Beiträge von Brazzi

    Ah, ok. Das ist in der Tat ein Grund :smile:
    Nemo bekommt auch Brotkanten zum kauen - Skadi rührt die so nicht an.
    Sehr beliebt bei ihr ist allerdings Schweinefleisch-Brotkanten-Eintopf. Fleisch kleinschibbeln (oder gleich Gulasch oder Hack nehmen ;) ), Brot gob zerbröseln und beides zusammen mit ein wenig Wasser in einen Topf, ordentlich aufkochen lassen und fertig. Das Brot saugt sich mit der Fleischbrühe voll, und wird auch von der "ich esse nur was von Sachen die mal Augen hatten"-Mäkelfraktion (Skadi ist dafür ein Paradebeispiel) sehr gern genommen :D

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    wie sieht das bei euch aus, gebt ihr auch ab und zu essenreste? also ich gebe nur das wo ich weiß das es nicht schädlich ist, sowas wie brot oder so getreide zeug bekommt sie nicht ( nur reis)

    Ich füttere sehr oft Essenreste, sofern sie nicht sehr stark gesalzen sind (dann nur in Kleinstmengen) oder sehr scharf gewürzt sind. Ansonsten bekommen die beiden eigentlich alles, was nicht giftig für sie ist. Wobei ich die Zwiebeln aus der Bolognese z.B. auch nicht raus suche. Zucker vermeide ich im Grundsatz auch.
    Es gibt Tage, da bekommen sie fast nur "Schweineeimer", manchmal anteilig und dann wieder einige Tage lang gar nicht - je nach dem, was eben so "anfällt", aber insgesamt eben regelmäßig.

    Darf ich fragen, warum du kein Getreide verfütterst? Reagiert sie allergisch oder so?
    Alte Brotkanten, Knäcke, Cornflakes (nur die ohne Zucker etc. natürlich), Nudeln und Haferbrei, aber z.B auch Kleie als Füllstoff stehen bei meinen beiden sehr oft auf dem Speiseplan.... ohne Kohlenhydrate hätte ich im Winter bei Skadi echt Probleme ihr Gewicht zu halten. Und Nemo bekommt als älterer Hund ohnehin weniger Proteine, und die Energiezufuhr möchte ich nicht nur über Fett und Kartoffeln abdecken.

    Die ersten Hunde, für die ich vollverantwortlich war, waren eine mittelgroße Mischlingshündin mit unbekannter Beteiligung (allerdings war in ihrer Mutter eindeutig Terrier mit drin, und sie selbst hatte unverkennbare Hütehundeigenschaften) und eine Labrador-Bernersennen-Mix-Hündin.
    Beide waren die Hunde meiner Familie, und ich übernahm sie als es gesundheitliche Gründe meinen Eltern nicht mehr möglich war, sich ausreichend um sie zu kümmern. Somit habe ich nicht bewusst gewählt.

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    .....auch wenn ich mir heute für so einiges in den Hintern beißen könnte, was ich da mit ihr verbockt habe :ops: . Ich hatte Null Ahnung von Hunden, wenig Hilfe meiner Eltern, auf so manches Falsches gehört und Aicha hat in einige meiner Vorstellung nicht wirklich rein gepasst. War mir egal :ops: , ich habe sie gehalten, als würde sie... Ich würde heute so viel anders machen! Sie war toll und ich hab so viel falsch gemacht :/


    Dem schließe ich mich in Bezug auf diese Hunde (und zum Teil auch noch in Bezug auf Skadi in der Anfngszeit) uneingeschränkt an. Man, was habe ich (oder besser wir) da an manchen Stellen für einen Bockmist verzapft.... :verzweifelt:

    Meine erste selbstgewählte "Rasse" war dann eben Skadi (Collie-Berner Sennenhund-Mix). Hier habe ich schon sehr bewusst gewählt: Ich wollte keine Rasse (oder Mischung) bei der ausgeprägter Jagdtrieb zu erwarten war, wollte eine ruhige, ausgeglichene, "freundliche" Rasse - ursprüglich wollte ich wieder einen Labrador-Berner-Mix.
    Mit Skadi habe ich wahnsinniges Glück in dieser Beziehung gehabt. Sie ist grundsätzlich wirklich genau das, was ich erhofft hatte. Kein bzw. kaum Jagdtrieb, sehr führerweich, eigentlich freundlich, lernwillig, sensibel, ruhig, aktiv ohne hibbelig zu sein. Mir ist heute allerdings vollkommen klar, dass ich auch voll ins Kloh hätte greifen können, und eine stark jagdtriebige, dickköpfige, träge, misstrauische, hypersensible, schreckhafte Katastrophe hätte erhalten können....

    Für Skadi und Nemo gab es heute Mittag einen Mix aus Hähnchenflügeln, Rinderhack, Ei (alles roh), Kartoffeln, Gelenkzusätzen und Rapsöl.

    Zwischendurch Dentasticks und ein paar Stücke Lidl-Kaustange während des Spaziergangs.

    Abends dann mit Wasser gekochter Haferschleim mit Mozzarella, Banane, Möhrenraspeln, Honig und Ingwer....

    ...irgendwie könnte ich zur Zeit auch fast schon wieder im Barf-Thread mitschreiben... :roll:

    Kinners, ignoriert doch einfach Postings, die nichts mit dem Thema zu tun haben, sondern einfach nur (ob gewollt oder ungewollt sei dahin gestellt) provozieren...

    Meine beiden hatten heute morgen ein paar Gelenk-aktiv-Sticks von Pedigree, Mittags Putenfleisch mit Reis und altem Knäcke, Hüttenkäse, Granatapfelkernen (ich hatte einen Granatapfel geschenkt bekommen und irgendwie derzeit null Verwendung dafür) und Orangen. Dazu Gelenkzusätze, Leinöl, Bierhefe und Ingwer für beide und Nemo hatte zusätzlich seine Stoffwechselkräutermischung.

    Zwischendurch angebratene Putenfleischwürfel als Belohnung beim Dummytraining und jeder ein Stück Trockenpansen.

    Eben dann jeder noch einen Kong gefüllt mit rohem Rinderhack, Hüttenkäse und feinen Möhrenraspeln - bei Nemo bestand die Mischung eigentlich fast nur aus Möhrenraspeln.... die leidige Dauerdiät... :roll:

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    Terrortöle:
    Darum geht es ja auch nicht, dass man seinem Hund unbedingt das Spielen beibringt. Aber ich finde schon, dass man doch in der Lage sein muss in einer Hundegruppe normal spazieren zu gehen.

    Wieso muss "man" das?
    Ich mein, ich tu das ab und an auch gern - aber eben nur mit Hunden in der Gruppe, die sich kennen und mögen, oder wenn ich erwarte, dass die entsprechend dazugehörigen Halter Hundeverstand und Übersicht mitbringen (wie z.B. bei einem Treffen von DFlern ;) ).
    Aber wenn ich selbst darauf verzichte, oder es mir nicht wichtig ist mit großen, zusammengewürfelten Hundegruppen spazieren zu gehen - warum es zwanghaft "hertrainieren"? Dem Hund entgeht nichts, wenn er nicht mit jedem andern Kontakt hat - dem reichen einige ausgewählte völlig (ich rede jetzt nicht von der Sozialisierungsphase, sondern vom erwachsenen Hund).
    Gewisse Dinge kann man übrigens auch gar nicht im Grundsatz trainieren sondern maximal managen/umlenken, weil sie z.B. hormonell, von der Prägung/Sozialisierung oder genetisch beeinflusst werden (ich empfehle an dieser Stelle das Buch "Verhaltensbiologie für Hundehalter" von Gansloßer/Krivy).

    Anders sieht das für mich allerdings mit generellen Unverträglichenkeiten aus, z.B. Leinenpöbeln (womöglich auf Distanz), die den Alltag (stark) einschränken. Daran würde ich definitiv arbeiten, denn letztendlich bedeutet für jeden Hund (und natürlich für den Halter auch) eine solche Daueraufregung Stress pur.
    Das bezieht sich aber eben auf die Alltagsbegegnungen, und ja, da geb ich dir recht - Leute, die solche Zustände einfach akzeptieren und nicht arbeiten wollen verstehe ich auch nicht ganz.
    Nur ist es oft eben kein "nicht wollen" sondern ein "nicht können". Sei es aus mangelnder Trainingsanleitung (es gibt hier z.B. in der Gegend nicht wirklich viele gute HS oder Vereine), sei es aus Unsicherheit, aus Zeitmangel was weiß ich. Und dann resignieren viele irgendwann.

    Kommt ein wenig drauf an, was unter "verträglich" denn so verstanden wird.
    Oftmals definiert der Durchschnittshundehalter "verträglich" ja als: Lässt sich alles in jeder Situation gefallen, darf keine spezifischen Sympathien/Antipathien zeigen, Aggressionsverhalten/aggressive Kommunikation ist generell unerwünscht.
    Nach dieser Definition habe ich in der Tat "unverträgliche Hunde":
    Skadi (Collie-Mix-Hündin, kastriert) mag keine in sie rein rasenden und wuselig aktive Unterwerfung zeigenden Welpen, und dort maßregelt schnell und grob. Das selbe passiert mit aufdringlichen, distanzlosen Junghunden.
    Nemo (Aussie-Rüde, kastriert) mag einige spezielle Rüden nicht, motzt schonmal rum, wenn wir einen dieser konkreten Hunde treffen und würde auch Scheinattacken fahren, wenn ich ihn nicht hindern würde.
    Ebenso lässt er sich nicht gern anmotzen (egal von welchem Geschlecht) und pöbelt dann zurück.

    Nun finde ich (auch wenn ich da sicher mit einem nicht geringen Teil meiner Mithundehalter übereinstimme), dass aber all diese Reaktionen völlig normales und natürliches Hundeverhalten ist.
    Ich eben nicht der Meinung, dass sich ein Hund alles gefallen lassen muss, ich akzeptiere persönliche und individuelle Vorlieben und Abneigungen, ich respektiere rasse- und geschlechtsspezifische Eigenschaften.
    Von daher sehe ich kein Problem darin, dass ich Leuten mit Welpen ausweiche und keinen Kontakt zulasse (da bin ich inzwischen sehr konsequent, denn das Trauma einer wütend über sie hinwegrollenden 40 kg Hündin erspare ich den unbedarften Welpen gern), oder Junghundbesitzer zumindest auf das Risiko hinweise, dass, wenn denn nun Kontakt unbedingt sein muss, sich der Hund bei entsprechend distanzlosem Verhalten auch eine saftige Packung einfangen kann.

    Genauso empfinde ich Nemos Verhalten völlig normal und in Ordnung. Ich bin nicht der Meinung, dass ein Rüde mit jedem "Konkurrenten" gut Freund sein muss, ja, ich gestehe ihm sogar den ein oder anderen Erzfeind zu.
    Ebenso verstehe und respektiere ich, das beim Aussie gewisse Anlangen durchkommen, wenn er sich (oder mich) angemacht wähnt. Solange er dabei Kontrollierbar bleibt, ist das nichts, was ich krampfhaft weg therapieren wollen würde.
    Meine Hunde müssen handelbar/kontrollierbar sein, sollten sauber kommunizieren und nicht von sich aus Streit anfangen.
    Everybodys Darling, mit jedem gut Freund oder immer gut drauf zu sein verlange ich nicht.

    Von daher kann es also sein, dass ich nach außen hin manchmal durchaus wie jemand wirke, der nicht an "Problemen" arbeiten "will".
    Das heißt allerdings nicht, dass ich bei (in meinen Augen) echten Problemen diese so hinnehme (n würde).

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    Du schon wieder mit deinem Beuteschema, das genau meins ist.... schämst du dich gar nicht mich so zu foltern? :motz: Ich kann doch im Momment wirklich nicht! :heul:

    ...obwohl... diesen kleinen Kerl (KarateKid :lol: unter "weitere Hunde" ) könnte ich vielleicht noch irgendwo hin quetschen... :pfeif:

    http://www.tierschutzhof-geissblatt.de/vermittlung/index_vermittlung.html