Beiträge von Brazzi

    Ich hab ein ganz anderes Problem mit meiner Schleppi:
    Sie hat mir lange Zeit treu und (weitestgehend brav) gute Dienste geleistet, wir hatten viel Spaß und ich war wirklich sehr oft stolz auf ihre Leistungen... aber in letzter Zeit habe ich sie leider immer mehr vernachlässigt... ich sehe mich derzeit einfach nicht in der Lage sie ausreichend auszulasten. :hilfe:
    Soll ich sie lieber abgeben, oder meint ihr, mit dem Leben auf dem warmen Ablagebrett meiner Garderobe ist sie auch zufrieden? Dort hat sie den Eingang gut im Blick, bekommt alles gut mit und hat somit eine Aufgabe... oder ist das nicht artgerecht?
    Immerhin ist das gute Stück ja schon mehrere Jahre alt und ohnehin nicht mehr so belastbar...

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    Ich finde das Buch als Augenöffner sehr gut.
    [...]
    Guter Ansatz, könnte besser bearbeitet sein. Sollte man mal gelesen haben, um sich eigene Gedanken zu machen, ist aber bei weitem nicht die "Bibel der Futteraufklärung" als die das Buch teilweise propagiert wird.

    Das (den ganzen Beitrag eigentlich, aber diese Sätze bringen es so schön auf den Punkt ;) ) unterschreibe ich für mich so voll und ganz! Besser hätt ich es nicht ausdrücken können! :gut:

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    Soviel Hilfe darf ich MEINEM Hund nicht geben, sonst probiert der nicht mehr rum aber "Marker für no reward" haben wir auch.

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    Bei meinen ist es genau andersrum
    Geb ich denen keine Rückmeldung haben die ganz schnell keinen Bock mehr


    Ich kenn beides.
    Ich hab Skadi mit "Nein" beim Tricksen soweit gebracht, dass sie minutenlang da sitzt und dann irgendwann resigniert seufzend zu Boden sinkt... langsam sind wir wieder soweit, dass ein wenig Verhalten angeboten wird, aber das war harte Arbeit.
    Bein Nemo hingegen nehm ich das "Nein" durchaus zur Hilfe, weil er, wenn ich keine Rückmeldung gebe völlig aufdreht und alles abspult, was er so kennt :roll: . Bei ihm würde ich ohne "Nein" überhaupt nicht weiter kommen an manchen Tagen.

    Aber daran sieht man mal wieder sehr schön, wie unterschiedlich Hunde sind, und das es nicht DIE Methode gibt mit allen Hunden umzugehen :D

    ...und daher finde ich es auch schwierig zu beantworten, wann ignorieren sinnvoll oder kontraproduktiv ist. Das ist nämlich auch von Hund zu Hund verschieden.
    Mit ignorieren komm ich bei Nemo z.B. in vielen Dingen nicht weiter (Ausnahme Betteln, Aufdrängen). Aber z.B. auch nicht bei so Dingen wie Anspringen, aufforderndem Bellen. Da dann lieber Alternativverhalten einüben, eine klare Ansage das das nicht erwünscht ist, und eingeübtes Alternativverhalten abrufen, Rituale eine üben etc.
    Bei Skadi hingegen kann man im Alltag sehr viel über ignorieren arbeiten... aber sie ist auch ein geborener Schleimer, der alles tut um ein Lob von Frauchen zu ergattern...

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    Ich werd den Kleinen an richtigen Straßen auch wieder anleinen und hoffe mir sagt regelmäßig jemand dass ich das tun soll. Man wird einfach nachlässig beim richtigen Hund. Bei Pluto käm ich nie auf die Idee ihn an einer richtigen Straße freilaufen zu lassen.

    Das ist wahr. Ist mir eine Zeit mit Skadi auch so gegangen. Aber auch wenn sie in der Siedlung oder wenig befahrenen Straßen immer noch offline läuft, ist sie inzwischen eben sonst an Straßen fast immer an der Leine, schon allein, weil ich den Autofahrern das mulmige Gefühl dabei nehmen will.
    Wir sind aber eben so gut wie nie an befahreneren Straßen unterwegs, und für den Fall er Fälle gibt es eben die leichte Moxon in der Tasche, die man mal eben überstreifen kann.

    Was ich allerdings anmerken muss, ist, dass ein Hund, der sich erschreckt auch durchaus auf die Straße geraten kann und vom Auto erfasst werden kann. Bekannten ist das passiert. Die Leine (1,5 Meter) hing halt locker durch, und auf die Ausweichbewegung war keiner vorbereitet. GsD kam in diesem Moment kein Auto, aber wär eins gekommen wär es genauso gewesen, wie ohne...und ein großer Hund hätte Frauchen/Herrchen vielleicht gleich mit in Gefahr gebracht. Ganz gefeit ist man vor so was eben leider nie...

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    Ich würde behaupten, dass man denen weit öfter begegnet, als solchen die wirklich Angst haben.

    Die Erfahrung hab ich auch gemacht (obwohl ich meist eher gelobt werde für die artigen Hund und Beschwerden so gut wie nie vorkommen). Die Leute, die Angst haben sind häufig sogar extrem freundlich. Und denjenigen die behaupten Angst zu haben dann aber diskutierenderweise direkt vor mir und den artig am Wegrand sitzenden Hunden stehen bleiben, nur um mich zu beschimpfen, nehm ich die Angst nicht wirklich ab... :roll:

    Ich habe auch bei Skadi das Gefühl, dass sie trotz Kastration noch einen (wenn auch sehr stark abgeschwächten) Zyklus durchläuft. Alle paar Monate hat sie ein paar Tage, an denen sie lustlos ist, leicht reizbar und manchmal auch schreckhaft/nervös.
    Ich habe das mal beobachtete, und wenn ich nachrechne, würde das passen ist so ca. alle 5-6 Monate.
    Irgendwo (ich find's ums verrecken aber leider nicht wieder wo, hab in einem anderen Zusammenhang schon letztens danach gesucht) hab ich mein ich sogar mal was davon gelesen, dass besonders Hündinnen, die vor der Kastra sehr stark hormonell aktiv waren, auch weiter leichte Läufigkeitsymptome im Verhalten zeigen, z.T. auch nur, wenn die "Umgebungs-Bedingungen" stimmen... :???:

    Ich mag mich auch mal wieder beteiligen.
    Bei uns gibt es zwar nur noch Teilbarf (aus Gründen der Praxis - ich bin einfach zu oft außer Haus, und da sind Dose und Trofu doch praktischer), aber eine Barfmahlzeit pro Tag ist normalerweise drin:

    Heute gab es Schafsherz und Schafsnieren, etwas Hüttenkäse (bzw. in Nemos Fall Magerquark - der macht Dauerdiät :roll: ) Kartoffeln, altes Knäckebrot, Zucchini, Papaya, Möhren, Birne, Kokosflocken und Leinöl.
    Für Nemo zusätzlich Gelenkzusätze und Kräutermischung zur Unterstützung des Stoffwechsels.

    So doof ist die Idee mit der Mütze nicht. Für Windhunde gibts sowas ganz offiziell:

    http://www.stellas-windhund-shop.de/snoods-windhundschals/