Zitat
Schaut euch mal auf den Tierheimseiten um. Wie viel Hunde schauen dort traurig hinter ihrem Gitter hervor, haben Angstzustände, sind depressiv, zerfressen sich selbst vor Kummer. Meint ihr nicht, denen ist es lieber, die haben ein schönes warmes Zuhause und verschlafen die Arbeitszeit von Frauchen und Herrchen. Abends gehts dann gemeinsam auf Entdeckung und dann wird noch vor dem Fernseher gekuschelt. Am Wochenende, an Feiertagen und im Urlaub kann man sich dann voll dem Hund widmen.
Wenn nur die Leute einen Hund zu sich nehmen, die sie rund um die Uhr versorgen können und dabei auch noch das nötige Kleingeld haben, dann säßen noch viel mehr im Tierheim.
Das ist eine Argumentation, die ich nicht ganz begreife.
Sie scheint der selben Logik zu folgen, wie meine Oma, wenn sie mich zwang, Sachen zu essen, die ich ekelig fand und dies mit: "Iss auf, andere würden sich freuen, überhaupt etwas zu essen zu haben!", kommentierte.
Weil es Tierheimhunde ganz furchtbar schlecht geht, ist es gerechtfertigt, dass es anderen Hunden auch noch schlecht, nur eben weniger, geht?
Seit wann gibt es denn nur noch die Wahl zwischen dem kleinen und dem großen Übel?
Entschuldigt, ist OT, aber so richtig mag es nicht in meinen Kopf.
Es geht ja auch nicht darum, dass man Zeit und das nötige Kleingeld haben muss, aber eins der beiden Dinge sollte schon als Grundvorraussetzung vorhanden sein.
Ich spreche jetzt nicht davon, dass es eben manchmal dicke kommt, man kann nicht alles im Leben kalkulieren - aber was von Anfang an nicht geht, geht eben nicht.
Wenn ich keine Zeit und dazu kein Geld habe, dann muss ich verzichten.
In diesem Fall ist der Hund schon da und ich würde nicht sagen, dass sie ihn weggeben sollte.
Was die TS vorhat, ist sicher machbar, wenn sie sich an das hält, was sie plant.
Ob ich das gut finde, steht auf einem anderen Blatt.
Liebe Grüße