" Äpfel, die wir hier kaufen können, aus Neuseeland, da dort zum Anbau fast kein zusätliches Wasser und kaum Pestizide verwendet werden und die Ernte per Hand erledigt werden kann, da die Bäume in die Breite wachsen. Das rechnet sich sogar noch mit dem Transport.


    Ich finde es wirklich etwas seltsam, die Umweltverträglichkeit von Bio-Produkten so zu hinterfragen. Natürlich hat alles seine Nachteile aber es liegt an einem selbst, diese mit den eigenen Mitteln zu verrechnen und den akzeptabelsten Weg zu finden.