ZitatLiebe, Bindung, wir sind Hundeflüsterer
Quatsch, Spaß beseite, es gibt einfach Hunde, die das von selbst anbieten.
Ja, da war bei meiner Skadi genau so.
Schon als Welpe ein sehr nach innen gerichteter Hund, absoluter Will-to-Please, wahnsinnig starke Bindung von anfang an. Collie (mix) halt. Da war auch gar nicht groß was zu trainieren, außer eine gute Sozialisierung mit allen Lebenslagen und eben grundsätzlich konsequentem Handeln.
Sie läuft zu 99% ohne Leine und zudem nackig. Für sie hab ich eine Moxon in der Tasche für den Notfall (irgend ein Passant besteht auf die Leine, oder wir queren ein Grundstück/eine befahrene Straße etc.)
Wenn ich irgendwo fremd bin trägt sie allerdings normalerweise Halsband, und selbstverständlich führe ich sie an einer vernünftigen Leine, wenn wir in die Stadt gehen.
Aber auch Nemo läuft auf den normalen Gassistrecken inzwischen immer offline. Er hat zwar mehr Tendenzen nach außen, ist aber super kontrollier- und umlenkbar, ich denke auch bei ihm ist das stark Führergebundene rassetypisch. Bei ihm muss ich eben nur etwas mehr aufpassen und einwirken, weil er sehr viel selbst entscheidet - auch rassetypisch für den Aussie.
Wo Skadi uninteressiert an Passanten vorbei schlurcht, kann es bei ihm doch eben vorkommen, dass er "mal eben gucken" gehen muss. Aber sobald man es verbietet ist es dann auch gut.
Er muss allerdings ab und an auch an Stellen an der Leine gehen, an denen ich Skadi laufen lassse. Es kommt vor allem auf seine Stimmung an, denn es gibt Tage, da ist er schlicht und einfach aufgedreht und impulsiv. Nicht, dass er dann nicht gehorchen würde, aber an solchen Tagen gilt ein Kommando ungefähr so lange, wie ich brauche um es aus zu sprechen - aber auch das wird weniger (und hey, ich finde, wir haben schon viel erreicht, schließlich muss gegen knappe acht Jahre relative Führungslosigkeit an arbeiten) und ich denke, irgendwann wird auch er nicht nur zu 90% sondern zu 99% ohne laufen können.